Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCCII. , S. 200
Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCCII. , S. 200
Num. CCCII.
Wir Auçustinus Paumaister Dechant und gemainigclich Capitl des vrûrdigen Stiffts Sand Vlrichs zu Habach Augspurger Bistumbs , Be- kennen und thun kundt allermânnigclich ossanlich mit disen offen briefe fur Vns, unser Gotzhaus und nachkomen, das Wir einhelligclich mit gue- ten -willen auch wohlbedacht mit dem jErwirdigen in Gott Hcrrn und Vat- tern Matthias Abbte auch ganzemConvent des wiirdigen GotzhaufBenedicten- peurn Sand Benedicten Ordens auch Augspurger Bistumbs durch schlecht aus- gewexlt, wie wexls recht ist, unser und unsers Gotzhaus aigen guet genannt der vorder Perloch in Weilhaimer Landt gericht und Pàler Herrschaffc gelegen mit allen ain und zugehôren, wie von alter darzw gehòrt hat, wie dann izund die Leibgedinger innhaben mit grundt und poden , Wun, Waid, Trib und Tratt, holzjund Yasser und aller nuzung, eren, und rechten, nichts darvon ausgenommen noch hinndann geseztt darzw die zway fleckl so gen Riiegsee gehòrt haben und in der von Hagen besucch gelegen, mit grundt und poden und allen zugehôren, dises guett Perloch mit sambt den vorgedachten zway flecken, so gen Ruegsee gehôret haben, "geben Wir obgenanr Dechant und Capitl aus Vnser, unnsers Gotzhaus Und Nachkomen nuz und gewer fur ain freis und unansprachs guet, ausgeschlossen doch Leibrecht, so darauf haben zway Perfon nach laut ains leibgedings bries darum vorhanden, denen unver- grwffenlichen in des obgemelten herrn und Abbte auch seinenConventNachkumen nuz und gcwehr, verzeichen Vnsdarauf hiemit und in Crasst dis briefss ewig- clich obgenanten Perloch und flecken fur Vns und aller unser Nachkommen, also das Wir nichts mehr darzw noch darnach zw sprechen oder ze vodren ha ben (ollen noch wollcn in kain weiQ sunder der Vns also verzigen haben in dem aller besten hôchsten Form und mafl", wie das immer geseyn kann oder mag aller arglist ganz ausgeschlossen. Herwiderund darumb haben Vns egedachter Prélat und Convent Herrn eingeben, wie vor steht, und wexl weiszugestelk irs Gotshaut aigen hueb zw Hosthaimb gelegen an allen ortten und ennden, ze feld, -waidt, wasser, >5fismat, besucht und unbesucht, nichts ausgenommen, ■wie die weillendt HansVeit daselbs eingehabt und genossen mit Haufund Hof- statt, wie die gezaigt find, mit sambt ainem Kraut Gartten mit ftìnffpiffang 4 bis an Padstuben raichend, auch sunst mit allen und ieden stucken und flecken, an âckern, wismadern, gartten und egartten wie die unterschidlich mit allen iren grànizen, Carenzen * wie si gelegen sind und benennt auch anstossend an an *i. cohaerers der guetter und herrschassten gen morgen, mittag, abendt, und nidergangder ien* Sunnen nach laut der verschreibung und wexl bries, so Wir darumben haben, und Vnsgegeben von den offtgemellten Prelaten und Convent, in welchem
solchs
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solchs Carenz und Marchera ùbergabs wexl mer und grundh'cher anzaîgt sind. Weìtcr habeo Wir egedachc Dechant und Capitl eingewexlet und verordnet dem vorgenantenAbbt Matthias und seincm Convent, und Nachkommen nem- blich neun tagwerck Wismat in der Hausstatt gelegen, Séchs Tagwerck von herr Licnharc Dânckels und drey tagvverk von herr Michl Hiirn lehen daselbs gelegen, an ainer ander vvisen gen Hàbach vvârz genommen, hervviderumb fiir solichs ailes haben si die obgedachten Abbt und Convent eingewexlt und geben Irs Hotzhaus und Closter aigen vvisinad, des Kôlbcls wis, ganz und gahr mit grund und poden, darzue die grundt, so von des Saillers Wismad, dasRiedly genannt im Weiher erdrenckt sind, alsvil der ist, laut der Fiirstli- chen recess und nachmalen des vertrags von Lienhart Neuchinger Richter zvv Weilheim ausgangen, wie dieselbigen ires innhalts vermíìgen, haben Si Vns Abbt und Convent solchen grundt und poden auch eingeantvvurtt und geben. Solchen Spruch und Wexl auszulprechen und zethun, haben baid taill gevvallt geben den beschaiden, nemblich der von Peurn mit sàrabt seinem Convent, Jòrgen SOner aus der Stallau und Hansen Prantl von uníer Frauen Rain, und aus unsern tail Hansen Stattler von Huglfing und Jòrgen Weigl von Rieden, vvelche sich darumb, unterrédt, und nach genugsamer erfahrnuss, an erkannt- nus des Obmanns, so darzvv aus ir der Spruch leut guetbeduncken nicht ge nommen, sondern Si t'ambentlich und sonderlich alsain Mann mitguetten vvol- bedachten'muet und zeitîgen rat, wie oben nach Iânngs angezogen, also ge- sprochen, gedâttigt und gevvexlt haben, das Wir obgenannt Grundiherrn al so beslatt, zugeben und vervvilliget haben, beflátten und zuegeben das in cvvig zeit mit und in krafft diss briefs ailes treulich und ungeverlich. Zu ur- kundt geben Wir obbemelt Dechant und Capitl zu evviger bevestigung dem obgenannten herrn und Abbt, und seiner Gnaden Convent und Nachkumen des Gosiers Benedictenpeurn disen bries mit unsern des Dechants und Capitls paiden anhangenden Insigl besigelt, Geschehen an Mittwochen nach Elizabcth der Jarzal Cristi fûnsfhundert und im ains und zvvainzigisten Jar.
Urkundenbuch von den mittelrheinischen Territorien I, ed. Beyer, Eltester, 1860 (Google data) Num. CCCII. , in: Monasterium.net, URL </mom/CoblenzTrierI/eb6d47be-3272-497e-9868-dff58c6a2eab/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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