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Charter: Urkunden Brandenburg I (Google data) 209
Signature: 209

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MDCCXXXI. $flntg @[>rijrinit son !t)micmarf, $urfiirft gxtcbn'dj unb bit $erjoge boit Sd)Ieg« wig imb uott SBraunfd^n>ct3=2uueburg cnt|d)eibcn Unemigfeiren, bie groifd/ert bcm SDfarfgrafcit grte* bvidj b. 3» u»b ben ^crjogett won 2Jiecfleii(uirg»«targarb frattftiiben, am 3. gebnmr 1452,
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Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 209, S. 479
 

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Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 209, S. 479

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    In godes namen amen. — VVy Cristiern, to Dennemarcken, Norwegen, der Wennde vnd Gotton koningk, Greue to Oldemborg vnd delmenhorst, fsriderick dy older, Marggraue to Branndemborg, des b. R. R. Ertzkamerer — Hinrich to Brunswigk vnd luneborg, Alt's to Slesvvigk etc. Hertogen, Dun witlik vnd openbare jn dessem briue vor allesvveme, Dat wy als gekorn scheidesshern na godes bort veerteynhundert, darna jn dem twe vnd vefftigisten Jare, am Mandage negist na vnnser liuen sruwen dage lichtmisfin, bynnen der Wilssnake to ende fruntliken dedinget vnd eyndracht- liken vtgesproken hebben tvvuschen den Hocbgeborn sursten vnd hern, hern Frederick dem Jungern, Marggraue to Brandemborg vnd Burggraue to Noremberg, vpp de eynen vnd fserrn Hinricke vnd bernd, Hinricke dem Oldern und dem Jungern, Her- toge to Meckelmborg vnd Slargarde, Grauen to Swerin vnd sursten to vvenden, vp de andern syden, und desser beyde deile lannde, lude vnd vndersaten also, dat alle twidracht schelinge vnd schade, dede twischen beiden vorbenomden deilen wente an dissen dag ge- sehen, vpgeslan vnd geweset sin, schullen endeliken sonet gericbtet 'vnd gentzliken qwidt vnd vnd dote vnd alle gefangen, de vngeschattet sin, scliullen qwidt, Ieddich vnd loss wesen vnd furder scliullen alle ding swusschen dessen vorbenomden beiden deilen, oren landen, luden vikI vndersaten ane alle arg jn fruntschopp vnd sone stan vnd gentzliken geliolden vverden: vnd efft yemand vnder eynem desser vorbenomde deile beseten disse sone breke edder to lasle dede vppe dem andern deile, dat mach vnd schall dat beschedigede deil dem andern deile, darvn- der de beschediger beseten is, witliken vorschriuen vnd vorclagen, denn schall dat deill, darvn- der de beschediger beseten is, dem beschedigenden deile bynnen vir vveken darnedest sylgend mit gantzem truwen sunder.alle behelpinge behulpen sin, dat om sodane sin Icliade deger vnd all gegulden vnd wedder vorbot vverde. Wo dem so nicht schege, denn mach dat be schedigede deill dem beschediger vnd anders nymande solgen vnd sinen schaden von om und den sinen bemannen, vnd darto schall om dat deill, daran de beschediger beseten is, mit gantzem willeu forderlick vnd behulpen vnd nicht entiegen sin. Hadde denn de beschediger gennige Slote edder velte jn eyner Herschopp der vorbenomeden deile, de he darouer vor- lore edder qwidt wurde.daran schall dat deill der Herschopp, jn der de Slote edder veste belegen sint, von siuer herschopp nicht missen vnuerkortet bliuen; men sine rechticheit vnd

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    eisendem ane alle vorfansk daran hebben vnd beholden. Ock (chullen vnd willen dann dat deîll der Herfchopp, daran de befchediger is befeten, denfuluen befchediger geyne dat be- fchedigede deîll nene wifs furder vorbidden, vordedingen eddeg entholden. Were ok dat fich jennige lofe knechte jn deffer erbenomde beider deile lande vnd gebieden vtgeuen vnd fchaden deden, de mach eyn iflick deile touen vnd vpholden, fo langhe de fchade vorbott is, Et en fy denn dat fy herrén edder jungherren hebben, de fe vorbidden willen, de fcliul- len denn vor defulue knechte antwerden vnd fe to rechte vermögen vnd holden in vorfchre- uener weife. Elft ok ymand fodann lofe knechte hufede edder hegede heymliken edder openbar, den mach eyn ifslich deel touen vnd vpholden, fo lange de fchade vorbott is. • Were ok, dat fodanne lole knechte edder de fe hufeden edder hegeden, jn jennige ftede differ vorbenomder beider deile qwemen, de vnd de eren mögen fe dar touen vnd vpholden, fo lange de fchade gulden is. Were ok dat dar we were, de de befchediger der lande he gede edder hufede witliken mit vorfate, de fchall fo .fchuldich wefen, efft he dat mit der hand dan hadde vnd weret dat dar jennige wrake vmme fchege dem gennen, de de befche- digere fo hufet helft, dar fchullen de beide parte der heren nene not vmme lyden. Ifft ok yeman von der vorbenomeden beiden deilen, deffe vorgerurden fone, richtung vnd ftucke brake vnd nichten helde, So willen wy vorbenomede fchedefliern dem befchediger nergen mede biftendich effte behulpen wefen gegen dat ander deil. Furder fchullen ok alie br/ue vp erfffate, frede, fone vnd richtunge tvvufchen deffen vorbenomden deilen in vorfyden ge- geuen vnd begrepen, by fuller macht blybeu vnd denfuluen fchullen deffe briuc vnd fone ner gen an to vorfangk vnd fchaden wefen jenniger wifs. Vnd Wy frederick dy Junger etc. — Hinrick vnd Hinrick dy older vnd dy junger etc. — vorbenant, Bekennen — dat wy vor vnus, vnfen lande, lude vnd vnderfaten, deffe eyndracbt, frede vnd artikelle alle vorgefchreuen mit frien willen woll berades modes eyndrachtigen annamet hebben vnd de ia guden truwen vnd glouen, ftede, vaft vnd vnuorbroken — holden fchullen vnd willen —. To fnrderer bekantniffe vnd witlicheit, dat wy fcheidefshern vorbenomt alle diffe fo vorfchre- uen is, eyndrachtliken dedinget vnd vtgefproken hebben, fo hebben wy vnfe jngefegell wit- liken mede hengen heten to deffen briue etc.

    91аф Um Ctiatimíe Ut St. Щ, Ла&.-Яф'вев Я. 81,

    MDCCXXX1L $г(еЬпф, dv^i^of »on SDÎagbeburg, ЭЗигфагЬ, SStfdbof jit ^alberjhbt, griebrid), Äuvfürjl ju Sranbenbura, unb фемпф, фегдод ju 23raппfфtüct¿*2üucbцri^, entjcíjcibm bic 3i>

    ruitßeu ^пмГфт bem 33^of SWagnud ju £ilbcssi;etm unb ben ^erjßgen ju Srounfcfawci^ unb

    * Sitttcburg, ont lO.SDMrç 1452,

    Von gotes gnaden wir Friderich, Ertzbifchoff zeu Magdeburg, Burckard, Bi- fchoff zcu Halbirftad, Friderich, Marcgraue zeu Brandenburg, des heiligen Bomifchen

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    Riclis Ertzkammerer, Burgraue zcti Nuremberg, vnd Heinrich, zcu Brunsswig vnd Lune- burg Herczoge, Bekennen ossintlichen mit yhssem briue, So als wir von b'ethe vnd bege- runge wegin des Ernwirdig^n jn got Herren Magnuses, Bischoffs zcu Hildensem vnd des Hocbgebornn fursten Hern Wilhelms des Eldern zcu Brunsswig vnd Luneburg Her czoge, vnfer besundern lieben Herren frunde vnd Swagers, vmb eczliche sache zcwitracht vnd schelunge willen zcwisschen yn vfferstanden, sie daruss zcuerscheidene her zcu Halbir- stad zcum tage korrtmen find, vnd solche sache eczlichermasse von beidersyt verhoret, also haben wir vss solchem handel ersaren vnd vernommen, das der Ernwirdigste jn got vater vnser besundern lieber herre vnd frund, herre Nicol a us des titels Sente petri ad vincula Cardinal, des heiligen Stuls zcu Rome durch dutzscheland legate vormals vff eynem tage zcu Hannouer zcwisschen den obgnanfen vnsern Herren srunden vnd Swager Hern Mag- nusse, Bischoue zcu Hildensem vnd sinem Stiffte vnd Hern Wilhelme, Herczogen zcu Brunsswig etc. geteidingt, solche yre sache vnd schelunge von beidersyt nach noitdurfft ver- hort, vnd daruss eyn schrifftlich abescheiden wie es zcwisschen yn gehalden solde werden, begriffen vnd hinder yra gelassen habe, ober solche fine verlassunge vnd begriffenen schriffte wir surder niclit teidingen noch vns der sachen vnderczihen wollen, von macht vnd ere we gin dem gnanten legaten von vnserm Heiligen vater dem Babiste vnd dem Stule zcu Rome jn dissen landen entpsolen; Sundern wir haben doynno besprochen vnd also beteidingt, wel- cher obgnanten beider teile solchen brieff noch nicht versigilt hetten, das dieselben yre In- gefigile ane lenger verczihen nemlicben zcwissehen hier vnd dem Sontage zcu Mittefasten nechstkommen daran hengen vnd den sachen nach des briues vsswiesunge nachkommen sollen, ane Geuerde. Es sollen auch beide teile hiensurder eyn des ander jn kein wils beschedigen, beveheden ader zcugriffe vff das andere thun, noch den yren jn kein wis zcu thune ge- staten, Sundern was sachen sie ader die yren ober solche des Cardinals Richtunge hetten, ader geineynander gewunnen, die sollen sie zcu rechtserkentnisse kommen vnd sich dorjnne an gliche vnd rechte benugen Iassen vnd auch zcwisschen hier vnd dem Sontage zcu Mitte fasten vorberurt die verwarunge ober die Slosler Grene, Luthardessen vnd Hoenbo- ken vnd yren zcubehorungen sulczihen nach vsswiesunge der Notteln darober begriffen. Es sal auch der Edele Ludolff, Graue von Wunstorph, den Hochgebornen fursten Hern Wil- helm den jungern auch zcu Brunsswig vnd Luneburg Herczogen folchs sines gefeng- nisses, darmitte er von ym behafft ist, wanne er ym der zcwier Thusend gulden nach luthe der briue, ym darober gegebin, vernuget vnd solche Orsride nach Inhalde des Briues dar ober begriffen, fulczogen hat, qwid, ledig vnd loss fagen vnd lassen, desglichen sollen auch alle andere gefangenen beider teile von yn qwid, ledig vnd loss gegebin vnd alle dingnisse vnd vnbetagt gelt loss gelassen werden, ane alle Insage vnd geuerde. Vmb die vehede zcwis schen dem obingnanten Grauen Ludolffe von Wunstorp vnd den Herren von plesse haben wir bered vnd beteidingt, das Herczog Wilhelm vorbenant von der von plesse wegin dem gnanten Grauen Ludolsse eyne sune hat lassen geben vnd' widderumb eyne sune von dem gnanten Grauen von Wunstorph zcu yrer behuff genommen lassen hat, vor sie vnd alien die jennen, die an beiden sie then mit yn zcu veheden gekommen find, vnd alle

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    gesangenen vnd vnbetagt gelt sollen auch qwid, ledig vnd loss fieri, die fie so an beiden fiethen qwid vnd loss gefagt haben, vnd yrer eyn sal dem andern thun vnd widder von dera andern nemen wes jrer eyn dem andern von ere vnd rechts wegin pHichlig ist, Also was bynnen veheden vnd verwarungen geschen ist, das man darczu zcu den eren antvvarte vnd nicht zcu rechte: vnd das wir Friderich, Erczbiscboff zcu Magdeburg, Burckard, Bi- schoff zcu Halbirstad, Friderich, Marcgraue zcu Brandemburg etc. vnd Heinrich, zcu Brunsswig vnd Luneburg Herczoge egnanten, alle vnd igliche vorberurte stucke vnd artic- kele mit beider partbe wissen, willen vnd fulbort so beteidingt, bered vnd besprochen haben, vnd wir von gotes gnaden Magnus, Bischoff zcu Hildensem, vor vns vnd vnser Capittel den Grauen von Wunstorph vnd alle vnsere lande vnd luthe, vnd Wilhelm der El- tere zcu Brunsswig vnd Luneburg Herczoge vor vns, vnsere Sone vnd erbin, die herren von plesse vnd alle vnsere lande vnd luthe, solche vorberurte punckte vnd artickele alle gewillet vnd gefulbordet haben vnd mit vnserm guthen wissen vnd willen besprochen find, vnd die also stete, vaste vnd vnuerbrochen halden vnd den also nachkommen sollen vnd wol- len, des zcu bekentnisle haben wir vnser iglicher syn Ingesigil vor sich vnd die linen vor- benant wissentlichen an dissen Briefs lassen hengen, der Gegeben ist zcu Halbirltad, nach Crifti gebort Thusend vierhundert vnd darnach jm zcwey vnd funffczigesten Jare, des frie- tags nach dem Sontage Reminil'cere.

    5la<$ einer tin 18. 3a^r^unt,cttc angefertfflttn, lm fjetjcg!, 8onbe«^autjtardji»c ju aBetfftnbflttrt »ctf;antenm Soplt.

    MDCCXXXI11. ©mijrcgult'rung jwtfdprn bm ^urfurficit griebrid; toon <2ad;fcn mtb grtebrid; son Sranbenburg tuegen beret ©renjen gtutfdjen SBelfetg, SBriicf, 23rie^cn uitb ©olfcoto,

    torn 28. Slpril 1452.

    Wir J urge vnd Adolff, geuettern, von gods gnaden Fursten zu Annhalt vnd Grauen zu Ascanien, Bekennen offintlichen In crafft dessz vnsirs brieues, Das die hoch- gebarnen Fursten vnd hernn, her Friderich, Herczog zu Sachsen, des heiligen Ro- mischen richs Erczmarschalk, Landgrafse In doringen vnd Marckgraffe zu Miszenn, Vnd Her Friderich, Marckgraffe zu Brandemburg, Des heiligen Romischen richs Erczkame- rer vnd Burggraffe zu Norinberg, vnsir liebenn hernn vnd ohemen, Alle Ire zcwitrecht vnd scjielung, die denn biszher zcwuschen beiden Ianden der ortber Belticz, Bruckge, Bric- zen vnd Goltczow von grenitczen vnd landscheidungen we^en gewesen, gantcz vnd gar zu yuller raacht viz der hand vff vns vorgnanten fursten von Annhalt vnd vff die Eddelnn Grauen Ernste von glichenn vnd vff Grauen Albrechte von Lindo»v, hernn zu Ruppin, gegangen sint, So das wir ane der selbstenn beider vnsir hernn vnd Ohemen wed- dersprechen gancze vnd fulle macht haben sollen, wo wir obgnante scheideflute das vnd dar- vmb handellen vfzfprecben vnd scheiden, das is also von den gnanten beiden fursten von

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    Sachsen vnd von Branndemburg vnd den Iren stele, gantcz vnd veste vnuorbrochlichen ane alle wedderrede sal gehalden werden vnd alsz dann die vorgnanten Graue Ernst von glichen vnd Albrecht, Graue zu Lindow, vnd her zu Ruppin von Irer anlegender noth wegen vff sulchenn tag vnd vszsproch zustunde nicht haben mogen konien, haben vns gnanten Fursten von Annhalt die beideFursten von Sachsen vnd Brandemburg vorgnant igliger eynen synes Rates Mit namen HerczogFriderich zu Sachsen, Ern Menneln von Erthmenstorff, Ritter, hosfemeister, vnd JYlarckgrasse Friderich von Brandemburg, Otten von Sliewen zu derStulppe gesessen, ltczund zu Guterbock Aniptman, dar zu vnd an der beiden Grauen stat itezund gemeldt, fulle macht zu habende vnd zu thunde gegeben, Daruss vnd also scheiden wir sir gnanten scheideslute Ingesampt die vorgeschrebenn beide fursten von Sachsen vnd Brandemburg Mit lien landscheidun- gen vnd grenitczen sin aller massze alsz hir nachgeschreben steit vnd sprechen vsz zu dem irsten: Alse wir vorgnanter Graue Jurge Mil Otten von Slievvenn vn mit hanszen Marschalk, landsait zu Sachsen, am dornstage nach der heiiigen drierkonigin tage In den Jaren vnsers herun virczehnhundert Jar darnach In dem zcwey vnde funfstzigestem Jare zcwu- schen beider vorgemeller fursten lande, die grenitcze In dem bruche gegangen haben, Ne- melichen zcwuschen dem lande zu Sachsen vud Tideriche von Rochgow zu der Goltzaw gesessen, das das von der selbten grenitcze zu der rechternn hand von dem dorffe Roggoszen Ingegangen gantcz bie dem lande zu Sachsen blieben sal. Jdoch das der gnante Tiderich von Rochgow syne erben vnd nachkommen vnd alle die genne, die die Goltzaw In zu kunsftigen gecziteu haben vnd befitczen werden, sullen In dem sel- bigen holtze zu der rechtern hand dem lande zu Sachsen zu gegrenitczet vnd zu geschei- den, wes fie von buwholtze zu dem gnanten Slosfe der Goltzaw, zu werlcherleie buwe es fie, alda vnd bedorflen zu haweude macht haben mogen, Doch alzo das fie das an dem landfaite zu Sachsen briesslichen ader muutlichen zu hoiiwende vnd furende bitten vnd su» chen vnd wanne vnd wie offte das geschihet, so sal der landsait zu Sachsen deme das zu gebende vnd nicht zuuorsagende macht haben. Es ift och In dersclben grenitcze zu dem lande zu Sachsen eyne wische genant die kranewische gelegen, der fich denn Tide- rich von Rochgow vnderzciid, die selbte wische sal Tiderichs von Rochgow blieben vnd die von dem Hertzogen zu Sachsen zu lehne nehmen vnd entfangen Ane der Marck- graffen zu Brandemburg vnd ane der lren inszage. Doch also das fulche vorgemeldte grenitcze die gegangen ift dem abpte von lehnyn vnd synem godeshusze an synen fursten brieffen vnd grenitczen nicht sal schedelichen sin. Furder sprechen vnd scheiden wir gnan-' ten scheideslute, das die dorfstete vnd geholtze zu Melmendorl's mit sulcher grenitcze, die denn Tiderich von Rochow vud die sienen mit sampt vns beiden fursten zu Annhalt vnd anderer fromer lute mehr, die dar bie, an, ober vud mit geweset synt, geridten baben. Nemelichen von dem Bruche bie Bruckge vnd der grofsen eyckhen an der Brugschen acker vnd furderan von male zu male vsf bisz an den stehn, der da liet zcwuschen der gnan ten grenitcze zu Melmendorff vnd des landes zu Sachsen noch Lenyn warts vnd dea Abptes grenitcze von lehnyn Sal der gnante Tiderich von Rochow vnd siene erben

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    zu der Goltzow mit Jaget| geholtzen vnd aller nutczbargheit ane des Hcrczogen von Sachsen siencr Amptlute vnd der sienen Insage vnd hindernisse geruglichen behaldeu vnd sich der gebruchen ane geuerde. Es sal och der Landsait zueSachsen vnd Tiderich von Rochow die lren das siilche gemeldte grenitcze mit Iren Ma lb omen vnd Mai hot- feln gebesfirt vnd vornuwet sollen werden, darzu'schicken vnd beslellen, So das furder keyne errunge dar von komme ane geuerde. Wir gnanten scheideflute sprechen vnd scheiden och furder, das sulche grenitcze die dennen zwuschen Bruckge vnd dem Thamme zu wende- schenborck belegen, der sich die von der Briczen vnderczihn vnd zu sagen, Nemelichen Linden nu wendorff gelegen, Die selbte grenitze sal den von der Briczen noch vszwi- sunge lrer fursten brieife, die fie'dar ober clerlichen haben, mit den malen vnd den Mal- bomen dar die brieffe usf luten blieben ane geuerde. Furder vnd mehr sprechen vnd schei den wir gnanten scheideflute von der dorlfer wegen In der vogetie zu Gorczck gelegen, Dar In sich dennen Marckgrafse sriderich zu saget vnd vnderczudt Ben ken vnd kan- nendorsf, Die selbten beide dprssteten sullen bie dem lande zu Sachsen blieben, Aber Gortzk sal mit sampt desser nachgeschreben dorssteten, Nemelichen werbick, Groben, Dalem, lutken brieszen, Eyckholtz, derwitz, Das vorloren wassir, Danckilstorlf, Borckmole, Steynmole, Egeln, Die werdermarke vnnd Smertzk, Dar In die Herc»og zu Sachsen siene Ainplute adir lmand von siener halben adir der wegcn nichtes In zufagende nochles zusprerrende habcn, Sundern das sal bie derMarcke zu Brandemburg vnd dar hen das gehoret blieben ane behelff vnd ane geuerde. Wir gnanten scheideflute sprechiu vnd scheiden och vmb die Jaget, vmb das vorlorn wassir vnd vmb die dorssteten dar vmme lang belegen vorgenant, die sollen blieben vnd der sal vnd mag sich eyn Iglicher, Alsz er alda von alder gejeget vnd getan hat gentzlichen ane alle geuerde gebruchin. Wir gnanten scheideflute haben och die zcwitraclit die dar ist obenwendich der Briczen lrer grenitcze vnd dem lande zu Sachsen beualen vnd dar zu geschicket die Erbarn vnd vesten Hanszen Marschalk, landsait zu sachsen vnd pawl von Conrestorff, hoffemeister wie die das scheiden vormalbomenn vnd vormalhofselnn werden zcwuschen dem lande zu Sachszen vnd den von der Briczen dar bie sal es blieben. Wer es och sache das eyner des andern lute In dem das gegrenitczt ift vorgemelt betrete der mit gewalt ane willen vnd fulwort des dem die grenitcz behoret houwen adir holtzen worde, den mogin die adir der, dem die grenitcze zugefcheiden ift, pfenden vnd nach redelicheit buffen laffen an alles ge-_ uerde. Vnd das die gnanten beide fursten von Sachsen vnd Brandemburg vor sich, Ire Erben vnd nachkommenn vns gnanten scheidefluten die macht zu scheiden gegeben haben vnd och die gnanten scheidungen vnuorbrochlichen ane allerleye behelssen, arg vnd geuerde balden sullen vnd willen, Haben wir ergnanten scheideflute vnd eyn iglicher syen Ingeszegil an, disfen brieff wifsentlichen hengen lassen der geschrebeu ist vnd gegebenn vis der gre nitcze zu Melmendorff zcwuschen lehnyn vnd Bruckge, am Fritage nach Mise- ricordia domini, Nach gods gebord virczehnhundert Jar dor nach In dem zcweyvndefunff- zcigislem Jar.

    9l«<$ ttm Originals M ÆOnigl. ©4$fif<$. i« ^ttDber.

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