Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 77, S. 83
Willige dinste vnd all vnsers vormogens dirbietunge mit behegelichem willen seyn euwerer Grosmechtikeith steticlich voreinpfangen. Hochgeborner durchluchtcr furste vnd Grosmechtiger gnediger lieber herre. Also vns euwer gnade am neesten geschreben hat, wie die eyne botschafFt Ins Jan dt zeu Polan an etzliche polaniffche herren vans koniges zeu polari an eyneme, vnd vnsern vnd vnsers ordens krige wegen am andern teile thun welde vnd begeret darufF vnsere ent
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liche vnd gruntliche meynunge, was wir In den sachen Begerlich weren zcu thun; So konnen wir euwern gnaden anders nicht sehreiben vnd wissen ouch dorinne anders nicht dabey zcu thun, denn das wir euwer grosmechtickeit mit gantzem fleisse groflich bitten, den konig zcu po I an obgnant zcu uormogen vnd czu bitten, das her vns vnd vnsern orden vnsere lande, die her mit vnrecht Inne hat, widder abetrete vnd Inrewme. Habe her denne irkeyne zcuspruche zcu vns vnd vnserm orden, so erbieten wir vns zcu rechte vnd erkentniffe an vnsern heiligen vater den Bobist, das heilige Collegium cardinalium, an vnnsern gnedigsten herren, den Romisschen keyser, an euwer gnade vnd fust gemeyniclich an alle fursten vnd herren, geistlich vnd wertlich, do es vns gebur- lich ist vnd zcuthun stehet. Desgleichen wollen wir vnd vnser orden em vnd den seinen ouch In solcher weise zcu rechte komen vnd geniig thun an alien geburlichen enden. Sust wissen wir keyne ander entliche sache vnd handelunge euwern gnaden zcu sehreiben, denne als oben berurt ist. Hirumb bitten wir euwer durchluchtickeit mit fleissiger bete, den konig zcu uormogen, das vns vnd vnserm armen orden recht van em widderfare. So das gelchiet, werden, ab got wil, all vnsers ordens sachen ganz gut werden vnd gar In kurtz zcu fruchtbarlichem ende gedeyen. Vor neuwe zeitunge wissen wir euwern gnaden nichts sunderlichs zcu sehreiben, denne das wir mit alle vnsern hoffeleuthen alse wol eyns seyn, got fey gelobt, alse wir noch ye gewesen sein, vnd seyn Im ganzen willen gar bynnen kurtz eyn felt zcu slahen, In das alle vnser hoffelewte mit vns zihen wellen. Alse hoffen vnd getrauwen wir zcu gote dem almechtigen al vnser vnd vnsers or dens sachen werden dadurch zeum besten slahen vnd gut werden. Gnediger here, wir bitten euwer grosmechtikeit mit dinstlichem fleisse, das die vnser vnd vnsers ordens gnediger herre, for- derer vnd gonner In den abgeschrebenen vnd alien andern sachen seyn vnd bleiben welle, Alse wir des sunderlichen getrauwen vnd zcuuorsicht haben zcu euwern gnaden, der wir fordere ander zeitunge, wie es vns ergeen vnd zeustehen wirt, gerne wellen sehreiben. Wir thun euwern gnaden ouch zcu wissen, das vns durch merckliche vnd namhafftige vnser finde zeum merem mole ist vor- bracht wurden, des konigs sachen sollen itzunt also gestalt sein, wenn Irne eyn furste adder zwene, die namhafftig weren vnd sich in die sachen legeten zwusschen em vnd vnserm orden; Her wurde sich wol vff weise vnd wege lassen weisen vnd breugen, dadurch alle dese krige vnd Jamer hen geleget vndgeflegen mochten werden. Dorumb, gnediger herre, Bitten wir euch ouch vnd sordern. so wir fleisfigste konnen, Euwer gnade wolle eyn cleynes nicht anlehen vnd welle vmb vnsern^ vnsers armen bekommerten ordens vnd des gemeynen nutz vnd fromens willen, der doraulz entfte- hen mag, eynen vorsuch In den dingen durch euwer merckliche botschafft an den konig zcu po- lan vnd seine rethe thun, ab es die wirckunge des heiligen geistes wolde fugen, das etzwas frucht- barlichs durch euwer gnade an dem ende zwusschen dem konige vnd vnserm orden geant vnd be- teidinget mochte werden. Das wollen wir mit sampt vnserm armen orden ewiclich, womit wir sol len, gerne vordienen vmb euwer durchluchtikeit, die vnsern vnd vnsers ordens stiffter vnd beschir- mer sam euwern voreldern allzeit sein gewest, ouch sein vnd bleiben wollen, die ouch got der here gesunth sparen vnd enthalden geruche zcu langen seligen zeiten. Geben vff vnserm hawse ko- nigsberg, am dinstage nach dem Sontage vocem Jocunditatis, Im etc. LVIIIten Jare.
Bruder Ludwig van Erlichszhawsen, Homeister deutsches Ordens. Dem hochgebornen durchluchten fursten vnd Groszmechtigen heren, herren Fridrichen, marggraffen zu Brandemburg, des heyligen Romisschen Reichs Ertzkamerer vnd Burggrauen zcu Nuremberg, vnsern gnedigen lieben heren. ?Joch bent Original bee geljetmen @taat8ar$i»e8.
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Urkunden Brandenburg II (Google data) 77, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisII/1ed39c6a-b6c7-46d5-9775-fb78117a6699/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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