Durchleuchtigster Hochgeborner furste, gnedigster herr. Ewern furstlichen gnaden find mein arme demiitige dinst In gehorsamlicher bezaigung alltzeit vnderteniglich vnd willig zuuor vnd be- rait. Gnedigster herr, sich hat durch schickung des Almechtigen In kurczer vergangner zeit be- geben, das der Probst zuStutgarten mit tod abgangen vnd verschiden, deszhalb dieselbig probstej vnserm heyligen vater dem babst zu uerleihen vellig worden ist. So Ich nu In diser zeit vnd werlt mich vor allermeniglich zu ewern furstlichen gnaden, als meinem allergnedigsten herrn, aller gnaden vnd zuflucht zu suchen In der hochsten zuuersicht getrostet bin, mir auch beschaint werden vnd miltiglich widerfaren soil: So run7 ich dieselben ewer furstlich gnad an bittend, so allervndertenig- lichst demiitiglichst Ich Immer soil, kan vnd mag, ewer gnad woll mich mit so gnediger vnd milter zunaigung bedencken, zu gemiit nemen vnd ansehen vnd meinem herrn graff Vlrichen von Wirtemberg fur mich laffen schreiben vnd bitten, mir die obgemelt Probstej vmb gots vnd ewer furstlichen gnaden bete willen gnediglich zu uerleihen, Als Ich In vntzweifelicher zuuersicht bin, er — ewrn gnaden gar vil In groffern zu wilfaren vnd nit zu uersagen gewilt, deszhalb ewr furst lich gnad ein gnediger vnd vleissiger furbiter sej, dobej ich befinden vnd erheben vnd ewer gnaden furbet genoffen haben, wil Ich mit meins leibs armen dinsten vnd aller, — der Ich das Immer er- bittcn kan vnd mag, vmb dieselben ewer furstlichen gnad demiitiglich zu verdin gehorsam vnd ge- fliffen sein etc. Geben zu Mantua, an dem virden tag des manats Nouembris, Anno etc. LXXVI.

Johanns von Brandburg. An Marggraff Albrecht zu Brandburg, kurfiirsten etc.

SKitt&eiumg be« SSntgf. ®eb. SltcfiibrotbcS $erm Dr. SWaerefer.

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