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Charter: Urkunden Brandenburg II (Google data) 384
Signature: 384

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XII. 2lnfcmg cineg alten <ScfcoM>enhu<§e3 bet 9?euflabt fflranbcnburg*), bom 3afcre 1492.
Source Regest: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 384, S. 398
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 384, S. 398

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    Vorschriuunge.

    Anno domini millesimo quadringentesimo nonagesimo secundo, am Donredage nha Quasimo- dogeniti heft dy oldeste Schepe Clauwes van Gulen, Borgermeister, van Bofehel der Schepen in der Nyenstadt Brandenborch dit Buck der Vorschriuunge nye angehauen, nhadem dat vorige Buck fulgheschreven was, dat men vindet in der Schepen Capffell, so men dar toflucht to hebben will.

    Statuta Schabinorum.

    Tho dem irsten Male hebben sie dy Friheit vnd Gewanheit, dat sy nymant buthen dem gehegen Dinge in borchliken Saken beklagen mach, eth were denne vor in gehegen Dinge ange hauen, edder idt geschege myt linen eyghen Willen, nha Uthwiflnghe des vorighen Schepes bukes, dar dy Ordelle inne vorschreven stan.

    Wy liggende Grunde, Stande eyghen adder erffen upgifft, dy gefFt den Schepen nicht, be- sundern dy se entfanget, die gefft XV Penningke. Szo offte vnd szo mennighen Personen hee dat Erffe entfanget, geft hee XV Penninghe; darvan nemeth dy Richter eynen Pennigk, dy Schepen XII Pennighe vnd dy Schriver twe Penninghe.

    Wy wat leth vorschriven in der Schepen Buck, dy gefft twe (corrigirt von spaterer Hand: vier) Groschen; darvan nemen dy Schepen eynen Schillinge, (der Richter einen schilling) vnde dy Schriver VIII Penninghe, szo mennige Persone szo mennighe twe (corr. vier) groschen.

    Wy der Schepen Buck leth leszen, dy gefft ock szo vele, als intoscriven.

    Van eyner yszligen pinligen Klage gefft men vier (corr. sechsz) vnd twintich Groschen: darvan nemet dy Richter VIII gr., dy Schepen XV gr., (der Schriver II gr.) vnd dy Knecht, dy si vorbaded, eynen Schilling. Van der virden Klage der Vorfestinge nemen si nicht.

    Dy Vorsprake nemet van eyner yszliken pinligen .Klage VIII gr., van eyner borchligen

    ») aSergJeic&e I. £<wtottb«t, 8<mb IX, @eite 243—246.

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    Klage eynen groschen. Weret overst eyn buten Man, dy den Dedingesman bohusede, dy muth synen Willen hebben.

    Wy bynnen vnser Stad Erffe nemen wil, dy neyn Borger is, dy schall sick dorch Richter vnd Schepen dar in lathen setten vnd wissen Erffesrecht to dhunde vnd deme Rade ore Afsehott to geven, darvor gefft hee deme Richter XIII gr., den Schepen vefftehalben gr.

    Item ofFt twee, dry, vyre offte meer to eynen Erffe klageden vnd dar eynen Frede an kregen, schal men dat Erffe upgheuen, szo scnall dy ghenne, dy idt gekofft hefft, van alle den ghenen dat Erffe entfanghen, dy dar eynen Frede an hebben, vnd schall van eynen yuweliken line Gerechtickeit, alszo XV d. na Personen Tale gheuen.

    Wy eynen vor Richter vnd Schepen mechtich maket edder worleth buthen deme gehegeden Dinge edder dy eyne schrifftlige Bokantniffe wil hebben, dy gefft IIII gr., nha Personen Tael, dar- van nemet dy Richter II gr. vnde dy Schepen II gr., dem Schriver sunderlich van eynen juweli- gen Ordel intoschriven gefft men den Scriver IIII d.

    Wy dy Schepen settet buthen deme gehegeden Dinghe, dy gefft XX (VI) gr.; darvan nemeth dy Richter VIII gr., dy Schepen XV gr., (der Schriver II gr. vnd der) vnde ore Knecht eynen Schillingk, so vele Personen, dy dar sint, dy dar klagen willen, szo mennige twe Schillingk gr. Dy Antwerder mach up dysuluige boscheyden Tydt wol antwerden, wes em nodt fy vor deme Ordelle; will hee nha dem gespraken Ordelle wes nyes vpbrengen edder Ordell vellen, dy gefft ock szo vele.

    Wan eher dy Schepen vorbadet werden twischen beyden Steden, dat fy Ordell spreken, darvan nhemen si dry Schillingk gr.; darvan nehemen dy oldestedeschen XVIII gr. vnd wy XVIII gr.; darvan gefft men deme Schriver II gr., deme Knechte I gr. vnd XV gr. boholden dy Sche pen. Wy dar nicht kommet, dy kryget nicht, edt were denne, dat hee nicht to hufs were, wan ner hee vorbadet worde. Were hee ouer to hus vnd toghe wech odder qweme nicht, dy krycht nicht, edt were denne, dy Radt hadde em vorscbicket odder were kranck odder hadde mercklich to schickende vnd hadde darvmme van den oldesten Schepen Arloff, so gefft man em van eynen juweliken Ordell eynen Schillingk. Werden dy Schepen oversz vorbadet van Gerichtes wegen up deme Radthuffe odder darvor, wi dar nicht kommet, dy kricht nicht, dat were denne alleyne, dat hee van der Stad wegen were vorscbicket, szo gefft men em eynen Schillingk.

    Waneher Man vnd Frowe eyner dem anderen den virden Penningk maket, szo gefft men den Schepen IIII gr. alleyne (corrig. von etzlicher Person IIII gr., darvon nehmen die Scheppen I Schilling, der Richter einen Schilling) vnd dem Schriuer VIII d. intoscriven darvan.

    Waneher man dinget im Jare, szo gefft men deme Kone eynen Schillingk, szo men nicht frische Hamel spiszet; spiszet men over frische Hamel, so gefft men em dat Fell, Kopp vnde Gol- dhune vnd nicht mehr.

    Weme dy Dinst horet.

    Na Gades Gebort vierteynhundert, im viff vnd vefftigesten Jare, am Donredage nha dy Meynteweke, syn dy Schepen eyn geworden: in wes Husz dy Koste is, dy schal tovorne gheuen Solt vnd Ruggenbroth, Fullebyr, etczick, Speck, Holt vnd Kalen; wes hee forder kopt, dat fall men em bothalen. Waneher man Ghensze spisset, szo fall man dy Gansz botalen vor twe gr., vor Brandenborg. Byer IIII gr. Waneher man spiset Caphanen, schal men gheuen vor eynen iuweli- gen XX d. vnd vor eyn Hun VIII d. Item vp Osteren schal men dye Eyerkeszen ock nicht bo

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    thalen. Lichte schal dy Wirth ock gheuen, desgeliken Botter vnd Keszen Dha der Maltidt. Wan- her man friszche Hamel spiszet, so boholdet dy Werdt dat Talch darvan.

    Deme Gesinde einen SchilliDgk.

    Deme Frouebaden eynen Schillingk.

    Deme Knechte in dy Wagebude eynen Schillingk, dat he dy Schepen vorbadet.

    Deme oversten Koster IIII gr. darvor, dat hee der Schepen Lampe anstecket, dem suluen van iuweligen Slage, wan hee leth Oell maken, I*gr.

    Des Scrivers Eydt.

    Tho dem Ambachte der Schepen Schriverye (corrig. vnd tho der Bancke, dar der Richter gegenwordich iss), dar ick to byn angenamet, dar wil ick recht an don, den Armen alse den Ri- ken, den Riken alze den Armen, den Bofrunden alsze den Fromden, vnde wil neyne Ordel vor- anderweyden odder van my schriuen noch to kort odder to langk, mit Witschap, wen alsze my dy Schepen boselen. Ock wil ick der Schepen heymelike Dingk nicht melden vnde Ordelle dy si bosluten, nicht melden, eer si to der Steden kamen lint vnde geapembaret sint, besunderen ge- gen dy Schepen, vnde wil der Schepen Beste bowethen. Ok wil ick to den Schepen ghan, wan ner ick vorbadet werde. Dat wil ick so stede vnde vaste holden ane Argelist vnde alles Geferde, alse my Godt szo helpe vnde sine Hilligen.

    9ladf bem Originate. SKttt&eihing bee §ernt ISrofeffor ^effter in SSranbenburg.

     
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