Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 103, S. 136
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fd?nmg, unb bcr ©tabs SSraunjcbwetg, worn 28. September 1493.
Nochdem wir von gots gnaden Ernst, Ertzbischoff zw Magdeburg etc. —, vnd Jo- hans, Marggraue zw Brandenburg, des heiligen Rom. Rcichs Ertzcammerer vnd Churfurft etc. —, In vnserm anlas vnd verfaffung zwuschen den hochgeboren fursten vnsern lieben Ohemen vnd Swager, herrn Heinrichen dem Eltern vnd Herrn Heinrichen dem Jungern, zw Brunschwig vnd liineborgk herzeogen, vnd den Erssamen vnsern lieben besundern, den ge- schickten der Stadt Brunschwig, vnder anderm der guter, So sundern personen zwgehorend vnd gewesen sein vnd die bemelten fursten zw yren henden brocht, In der gute abgeredt vnd besprochen ist, Das lie dieselbigen giitere bis zu diesem giitlichen tage Innehaben vnd gebrauchen vnd wir zw dieser tagesettzung als Schiedesfursten erkennen sollen, wer die nuttzungen derselbigen sunder Bur- gere giitere biss zw giitlichem ader rechtlichem awstrag der sachen nemen vnd haben solle, vnd sodanne nun die geschickten der von Brunschwig anzeeigung furbracht, wodurch die eintzelen ader besundern Burger siilche nuttzungen vnd fruchte von den giitern, die Ge von den fursten zw Bruuschwigk zw lehen vnd afterlehn haben, biss zw solchem giitlichen ader rechtlichem vsstrage einnemen vnd yn folgen solten. Dogegen dann obgenante fursten Inrede vnd Exception weise haben surbringen laffen, dieweile dieselbigen besunder biirgere personlich ader yr yder durch seine fullemacht nicht furkomen nach volmechtig geschickt, das der geschickten von Brunschwigk an- bringen fie nicht beswehren, Noch von vns dermafle gehort, noch angenomen werden solle vnd wie das allenthalben In vihl reden vnd gegereden vns weiter mit recht settzen anbrocht, Thun wir ob- genanten schidesfursten erkennen, Das die geschickten von Brunschwig In yren surbringen, Nach- dem sulchs ane sunder befehll vnd fullemacht der eintzelln Burger, so dieser handell belangt, be- schehn vnd vorgewent, nicht sollen zwgelaffen werden, Aber vor sich als eintzelne burgere hie entkegen vnd vor andere besundere ader eintzele burgere, ynen mageschaft vnd Swagerschaft ver- want, die sie namhaftig vnd wie nahe machen sollen, mit genugsamen vorstandt vnd Caucion de Rato werden sie billich zw obgeriirter anzeeigung gehordt von Rechts wegen. Darnach beschee auch, als vihl recht fey, Doch vnsehedlich der Hewbtsache. Zw vrkund mit vnser beider Schiedes fursten obgemelt rugkehalben angedruckten Sigellen besigelt Anno etc. XCIII0., vf Sonnabend nach Mauricii.
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Urkunden Brandenburg II (Google data) 103, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisII/af17c54a-c8a8-49b0-90a9-ab0767522870/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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