3a&rc8$a$l (1400 *i* 1411).

1. Vnsern willigen, vndertenigen dinst czuuor. Lieber Herre, als Vwer gnade eynen frede getedinget hat czwisehin mir vnd mynen fynden in der marke brandenburg gesessin, bis us den nechstin sante Jacofs tak, denselben friede ich so lange gerne wil halden als ir mynen brif habit, in demselbin friede ir ouch eynen tak gemacht habit czwuschin denselben mynen vynden vnd mir, ken dem Berlyn us den nechsten suntak nach sante Johannis tage des taufers, als myr gesagt haben myn oheme, er Caspar von Donyn vnd Hans Kune, daz ich darezu gesant hatte, thu ich Euch czu wissin, das nun sotan gescheffte usstehet vnd kumet, das ich des tagis us den suntak nach sant Johannis tage nicht wol kan gewartin noch darezu komen. Bitte ich uwir gnade, lieber Herre, das ir denselben tak dulegen wellit virezen tage adir dry woehin, also das er fy acht tage adir virezen tage fur sante Jacofs tage, so wil ich gerne ken den Berlyn darezu komen, als vns vor habit getedingt vnd ufgenomyn. Was Vwer meynunge darumb ist, bitte ich euch myn bestes darynne czu thun vnd mir das mit deflim boten czu schriben, das ich mich habe darnach zu richten. Gegebin czu Bezkow, am suntage nach des heiligen lichnams tage, vnder myn Ingesegel.

AuswSrts: Hans von Bebirstein der Junge.

Deme Hogeboren fursten vnd herren, Grafen VIrich von Lyndow, herre czu Reppin, mynen gnedigen herrn ded.

2. F ride rich vnd Wilhelm, gebruder, landgrauen in Doringen vnde Marggrauen czu Missen, vnsir gunst czuuor. Ersamen, wiesen, lieben, besundern. Vns hett vorkundiget Peter

Jan, vnser burger von Lipczk, wie daz jn Ditherich von Quitzouwe sechs pferd,

einen wagen vnde Sibenczen tunnen heringes genomen habe, also als wir des zumal vnbesorget gewest syn, wenn wir ny schuld vornomen haben, dy er czu vns hette. Bitten wir uch mit flisse, daz ir uch jo ernstlich darum bowisen wollet, daz vnserm armen man syne habe widder werde. Vnd thud hirzu, alz ir woldet, daz wir tu sollichen sachen geyn uch thun solden, ob uch des not geschec, vnde als wir ouch eher geyn uch gethan habin. Das ist vns wol czu danke vnde begern

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des iuwer antworte. Gegeben czu der Nawenstad an der Orla, vnder vnsser, Friederichs, secret AuMerhalb:

Den Ersamen wiesen luten, Burgermeister vnde Rate der Statt czu dem Berlyn, vnsern lieben besundern, ded.

3. Vnsen willigen dinst vore. Liue Diderick. Alze gy vns en middeweke beden, dat wi med Andreas Stroband scholden spreken, eft en die Berlinschen beuolen hadden, dat he Jw dy pennige van den Strutzebergeschen gefangen scholde reiken, vnd wes vns dar van em tu antworde ward, dat sede wy Iwer knechten. Vnd es hebbe wy seder by dy berlynschen gewest vnd hebben vorder med em van Iwer wegen vmme dy pennynghe gered, vnd es seggen sy, dat sy dy pennynghe tu alien tiden dar hebben gehad vnd synt noch aldar, alze dat dy herthoge van Stettin gedynget hadde. Vnd es begeren fy van Iw, oft Iw nutte duhte, dat gy man vnd ftede dartu vorboden, dy or deil daran wardende syn gewest tu alien dagen. Oft Iw dat nicht behegelike were, so seggen sy, dy penninghe syn al dar vnd sy willen nicht dygene syn, dy sy Iw besperren oder dar an hindern willen, wen sy truwen Iw des wol tu, dat gy em der bere- dinge der penninghen gewer syn vnd van alien deilnemer der ansprake benemen. Ok, liue Dide rick, hebben sy vns vorder gebeden, dat gy em muchten vorkundigen dorch vnfses vnd ores dinftes wille, wan gy toSpandow muchten wesen, dar wolden sy gerne jegen Iw riden vnd fruntliken med Iw reden vmme or gebreke, vnd hopen, wan gy jegen en auder quemen, dat sy med jw tu vorder gunst vnd fruntscap muchten komen. Iwer antwerde. Gegeuen vnder vnsser ftad jngesigel.

Ausserhalb: Ratman tu Spandow.

Den Erbarn, duchtigen, veften Diderike van Quitzow, vnsen besundem gunstigen frunde.

4. Vnsen dinst als nu gewont is. Wetet gi erbaren radman von dem Berlyn, dat wy iu gerne spreken, dar dem lande vnde iu wol mach an lichen, wolde gi met deme biscope uon le bus iegen vns ryden, wente vor Buthzow, dat scholde wesen sunder argelist, veylich to vnde as. Wille gi des ok nicht dun, so rydet vns up eyne myle weges na vnde sendet vns leydes lude, de vns by iu brengen veylich as vnde to. Vnd des iuwe antwerde. Geuen vnder myn ingesigel.

Diderik uon Quictzow, Diderik vnd hans, AuswSrts: brudere, geheyten uon Quictzow.

Den Erbarn Radmannen to dem Berlyn kome de briff.

5. Minen dinst vor. Wetit gi virwerke der guide beider Stede Berlin vnde Colen, so gi schriuen vmme jwe Borghermeistere vnde Ratheren, dat sy it my nycht ghesecht hebben, dat sy syk yn Kopenick nicht werren wolden, des wetit, dat ick yt em wol bewisin wolde myt an- dern guden luden, de id so wol horeden alze ik, wen it my wat helpen muchte, vnd it dem rade des Herthogen van Saflin wol witliken is vnd ok mer andern guden luden. Ok so sende ik Henningh Bertkouwen tu en, da de Borghermeistere alle dri seten yn einer donczen, vnd lit fi bidden, dat si sik in dat myne nicht werren schulden. Ok alze gi schriuen, ik scholde einen dach gegen em holden turn Berlin, nuw juwe Borgermeistere vnde ratheren sulke erczhe schelke

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Jin, dat sy my dat lutke vorsaken, wat wolden si my den dat grote dun, vnd wil in juwer stede neynen dach holden. Wen doch vppe dat gi nicht deruen seggen, ik wil iuv nicht to dagen komen, so wil ik en Sondage vmme myddach tu alle manne vasten eynen dach jegen en holden tu Spandow vmme myner tulprake vnd erer antworde. Kone gi si vormanen, dat si den dar jegen my komen, dat moge gi don. Ok alze gi schriuen, gi willen en ores rechten beleggen, dat kan ik nicht ghebeteren, wen ik ok wol herren krigen wil, de my mynes rechten scholen be- hulpen sin. Gegeuen des Fridages vor pauli etc.

Ausserhalb: Diderik van Quiczouw.

Den virwerken vnd ghulden der stede Berlin vnd Colen, ded.

6. Johann, van gades gnaden here to Werle etc. Wetet gi Ersamen Borgermeistere vnd Radmanne, Alse Dyderik van Quitzow vnsen ome, hertogen Johanne von Meckeln- horg, heflft gegrepen, alse dy greue von Lindow em ouerscreuen hefft mit schanden vnd mit vorhetniffe, vnd vnse ome, hertog Olrik, secht, dat he sinen broder, hertogen Johannen, vrede vnd velicheit gesecht hefft, dar he en sine knechte hefft binnen gripen laten. Hir vmme hefft D y- derik vnsen ome, hertogen Olrike, in sinen breuen gestraffet, vnd lecht em vele snodicheiWvnd bosheit to, des wi nicht en hopen oder louen, dat dat also fy. Vnd hebben Dyderike vor dem dar vmme to daghen geesehet an vnsen hoff edder an deffer herren houe enen na bescreuen: Alse an vnses hern vnd veddern hoff Cunigen Albrechtes von Zweden, an hertogen Berndes vnd hertogen Hinrikes hoff van Brunswik vnd to Lunenborge, an hertogen Erikes hoff von Sassen to louenburg des oldern, an hertogen Swantibour hoff von Stetin, jn greue Otten hoff von der Hoye edder vor greue Hinrikes hoff von Holsten. Ys dat he des be- darff, wi willen em velicheit vnd geleyde dar to scheppen, in welkes hern hoff vnder den vorscre- uenen herren Dyderik riden wil vnd lat es sik beseggen, offt he hertog Johanne mit eren hefft na hertogen 01 r i k e s ansprake vnd bewisinghe vnd nach synen antwerde, edder dat he dar vmme to dagen ride, vp sines hern des marggrauen lantscheden vnde hertogen Olrikes, vnsers omes, worde Vnd laten sik des beseggen, alse vorscreuen is, offt di hertoge Johann mit eren heft odder nicht. Wen hertog Olrik secht: de schande vnd de Vorretnisse, de he em ouer schrifft, dat he dat lucht, vnd en sy nicht, vnd wil dat bewisen, vnd wil vort bewisen vp dem dage, dar sik Dy derik wil beseggen laten, wes he em over screuen hefft vmme sinen broder, dat war sy. Wen dat he de dage woldet vtbleuen vnd in der vorbenanten heren houe nymer wolde riden, edder vp de lantschede sines hern vorbenant vnd- hertoges Olrikes sik beseggen, alse vorscreuen is, So meynt hertog Olrik, dat he alle schande, vorretnisse, de he em ouer schrifft, by sik schal behalden vnd en vorreder bliuen, alse he secht. Kunde gi en vnderwisen, dat he to dagen wolde komen, alse vorscreuen steit, vnd lates sik beseggen, dat segen wir gerne. Wu he des ... is, so duncket vns vnbildlich wesen, dat he hern, vorsten vnd Midehern straffet, er he is recht geworden, vnd er he de schande von sik hefft gebrocht, de em herrn vnd vorsten ouer seggen vnd scriuen, das ze bewisen willen. Datum dominica oculi, nostro sub secreto. Ausserhalb:

Den vorsichtigen Borgermeistern vnd Radmannen der Stede Berlyn vnd Oolne kome vnser brif vnd vort alien heren vnd Mannen des Marggreuen van Brandenburg tosamende vnde besundern.

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7. Jasper gans, here to putlest, houedman der olden marke. Mynen dinst vor. Ersamen Radmanne, Juwen bryff hebbe jk wol vornomen, also, alse gy scriuen vnde clagen auer Dyderik van quiczow, des wetet, dat Dyderik wil anrichten also vru, alse ik by em kome, vnde wil dat beste darto helpen, des Ik kan, dat me jw vnde em kunde vnrichten, dat were my liff. Screuen to tangermunde vnder mynen jnghesegel.

Ausserhalb: Den Erleken vnde wisenRadmanne der beyden stede Berlin vnde Colne kome deffe bryff.

8. Wetet Dideryk, als dy hertoge von Stettin, desser lande vorweser, gededunget hefft tu Spandow vpme dage jn Carptzowes huse tuschen iw vnd vns, dat alle schelunge ane arch in frtfntschappe stande schalen blyuen, dy wyle, dat sine gnade eyn forstender were jn dy marke, vnd gy vns dat loueden, also tu holden, das witliken ys Man vnd 1'teden, vnd gi vnbe- waret jwer Eren vns beschediget hebben, vnd vnsen borgern dy knoken affgehouwen vnd gemordet bynnen guden louen. Muchte gy iw noch suluen bekennen vnd geuen vns dat vnse wedder gencz- lik, iat gi vns jn guden louen nomen hebben vnde wandel dun vme den mord vnd knokenhouwen, dat wy vnsserm gnedigen hern, andern vorsten vnd hern, Man vnd steden den groten angelouen, den gy vns gedan hebben bynnen guden louen, nicht hadden dorffen vorschriuen vnd vorclagen, noch neyne ander schwere manunghe dar vme bedorften, des wolde wy gerne vorschulden. Ein antwerde.

9. Wetet Dideryk, als gy schriuen vnd swerliken schelden vnse borgermeystere, des hebben vns hern vnd Stede, dy an beyder syt tuschen iw vnd sy tu Frankenuorde arbeiden vme eyn fruntlike berichtunge, gentzliken vorschreuen, wu sy daruon sin gescheiden, So dat sy bouen recht, dar wy mede begnediget sin, tuchgenisse vnd kantnysse wolden hebben geleyden, als von eren W a 1 d o w, dar gi seluen vp getogen hebben, dat en doch nicht gan kunde, als wy das gude kunschap hebben, vnd wu hoch sy ouerbodich syn, vnd wolde gy an glike, an rechte edder an sodan kentnysse vnd an vdsprok. .. (mehrere Zeilen sind gestrichen und unleserlich). Vnd dat gy vnse borgermeistere darbouen so swerliken schelden, dar du gy en to kort an, vnd wu gy vnd sy von Frankenuorde gescheiden sin, dat hebbe wy jn der hern vnd Stede briffe wol vornomen, dy ouer dy dedunge an beyder syt tu Frankenfort sin geweset, dy wy iw wol lesen wyllen laten, wan wy tegen iw kamen vp eyn tegelike stede tu dage. Wen dat vnse borgemeystere iw wes sunderlikes ouer schreuen scholen hebben, dat gy en entflogen scholen wesen von deme dage tu Frankenforde, dat ys vns vnwytliken, vnd hebbet von en nicht derfaren. Ouk weten gy wol, dat gy vnse Feye genomen hebben jn guden geschefft; muchte gy vns dar wandel vme dun, dat neme wy gerne etc.

10. Wetet Meynen vnd Werken tun Berlin, dat my is tu horende geworden, dat Juwe Borgemestere, dy da med schanden fluchtig worden ut Juwer Stad, Jw scholden gescreuen hebben, dat Ik en scholde en floen hebben van me dage; dat lygen sy alz mynedige kolzenschelke. Ik en hedde tu Frankenuorde med en nene dage nomen, dar jk en uan entflyen mocht; ok en was jk dar vmme nene dage willen hen. Sye sendenden wol lude tu my, dun wolde jk myne saken sin gebleuen by deme Bischoppe van Lubus vnd by hern Waldo wen. Des sendenden syc na deme Bischoppe, datsulue dede jk ock, vnd jk moste des mandages tur Woltzow wezen, jegen

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des hertogen marine van Sassen. Als dat des sonauendes schach, hedde mi dye Bischop darge- komen, dat wer my lyff ghewest. Doch beful jk myn dyne ander luden vnd 1yd mynen scriuer dar na deme antwerde liegen, went dat dy herren vp hen reden, des fye my suluen bekennen muten. Hedden fye vns konen entscheiden, dat hedde Ik gerne gesyen. Wen wy dar med schanden fluchtig geworden is, dat mogen fye wesen; vnd dat fye mye dat tuscreuen, dat lygen fye alz Kotzensone. Screuen vnder mynen Ingesegel.

Dyderick uan Quictzow.

11. Minen vnderdenigen dinst. Liue gnedige here. Als my iuwe gnade schrifft vmb Tam men, dat ik dat sal stan lahten, wente dat iuwe gnade weder kumpt in die marke, dat kan ik nicht dun; wente dat is vor iuwen tyden schin, eyr iuwe gnade in dy marke quam, dat sich Tamme in dat myne sette, dat witlich is. Dar hebbe ik myne knechte ouer .vorloren, vnd hadde yo gehopet, dat ik mit iuwen dar anders an sulde geseten hebben. Ouk meynde ik iuwen gnaden mer tu dyneu, wan Tamme hadde konen dun. Ouk meynde mer recht tu hebben bi iuwen gnaden. Wan Tamme nu zo grot recht by Juwer gnaden hebben sal als ik, zo kan ik jw ouk forder keinen dinst duen, wen alze Tamme deyt. Woldet nu iuwe gnade alzo fugen, dat my wandel schege vmme myn arme knechte, dat zege ik gerne; kone gy ouk nicht, so mut ik mit der hulpe godes vnd der mynen sihn, dat my wat wandels dar vor schuet. Wen dat were my yo zere tofele, dat my alle dage von juwen mannen schuet: gy rofen vnd bernen my mynekerghofe, als her W e d i g e vnd W e d i g e; my worden myne knechte afe morden. Dar vmb kan ik id drode enkeinen weeh bringhen. Ik sal juwer feylich iin vnd verlise dat myne alle dage van den juwen. Woldet juwe gnade anders maken, dat zege ik ganz gerne. Ouk alz ik tu Berlin wesin sulde vmb der lande beste wille, vnd tu Berlin ride ik nicht in. Vnd zo verne, alz my mort tu vor- dinende, dar en is noch nicht vorlorn. Ok en weyt ik nymande, de dy marke zo fere roffen als iuwe eygene man. Ouk alz iuwe gnade scriuet vmb Kopenik, dat myn Bruder vnd ik dat sullen laten stan, dat kan ik nicht dun. Myns Bruders bin ik vmmechticb. Ouk weten dat dy Berlinschen wol, wat sy my gesecht hebben; holden sy it my, des werde ik wol gewer. Screuen vnder myn Ingesegel.

Dyderik von Quitzow. Ausserhalb: Dem hoggebom fursten Suan.tebur, von gots gnaden hertogen tu Stettin, myne gnedigen hern.

12. Johannes et Vlricus, dei gracia domini Magnipolensis etc. Vnszer sunderge ghunst vnd grut tuvoren. Wetet leuen sundergen, wo dat Clawes Rur vnd Hans Rur vnd de rat van Perleberge vnd vanPriswalk hebben by vns gewesen an vnser lande to Star garde vnd beden vns, dat wy Dyderik van Quitzow scholden dach geuen, des geue wy em dach na rade vnses rades vppe synen ende, bet to pinxsten vnd hopen des, wo he den ende holde, dat dat fere wesen schole vor vnses heren des marchgreuen lant vnd ftede. Vnde schal an vrede stan bet achte dage na pynxsten tuschen der marke vnde Diderik vnd synen vrunden vnd veddern, dede Quitzow heten vnd al denienen, de vmme synen willen dun vnd laten willen sunder arch. Hir vmme so bidde wi iw vnd dunket vns nutte wesen, dat gy bodescap hebben by Hanse von Qui

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tzow to Plawe vnd riden iegen em, dat de vrede bet to desser vorsehreuen tyt wissent werde. Wetet Diderik heft vns dat enbede secht vor vnser rade, dat dat an em vnd an den synen nicht schelen schal. Hirvmme so endiget dat van stunden an, dat dunket vns fere wesen vor vnses heren des marchgrauen lant. Vnde we an desoen vreden wesen wil vnd gy dar wyllen anteen, de latet mit iw riden vnd dat to holden, so hir vorsehreuen steit. Vnde bidden iw, dat gi de breue vort an senden, wor se henne scholen, vmme der marke beste vvillen. Datum feria quinta post festum Johannis ante portam latinam, nostro sub iigillo.

Ausserhalb: Viris proconsulibus ac consulibus ciuitatis Berlin et Colen etc.

13. Swantebur, van godis gnaden hertzog to Stettin etc. Vnsen ghunstigen grut. Wetet leuen besundern, alze gi vns toscreuen hebben vmme vele gebreke der lande vnd sundergen vmme Diderich van Qwytczowe, de Iwe drouwebreue sand bett, dar gi vns en vtschrift des briues affgesand hebben, de swarliken nugh is, des wetet, dat wy nicht to lande ghewest sin vnd de schade vnd ghebreke der land, de dar ghescheen is, do vns truweliken leyt, vnd wolden dar vmme van stund an to Juw gereden hebben, des vnse sone, hertoge Otte, ander dage begrepen myt den heren, alze gi wol horen werden in dem brefe, den wy screuen den man vnd steden. Alse wy van dem dage komen, so wille von stund tu Juw ryden vnd nemen dat denne vore na Juwer aller rade, dat gi derfaren scholen, dat vns leyd is. Vnd vmme Diderik kone gi jw so lange entholden, wente to der tyd, dat wy van dem dage komen, dar weset na, men dat vns Dide rik deyt, dat mote wy also hyn hebben, were gi doch wol weten, dat en vnser Ohm der Marg- graue nu vns wisede, dar gi ouer weren. Ghescreuen to Stettin, des dinzdages in dem fastel- auende vnder vnser jngesegel.

Ausserhalb: Den Erwerdigen vnsen leuen Besundern Borgermesteren vnde Kadman der Stede Berlin vnd Collen myt sundergen ghunste.

14. Wi Swantibur, van godesgnaden Hertog thu Stetin etc. Vnsern sunderghen gunst- liken grut thuvorne. Wetet liuen besunderhen, alzo wi Jw vor thuscreuen hadden vmme endracht vnde vrede, den wi hebben mit den heren, dar wi vnses oemes land des Marggrauen, dat vns beuolen is, intoghen hebben. Wer nun, dat dy gans van Potlist vnd di Quitzow vrede mit den heren hebben wollen, mit deme dat sy vordedinghen: so h.pe wi, dat wi der heren wol mech- tich syn, wo sy den vrede mit den heren wiffen willen, wenthe gy suluen wol weten, dat wi vns dar anders nicht an waren konen, alzo Tiderich mit den landen vnd mit vns vornymmet. Ok alzo gi van dem Berlin vnd Colen vnde mer vns vele screuen vnd claget hebben, datJwneyn recht teghen Tyderich helpen kan, vnde hy alle recht affsleget, des wethe gy wol, wo Tide- rich sceydede van vnsem Oeme den Marggrauen, wes gi daran vinden, dat vorneme gi wol, dar wie ok hogeliken vnse briue thue Tiderich gescreuen hebben durch Jwer not willen, dat Jw doch vnhulpelich is vnd hy dat rugheliken thu sich genomen heft, alzo gi wol bovinden in synen briuen, dar wir doch vorder nicht thue dun moghen, gi willent van vns hebben. Darvmme wes Jwe wille vnd meyninghe is, dat scriuet vns en korde thue, dar wy vns na tu richtende hebben vnd vns mit den heren darvmme seeyden moghen, dat wi Jw mit macht darthu helpen; wen wi

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hopen, dat \vi der heren dar wol thue mechtich syn. Gescreuen thue Olden Stetin, des Dinstages na reminiscere vnder vnsem jngesegel.

Wi bogeren des Jwe antworte screuen.

dux per se q. R. Ausserhalb: Den Erbarn vorsichtigen vnsen liuen bosundern, den man vnde Stede in der nighen niarke, kome d. bref.

15. Vnsen fruntliken dienst. Erafftighen liuen frunde. So vns iuwe vorsichticheit ge- schreuen vnd vorkundighet hefft, wu dat Dyderick von Qwitzow iu in Ansprake vnde in veyde hebben wil vmme des slotes wille Copenick, dar wille wy nach iuwer begheringhe vnde vtwilinghe iuwes briffes to Dyderike von Quitzows gerne vmme scriuen. Vnde wes vns van ome weder dar vmme to weten werdet, des wil wy iuwer fruntschap vnuorscreuen noch vnuorkun- kundighet nicht laten, vnd willen vns daran bewisen, so wy irsten moghen. Gegenen vnder vnser Ni en ft ad secret.

Burgermeistere vnde Radmanne Beider Stede Brandeborch. Ausserhalb: Den Ersamen wisen Radmannen to dem Berlin vnde to Coin, vnsen Besundern frunden, ded.

16. Mynen dinst. Wetet Ratmanne, alz Ik Jw vaken gbescreuen hebbe vmme myne pen- ninghe van den fanghenen, dar en wert my keyn ende aff. Bidde Jw noch, dat Gy sy my scheppen van stund an, wente sy my nu gantz nutte weren tu derne slote. Vnd du Jw wytlik, dat die heren tu velde tyen wyllen; dat schuet yn vir daghen vnd fruchte seer, dat sy Botzow meynen. Ok hadde gy my ghesecht, dy gantze lant scholde my helpen tu Botzow. Des wetet, dat my van ysliken dorpe anders nicht vele ghekomen is, wen eyn woghen. Kan my anders keyne hulpe van Jw beschyn, zo mut Ik syen, dat Ik ok myns beften kann vmme Botzow; wente Ik myne penninghe alle daghe wol kryghen wolde vor Botzow. Wen doch zo bidde Ik noch vnd beghere, dat gy my lyen X Wyspel roghen oder XII, vnd senden dy my van stund an, vnd dut my tu hulpe, wes Gy konen, zo meyne ik dat yo, dat Ik it wol beholden wyl vor die herren; vnd schut my keyne hulpe, zo kan Ik it anders nicht ghefughen. Ik rame myns beften, wente Ik it my node affwynen late, went my myne pennighe dar vor werden kan. Juwe antwert. Screuen vnder myn Ingesegel.

Dyderik von Quictzow.

9Jad)fd)rift aus angeflt&tem jSttttl:

Vnd, liuen srundes, iffet, dat gy my den rokghen lyen, zo wyl ik en Jw in eyn kort wol betalen vnd wylle gy dy fanghen penninghe dartu tu hulpe hebben, dat is myn wille wol, vnd neme dat gerne, dat gy dat nicht thu mysdenken deruen etc. Auswarts: Den Ersamen Ratmannen der Stede Berlin vnd Colin, mynen besundern.

17. Vnsei willige vnuordroffen fruntliche dinste. Ersamen gunstige lieben frunde. AU ir ichriebt, das die Euwern sullen bie vns syn vff den neesten zu komenden dinstag, darvff die vnsem

8tiebel'« Cod. dipl. Brand., ©upplement&anb. 34

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gerne harren sollen. Ouch so haben wir era Waldow gebethen, der ouch darvff barren wil; alleyne es em swere is, wenn lange sumen an der resen nicht nutze ist. Gegeben vnder vnserm secret, am Sunabende vor der heiligen Fabiani vnd Sebastiani.

Ouch so wollen wir nach euwerm begere med Ditriche von Qwitzowe gerne reden.

Ratmanne zu Frankenuorde.

Ausserhalb: Den ersamen wolwiesen Borgermeistern vnd Ratheren zum Berlin vnd Coin, besundern gunstigen frunden.

18. Wetet Schulte vnd bure tu Lichtenberge, wo gy van stund an nicht en komen med Juwen weghenen tu Botzow vnd furen my holt vnd bringen my teyn Schock gude bemesche kroffen mede, vor die plicht, die my Juwe heren van den Berlin genomen hebben tu Kopenick, so wil ick Jw nemen allet, dat gy hebben. Des Juwe antwerde. Screuen vnder myn Ingeligel.

Dyderick van Quictzow. Auswarts: Tu Lichtenberge.

19. Wetet Schulte vnd bure tu Blanckenborch, wu gy my von stund an nicht ent- richten sesteyn schock bemesche grossen, tu der Hans Strobandynnen vor myn rente, dy my Juwe herren van den Berlin genommen hebben tu Kopenick, vnd wo gy ock van stund an nicht en kamen med juwen wegeue tu Botzow vnd furen my holt, so wil ick Jw nemen allent, dat gy hebben. Juwe antwort.

Dyderick von Quictzow.

Answarts:

Tu Blanckenborch.

20. Hochgeborne furste vnd lieber gnediger herre. Als wir euwer gnaden haben vormals gesehrebin, wie das der erwirdige her etc. J oh ans, Bischoff von Lubus, hatte uffgesaget die houptmanschafft der marck czu Branndemborg vnd den gecziten tzoug der Bischoff von vns czu Lubus, jndeme zogin der greue von Lindow vnd dieQwitzowin uff deme Barnim vnd vorbranten vnd vordingten czwe vnd czwinzig dorffer vnd schatten wol uff drye dusent schock, Vnd die Ilabel schlos die von Redern, die Holtzindorffer, her Lippolt von Bredow vnd der her vordedinget. Vnd ouch die von der Nouwenstat mit dryczig dorffern sesszin in guten friden mit den vyenden. Gnediger herre, alle die cyyt die Hobel schlos jnne habin, die fy noch jnne haben, so wertis nymmer gud in ewern lande noch fredelich. Ouch gnediger herre, das steit jtzund ib gar obil in der mark, das es kein man euwern gnaden mag gesagin noch geschribin. Vnd gedenket euwer gnade nicht anders dauor, so sorgin wir, das euwern Lande kumpt in sotan schaden vnd vorterbnisse, das is nicht vorwinnen mag. Ouch kan kein man des gesehuczin, wen euwers selbis gnade. Ouch habin des Mekelborgis mannen mit geweft uff deme Barnym in alien Reysen, vnd die viende schinden vnd puchen noch tag vnd nacht. Ouch haben die Qwitzowin genomen sechs vnd funffczik pferd deme Bischoffe von Lubus vnd hern Baltzar von Sliwin, als sie weren uff cyme tage kegen den von Mekelenborg czu Bellin uff der veren; darczu

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habin gehulffin dps grevin man vnd stete. Gebin czuni Berlin vnder vnserm Ingesigel, an sunte Lucientage.

Ratmanne czum Berlin vnd zu Colne, euwere willigin.

Auswarts:

Deme hochgebornen fursten vnd hern Joste, Marggrauen czu B ran den- borg, Marggrauen vnd heren czu Merhen, vnsern lieben gnedigen hern.

21. Vnser dinst thuuor. Ersame ghunstige herren, lieben besundern frundes. Wy don iwer Ersamekeit thu wethen, dat wy synt gewest to Frankinforde vor herren, mannen vnd Steden vnd dar is Dyderik von Quitzow ok gewest, vnd vorboden vns darna Dyderiks thu- sprake, dy he meynet thu vns thu hebben, alse von Copenyck weghen thu blyuende by herrin, mannen vnd Steden, na or irkenntniffe, dat doch Dyderike nicht wolde annamen vnd recht von vns vorsprekt, alse dat witlik is herrin, mannen vnd Steden. Des meynde Dyderik, he wolde vns des ouertughen vnd wolde des vulkomenlich blyuen by dem Proueft von Berlin, hern Wal- dow, vnd demeBisschop von Lubus. Dat annamden wy vnd wolden dat ok dun: des red Dyderik wegh vnd het des nicht so willen holden, alse dat wytlik is herrin, mannen vnd Steden, dy up deme daghe ghewest synt. Bidde wy Jw liben herrin, besundern frundes, dat ghy helpen raden vnd med vnsern borghern spreken, dat se vns vnser rechten noch wolden bylegghen ken Dyderik; wan jw selwe wol witlik is, dat wy an Copenik anders nicht gedan hebben, wan na jwer allir rade. Darvmme lybe herrin, besundern frundes, denket vor vns vnd latet vns Dyderik nicht med syner thusprake so von jvve dryuen. Vnd muchte ghy vnd vnse borghere vns noch vnses rechten bylegghen, dat neme wy gherne, wan gy vnd vnsse borghere vnser thu dem rechten alle tid scholen mechtig wesen. Ok lyuen herren, weret, dat Dyderik hadde wolden ryden an vnsen gnedigen herren den koning von Vnghern, so wolde wy med em gereden hebben, vnd wolden em dar gheantwert hebben na syner thusprake, alse fik dat behoret. Vnd darvp synt wy so hastig weg ghereden by daghe vnd nacht, don wir dirfuren, dat Dyderik dar waz, dat wy ok thu maten qwemen. Vnd begheren des en antwerde, dar wy vns na richten moghen. Gegeuen to Frankinforde vndir hans Danewitz Ingesegel.

Hans Danewitz, Jacob Nabyl vnd Domas Hedeken.

Auswlirts: Den Ersamen wisen Radherrin der beiden Stede Berlin vnd Collne, vnsern herren vnd frunden.

22. Vnsern fruntliken dinst tuuor. Liber Diterich. Wir haben gereydet mit ern Cas per ganze von Putlis, also alz vnser here der konnyngk vns befolen hat eynen freden tzu machen twischen uch vnd beyden Steden Berlin vnd Colin, wenn sich dysulben Stede Berlin vnd Colin vor der lantschapp tzum rechte vnd tzum glike darboten haben, vnd vor vns von vn- sers heren wegen des konynges von Vngern, alz her vn3 daz sunderliken befolen had, daz ir mit den egenanten Steden eynen freden lidet bys uff den negeften sunte Michils dach, wen ir daran vnsern heren deme konynge tzu wylle thut. 1st uch daz zu synne, so schribet vns eynen fredebriff tzu, daran die Stete bewart sin. Desglikes wylle wy uch daruff der Stede fredebriff uch schaffen. Vnd, liber Diderich, so verbiden sich die Stede, dat sy yres rechten blyuen wyllen by deme Rade beyder stete tu Brandenborch, nach tusprake vnd antwerde an beyder syt, als syk

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das geboret, dar dy land vnd fy gemeylik recht halen; wen wy tu schaffen hebben von vnsers hern des konynges wegen vnd ouk dy lantschaff, dat wy dy saken vp desse tyt nicht tu vns mogen nemen, als gy dat suluen mogen derkennen. Vnd wolde gi den freden alzo holden, dorch vnsers hern des konynges wille vnd des rechten, also by den von Brandenborch blyuen, wen gy em den virteinacht dat thuvoren entbyden, so wyllen fy dar wesen vnd fulmechtich by den von Bran denborch thu bliuen. Vnd, Hue Dyderik, wat iw daran tu synne is, dat vorsehrifFt vns eyn antwerde by dessen tegenwordigen boden. Gegeben zu Berlin, des dinsdages vor letare.

Auswarts: Wend von Yleborg vnd Johannes van Waldow.

Deme vesten Diderich von Quitzow, mynen liben Swager etc.

23. Minen din ft Hue here von Yleborch vnd Hue here, em Waldow. Als gi my sehriuen hebbet vm dy Stede Berlin vnd Collen, dat ik dat Icholde ("tan laten vmme jwen wille wente tu Sunte Michels dage, dat steit my nicht tu dunde, vnd wyl jw gerne dinen in andern saken mit demesulwen, dat ik vormach. Ouk als gy sehriuen, dat fy yres rechten blyuen wyllen by den Steden Brandeborch, dat sulue wyl ik ouk dun. Sunder neyne Ede wyl ik von den von Berlin hebben, als fy my er vorgelecht hebben vnd gesworen, alz iw ern Waldow wol witlik ys, wu sy swuren. Muchte ik jwer erbarcheit genyten, dat my von den Berlinisehen sehege so feyle, als fy my witliken plichtig synt, dat sege ik gerne. Kan dat nicht geschyn, so mud ik clagen hern vnd guden luden, wente an dy tyt, dat ik et on affmane. Geschreuen vnder myn jngesegel. Auswiirts: Dyderyk von Quictzow.

Deme edelen hern Went von Yleborch vnde Ern Waldo wen, mynen gunstigen gunre.

9?aef> tern Drig. im SSerliner <Stabt-2srd>i»e.