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Charter: Urkunden Brandenburg II (Google data) 120
Signature: 120

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 120, S. 150
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 120, S. 150

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    3Hunfler unb ^ilbe^eim, uom 31. Slugujt 1514.

    Artickel der verbuntnus von vnsers gnedigisten Herrn, des Churfursten zu Brandenburg, Rethen zwuschen Magdeburg etc., Brandenburg, Munster vnd Hildensem zu machen vff dem tag zu Wernigerode, dornstags nach decollacionis Johannis, Anno domini etc. XIIII vorgeschlagen.

    Erstlich sich mit den Magdeburgischen Rethen zu vnderreden, was Ir befehel 1st vnd wie

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    Sie zum tage gefertiget, ynen auch zu erofnen, was befehel wir ewch geben, Darn ach sich mit den gesamten Rethen deff Bischofs von Munster vnd Hildenssem gelegener zeit vnd Stund zusammenkommens zu uereynigen.

    Furter zu uorzellen, Nachdem angezeigte Bischof bey vnserm sreuntlichen lieben hern vnd bruder, dem Ertzbischoff zu Magdeburg, vnd vns gesucht haben, sich In Fruntliche Buntnus vnd eynung mit vns geben vnd dieser tag dorvmb angesatzt, von den artickeln der eynung zu reden, dorvff Ir von vns abgefertigt, wollet gerne yre meynung anhorn vnd dornach vnser gemuth ynen auch eroffnen.

    Wenn solchs gescheen, mogt Ir sagen, Das wir zusampt vnserm freuntlichen lieben herrn vnd bruder geneigt vnd gemeint feint, vns mit vnsern Ohemen, den Bil'choffcn zu Munster vnd Hildensem, aus angeborner Freuntsehafft In buntnus zu geben auff folgende artickel:

    Zum ersten, das wir Fursten zusampt vnsern landen vnd leuten gegen vnd wider einander zu feheden, vfruhren vnd krigen vmb kein Sachen kommen sollen noch wollen, Noch den vnsern, der wir vngeferlich mechtig, das zu thun geftaten, Sunder obgenanten Fursten soil den andern mit Rechten trewen meinen, Ehern vnd furdern.

    Es foil auch keyner dess ander feind oder beschediger In seinen Schlosen, Stetten, Merckten oder befestigung wiffentlich nicht enthalten, hawsen, hegen oder vorschieben vnd mit vleyff daruor sein, das sollichs von den vnsern auch nit geschech.

    Wo auch vnser eyns beschediger oder Feint In das andern gerichten betreten wurden, gegen den oder demselbigen soil vff ansuchen Dess clagenden tails rechts, wie sich geburt, forder- lich vnd on wegerung gestat werden.

    Wer auch Sach, das ymants, wer der wer oder weren, vnser Fursten eynen sein Land vnd Lewthe vberziehen, beschedigen oder an seinen Furstlichen oberkeyten vnd hergebrauchten herr- likeiten vnd nutzung zu uorkurtzen vermeint mit oder one Fehede oder vorwarung, wie sich das begebe, So wir andern Fursten vor denselben Fursten, so also vberzogen oder verkurtzt wurd, er- sucht vnd sein zugleich vnd Recht mechtig weren vnd des andern teils nicht, wollen wyr ynen ane liulff vnd rath nicht laffen, Sonder beystand thun nach gelegenheit vnd gross der sachen.

    Wurden auch vnder vns Irrung oder gebrechen entstehen, In was gestallt das gescheen, wollen wir Fursten, So Irrig sein worden, vnsere Rethe dorumb zusammen schicken vnd gutlichs oder rechtlichs ausstrags bequemlicher vnd fuglicher weyss vereinigen, Oder wo wir vns des nicht vereinigen mochten, wollen wir andern Fursten zwuschen den Irrigen Fursten handelung furnehmen vnd Sie gutlich oder rechtlich entscheiden, des Sie vns auch so gefolgich sein wollen vnd sollen, damit In allewege Fehede vnd widerwilen verhut werde.

    Nachfolgend artickel feint von den Hildenssemschen vnd Munsterischen Rethen auff obberurten

    tage vorgeschlagen. Also das wir Fursten obgemelt vnd vnser Iglicher den andern besundern nu Von diesem tage an Eheren, furdern mit gantzen trewen meynen vnser eyn den andern seyne sachen zum besten keren vnd wenden bey vnsern Furstlichen eheren vnd trawen.

    Vnser keyner soil auch des andern feyhent werden oder vnser eyn dem andern, auch seynen landen oder vnderthanen keynen sohaden zufugen, heymlich oder offenlich, noch durch die seinen oder andern durch sein landt oder gebiethe wiffentlich zu gescheen geftaten.

    Auch sollen wir vnd vnser Itzlichen Diener vnd vnderthanen vnd dieienigen, den vns zu

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    uortedingen vnd zu uoranthworten gehort, geistlich vnd weltlich, auch vnser vnd der vnsern vor- geschriben leip, wahere, habe vnd guter In des andern Slossen, Steten, landen vnd gebieten Frey, strack, feyligkeit vnd geleyte haben. Doch ausgeschieden eins Itzlichen vnser vnderthanen prepper schuld, oder dar Sie burge vor weren. Auch sollen die kouffleut vnd kaufmansguther vff gewon- lichen Zoll vnd wegegellt gefreyet sein.

    Auch soil vnser eyn des andern vnderthanen kegen den andern wedderreide vnd bescheit nicht annehemen noch verdedingen.

    Vnd wan vnser Fursten eynes vndersassen mit dess andern von vns Fursten vnderthanen vmb erbe, guth oder anders zu thun hetten, So foil der cleger den beclagten suchen vnd mit ge- borlichen Rechten vornehemen, da der beclagte gesessen 1st, do ym vnuerzoglichs recht widei*- faren foil.

    Furder 1st abgeret, das vnser herrn keyner des andern feynde oder beschediger keynerley feyligkeit oder geleythe In vnsern Landen, Schlossen, Steten oder gebieten geben soil noch will, vnd ob das vnwiffenlich geschege, So balde dann vnser eyn den andern schriftlich oder durch seine botschafft darumb ansuchen wurde, alsdann sollen wir, dem solche verkundigung geschege, den- selbtigen feynd oder beschediger das geleyte von stund thun vfsagen vnd dem oder denselbien, so sulch geleyte gegeben vnd vfgesagt were, mag von vns herren, der das geleyte So gegeben hat, In dreyen tagen nach sulicher vfsage aus vnser lantschafft, pflege oder wur der Jene, dem sollich geleyte gegeben, das hin begert, sein gut vnd waher vff vier meyle von der stete, do Inne das geleyte gegeben 1st, hinsuren lassen, on nachrede vnd hindernis des andern.

    Vnd so die drey tage nach der vffkundung des geleyts vmb scynt, alsdann das vnser keyner dem oder densclbigen nicht vnser geleyte geben, die seyen dann erst mit vns herrn mit dem, der also In vnwyllen were, gutlich versoent, vordragen vnd kuntlich vf taegen gelaffen sunder argelist.

    Auch soil vnser eyner des andern feynde durch seine Lande vnd gebiete nicht reysen oder wandern lassen, noch denselbien keynerley trost oder beystant thun, heimlich oder offenbar.

    Vnd ob ymants mit gewaltiger hant eynem von vns vier Buntfursten oberfallen wolde, do wir drey des eynen mechtig weren zu rechte vnd beseheide vnd der widerteil des eynen erbieten nicht von vns vfnehmen wolde, Alssdann sollen wir drey den vierden vff sein angesynen nach aller vnser macht helffen, rathen vnd entsetzen, doch soil loliche hilff geschehen vff kost vnser dreyer Fursten biss In des vierden landt, des, So vborfallen wurde, doselbst der vierte das dienstfolck vff sein selbst kost vnd schaden sordan hallten soil.

    Auch 1st mit bereth, das diesse vnsere Freuntliche vereinigung vnd verbuntnus weheren vnd sten sell XX Jar lang nach dato ditz briefs.

    Hier von nemen wir Erich, Bischoff zu Munster obgemelt, vss vnsern heiligen vather den bapst vnd Rom. keys. Majestat. Zu gedencken Hertzog Magnus mit In das verbuntnus zu nehemen.

    De'termino et loco deputando pro Innouatione des verbuntmse der dreyer Stist Thile von haustcin.

    Volgende artickel find von vnser gnedigisten vnd gnedigen Hern vonMenz, Magdeburg vnd Halberstat, auch des Churfursten Von Brandenburg, Munster vnd Hildensheim verordenten Reten zu werningenrode Irer gnaden buntnus belangen abgeredt worden vff gefalln der Churfursten vnd Fursten.

    Zum Ersten wollen wir Churfursten vnd Fursten zusampt vnsern Landen vnd Lewten gegen

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    vnd wider eynander zu vehden, vffruhren vnd kriegen vmb keine Sachen nicht komen, noch den vnsern, der wir vngeferlich mecbtig sein, das zu thun gestaten, fonder vnser iglicher einander mit rechten trewen meynen, Eren vnd sordern bey vnsern Furstlichen trewen vnd wahren worten.

    Es soil auch vnser keiner des andern Feindt noch beschediger In seinen landen, Schlossen, Stetten, merckten oder besestigung wissentlich, heimlich noch offenlich nicht gelaiten, husen, hegen, sordern, noch vorschiben, auch kein beschedigung zufugen, noch zufugen lassen, fonder mit ernsten vleyff daruor sein, das solchs verbleibe vnd nicht geschehe. Wo aber sollichs wissentlich geschehe vnd vnser eyner den andern anzeigen wurd, soil das gleit vffgekundigt vnd beschedigung abge- schafft werden.

    Wurden aber vnser eyns vnderthan In des andern Fursten Land beschediget, Soil der Furst, In dess Land die beschedigung geschehn, mit ernsten vleyss darzu thun, das solche scheden one sewmen widerstat werden.

    Wo auch vnser eins beschediger oder Feindt In dess andern gerichten betretten worden, gegen den oder demselben soil vff ersuchn des clagenden teils rechtens, wie sich geburt, forderlich vnd on weygerung gestat werdn.

    Es soil auch vnser iglicher Diener, vnderthan vnd die Jhenen, so vns zu uertedingen ge- boren, geistlich vnd werntlich, zusampt Irer wahre, hab vnd guter In des andern Fursten Landen, Schlos vnd Stett sicher, fridsam vnd vnuerhindert handeln vnd wandeln, nicht bekimert noch vff- gehalten werden, fonder der cleger soil dem antworter In seinen gerichten volgen, alda Im auch vff sein ansuchen vnuertzogentlichs xechtns soil verholffen werden, ausegenomen vmb contract vnd musshandlung, so er In des andern gerichten bewilgt vnd geubet het.

    Doch sollen der kouff- vnd handelsmann die gewonlichen zoll- vnd glaitgellt geben, wie sich geburt.

    Wer auch sach, das ymand, wer der wer oder wern, vnser Fursten eynen sein Land vnd lewt vberziehen, beschedigen oder an seinen Furstlichen oberickaiten vnd hergebrachten Herlich- keiten vnd nutzungen zu uerhindern oder zu uerkurtzen vermeint mit oder one vehd oder verwah- rung, wie sich das begebe, So wir andern Fursten von demselben Fursten, so also vberzogen, ver- bindert oder verkurtzt wurd, ersucht vnd sein zu gleich vnd Eecht mechtig wern vnd dess andern teils nicht, wollen wir Inen one hulff vnd Ratt nicht lassen, fonder beystand thun nach gelegenheit vnd gross der sachen.

    Sollich hulff soil geschehen vff vnsern costen biss In des Fursten Land, so also vbertzogen, verhindert oder verkurtzt wurd, alda derselb Furst das dinstvolck vff sein selbs kost vnd scheden forder annehmen, halten vnd versehen sol.

    Wurden auch vnder vns Irrung oder gebrechn entsteen, In was gestallt das geschee, wollen wir Fursten, so Irrig sein worden, vnser Rette darumb zusammenschicken vnd gutlichs oder Recht- lichs ausstrags beqwemlicher vnd fuglicher weyss vereynigen oder woe wir vns des nichtvereyngen mochten, wollen wir ander Fursten zwischen den Irrigen Fursten handlung furnemen vnd Sie gut- lich oder rechtlich entsoheiden, das Sie vns auch also geuolgig sein wollen vnd sollen, damit In allweg vehd vnd widerwillen verhut werd.

    Hie soil aussgenomen sein Babstlich heiligkeit vnd die heilig Romisch kirch, Romische kayserliche Majestat vnd das heilig Romisch Reich vnd die Fursten, damit wir hieuor In bint- nus sein.

    9tiebel'8 Cod. dipl. Brand., ^upplcmentbauD 19

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    Die Stat B r u n fe h w i c h 1st angeschlagen zusammen komen der Fursten, Doch alles vff Irer furstlichen gnaden gefallen, das einer dem andem zusampt der zeit zuschreiben sol zum sebirsten.

    Original &. dt. Srjflift iWagbeburg VIII 9to. 85 im JtBnigl. ^}roto.-9lrdjt»e 311 <Wagbeburg.

     
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