Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 186, S. 243
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 186, S. 243
am 30. atyril 1350.
In Goddes namen amen. Wy Rudolf dy jiingere vnd Albrecht, vnse Veddere, von der gnade Goddes Hertoghen tu Saflen, vnd wy Albrecht vnd Woldemar, von derseluen Gnaden Fiirsten von Anhalt vnd Grauen tu Aschanien, bekennen openbarliken in defleme bryue vor alle dy, dy en syhen vnd horen lesen, dat wy dorch der Ershuldinge willen, dy uns dy Stat tu dem Berlyn ghedan hat, na der hochgebornen Woldemares, Markgrefen tu Brandenburg, vnses Omen dode scholen vnde willen laten, all vnse Man vnd Stede, riddere vnd knapen, burgere vnd bure by aller Vryheit, rechticheit vnd alder Wonheit vnd Gnaden, dy sy gehat hebben by erer alden Herschap. Ok schole wy en halden all dy stticke, dy sy mit brieuen bewiesen mogen, dy en dy Fiirsten vnd Heren vnd Fiirstinnen ghegeuen hebben. Ok schole wy der land nicht deylen noch scheiden, vnd werde Krieg oder twydracht twischen vns, des Gott nicht engeue, so scholen twe vnser Vrund vnd Man vnd Stede vnser twydracht weldig syn; wy des nicht folgen wolde, dem scholen sy nicht behulpen syn, bet an dy tyt, dat hy sick berichten late. Ok scholle wy na vnses Omen, Markgrefen Woldemar s, dode dy ersten Leenware lyen vnsen Mannen, btir- gern vnd buren umme sus. Dat scholen dy eldesten twene under vns dun, eyn von Sasien vnd eyn von Anhalt, vnd wenn et eyn gelegen hat, so schalt mit dem andern ungeuart blieuen, bit dat me tu erne komen mag vnd scholen doch vnser aller Man blyuen, dar mede schal id ghelegen wesen, dy wyle wy vorbenumeden leuen. Ok loue wy Mannen, Steden vnd landen, dat wy en- drechtliken willen by en blieuen, were dat wy ghedrungen worden von einiger Herschap, dat wy
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dorcb neynerleige sake willen vns sundern laten van en, sunder willen Arg vnd Gut by en lyden alse by vnsen Eruen Mannen. Datselue schollen lie by vns weder dun, alse by eren Eruen Her- ren. Ok all unrecht Geleidhe vnd Tol up Watere vnd landen scbolen aue gan. Were ok, dat vnser Voyden ennig Ymand verunrechteden in landen oder in Steden, darumme schal dy Stat oder land nicht van vns keren, sunder wy scholen en van vnsen Voyden helpen, des recht ist. Were auer, dat wy sy seluen verunrechteden, des Gott nicht en gheue, so schal man viere Mann kysen in jowelker Voydie dar dat inne schiit, twene van den Mannen vnd twene van den Steden dy vns vnd en diincken dar tu bequeme syn. Dy scholen vns des berichten, dat wy dat unrecht wedder dun binnen eyme Verndel jahrs darna, dat wy des ghemanet worden. Dede wy des nicht, so mugten fy vns wol verklagen vor dy andern Stede vnd land. Enkunden en dy nicht ghehel- pen, dat en dat wedder dan werde, so mugte dy Stad oder dy Stede oder dy Man, dy vorunreeh- tet weren, sik holden an eynen andern Herren mit Eren, bit an dy tyt, dat en dat Vnrecht wed der dan worde, vnde fy by rechte bleuen, vnd wen dat wedder dan worde, so scholen dy Stede oder dy Stad oder dy Man von staden an fik wedder an vns halden also vorgeschreuen stet. Dat wy en dyt stede vnd ganz halden willen dat vorgeschrieuen is, so hebbe wy vnse Inghesigele laten hengen an diesem brief. Tiige differ dinge lint dy hochgeborne Furste Joiian, Hertoghe van Mekelingborch vnd dy edele Man Burchard, Here van Scrapeloue vnd Herr Gum- precht van Aldenhusen, Herr Werner van Amvorde, Herr Hans van Wanzleue, Herr Fritze van Wederden, riddere, vnd andere vele guder liide. Gheue^ tu dem Berlyn, nach Goddes gebord dritteyn hundert jar, in dem veftigften jare in Sente Walpurgen Auende der heiligen Juncvrouen.
©ercfen'8 term. Sbfanblungeit I, 187 ff.
Urkunden Brandenburg II (Google data) 186, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisII/e205adbe-4ea8-434c-83a3-0442accc3ee4/charter>, accessed at 2025-01-07+01:00
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