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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 300
Signature: 300

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 300, S. 376
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 300, S. 376

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    XI.IX. 1480. Markgr. Johann erlaubt der Stadt Frankfurt auf 1ä Jahr einen

    Zoll zu erheben.

    Wir Johans ic. Bekennen und thun kunc tc. das wir angesehen und erkant haben gettew willig dinst, So uns unnser lieb getrewem Borgermeister Rathmann >md gantze gemeynheit unser Stat franck» fort an der Ader, offt und dick, anehmlich und zu danck williclichen gethan haben, Auch hinfuro wol thon mögen und sollen, unnd sonderlichen hir Innen angesehen betracht und zu Hertzen genomen Sware Zerung scheden und schatzung, so sie In vergangen krigßlofften von unser unnser Herschaft und der land wegen von unnsern veynden empfangen und haben genomen, darummen und auch auß sondern gnaden, so wir zu In tra-. gm, Auch das sie Themme und brücken in bewlichem Wesen Halden, und der gemeyn kauff und fhurniann, die unnser lande und straffen besuchen desterbaß und beqwemlicher darüber zyhen und fharen mögen, haben wir Inen gegönnt und erlowbt, das sie die nechstkun steigen virzehen Jar gantz auß nach dato dises brives und nicht lmger einen Zoll, auf ußlendtsche Zentner Wagen und gut nach zpmlicher redlichkeit setzen und neh« men, auch als sie vor von alderS her, uf den ußlendischen farenden fhurmsnn auf ein ybes pferd vir Pfennig gehabt, noch darzu von einem iglichen Pferde vir Pfennig, das sich also ein Merckischen groschen macht, nehmen sollen und mögen Gönnen und erlawben Inen solchen Zoll zu setzen und zu nehmen wie vorberurt die vorgeschri« ben virzehen Jar gantz auß und nicht lenger und geben Inen des also uß fürstlicher obrigkeit volle macht In craft unnd macht dißes brives, Wir sollen und wollen auch den genanten ben unfern von franckfurt beholfen sein und mitsambt In vleis ankern ob d» nyderlag so vor alders Aldar gewest ist wider dahin komm und mocht gebracht werden, und sonderlichen, so haben wir Inen dewilligt und zugeben das sie In sollchen virzehen Jarn den nechsten in der genanten unnser Etat uf die Jnwoner daselbst gemeyner stat zu nutz und ftomen ufsatzung thon damit uns ir anzall der hundert tausend guldin zu bezalung unnser schuld, bester siatlicher gescheen möge Alsdann solichs andern unnsern Stetten auch solichermaß auch zugeben ist, doch das sol« lichs dem gemeynen Jnwoner auf dem land nicht zu scl)adm kumm, bewilligen und geben Inen solichs u. s. w. Gescheen und Geben zu Coln an der Sprew am Donerßdag nach dem Sontag Judica In der vasien 1480.

    S- Wohlbrlik Gesch. von Lebui Bd. 2. r>. 20l.

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    1^. 1ä80. Landtagsverhandlungen.

    Was prelaten, Herrn, Mann und Steten am Herntag nemlichen am Donrstag nach Oonversionis Pauli Im 80sten Jar ertzelt ist von meins gnedigen Herrn wegen.

    Lieben getrewen, Nach verlaß und abscheide unnsers lieben Hern und vaders, haben wir dißen tag gemacht, So wist ir wie unnser fachen mit schulden, barein wir komm sein ein gestalt haben, Bitten wir euch, das ir wolt helft seil und rathen, damit wir auß solichen schulden komm, und euch und ander bezalen mögen, wie ir dann das zu thon von der zugesagten lantbethe rathen werdet, dadurch wir manung verhabcn sein und die schulde bezalt werd, wollen wir gerne gc« volgig sein und furder solichs gein euch allen und iglichem besundern, wie geborlich ist, verschulden und gnediglichen erkennen.

    Antwort prelaten Hern uff dem gehalben Herntag alhir zu Coln an der Sprew au, mitwochen nach Judica Im 80st<n.

    Die Prelaten Hcrn und her Busse von der von Alvesleven wegen, wollen meim gnedigen Hern dos er mog bester ehr aus seinen schuldenn komm und das Im die zu gesagten Lanbtbeth erschicklich und nutz» lich mögen werden, verschaffen mit den iren borch gebung von dem Byer, oder andern was sie wollen, das den Armenleuten, nach irem erkmtnus am beqwemlichsten sein wert, von den die Landtbeth pflegen zu gebenn, das sein gnad als vil In zwelff Jan, zu halber landbeth gegeben solt werden, das solichs In sechs Aren ußgericht werd, doch also, das Eye In zwelff Jam, als an dem zu geben ist, umb kenn Landtbeth oder fmder hilff mit gelt zu thon angelangt oder gebetten werdmn und uff Martini itzundes zu kunfftig anhebenn.

    Item und sind von prelaten Hern hirbey und über gcwest:

    Bischove von Lubus, Havelberg, Brandburg. Äbte von Lehnyn/ Czynnen, Corin. Ezwen Gens von Porlifi, Her Busse von Alvesleven.

    Antwort und anbrengen der Ritterschafft uff solichem Herntag.

    Item Eye wollen meinem gnedigen Hern Ir antzall geltz der Hundert tausent gülden, nach der Landt beth In sechs Jaren lasten volgen und uf martini Im 8iften ansahen.

    Item Bitten So sie von feinen gnaden verbott oder verschribenn, das sie alsdann mit futer brot nagrl eysen und ausloßung gehalten werdmn, wie es von alders gewest ist,

    Item auch bitten Sie Sye irs billichmn und möglichen« schadens zu mtrichtm, wie von alders herko» men und auch gescheen ist.

    Item bitten sein gnad, bruder und bruders kinder zu samm die itzt nicht gefambt wcren, als In solichs horch Marggraf fribrichen seliger gedechtnus auch sol zugesagt sein.

    Item bitten auch den Landen zu gut die Juden baruß lassen zu ziehmn und nicht zu halten«, die seinen gnaden und gemeynenn Landen schedlich sein.

    Ilcm bitten auch Rawberei und Plackerei zu stewrn uf das ydermann mag ftcy handeln und wandeln zu feiner narung barzu sie sich erbieten zu helffen und ob feiner gnadm «anschafft in solich sirestich ge« funden wurd, das sein gnad die straf selbst über sie laß gefthem, und nicht folichs den Stetten vergunn, darzu wollen sie helffen und dinenn.

    Ilem auch bitten Sie sein gnad lassen achtung und ufsehen zu habmn uf die maß, vaß, scheffel, eln und gewicht, darmit der gemeyn nutz nicht befivert werd.

    Item auch bitten sie von den Landen darzu zu schicken die folich gelt einnehmen und baS solichs zu loßung der Herrfchafft renth und schuld gegeben werd.

    Antwort meins gnedig Hern der Ritterschaft gegeben.

    Item mein gnediger Herr beliebt den ersten artickel wol, Sondern seiner gnaden notbllrfft erfordert eö anders, der Wachendenn und ander schuld halben, Hirinnm bitt sein gnad noch, sich den prelaten Hern und etlichen mannen heut bestymt gemeßs zu machmn und uff martini nechstkunfftig zu gebenn anzuhebenn.

    48

    Ii cm den andern Artickel So die «anschafft verbott ober verschribenn wirk, beliebt sein gnad und will den gern wie von alders her geschecn ist ußrichtigung thon.

    Item den-dritten artickel, der schedenn halben» beliebt sein gnad nach seinem Jnnhalt. . Item der Versammlung halben« bruder und bruders kinder, die itzt nicht versamelt sind, will sein gnad an sein Hern und vater gelangen lassenn.

    Item der Juden halbenn die sind von meinen gnedigen Hern brey Jar ufgenomen und nach alter gewonheit gesreyt, So die für komenn, wollen« sie alsdann prelatenn Ritterschafft und Stett nicht gerne leyden, will es sein gnad haltenn nach irem Rath, mit erbietung wo es von denselben« mit Wucher oder andern« un, jimlichenn für genomen Wirt, mit In zu verschaffenn das es nach irem Herkomenn nach redliche« gehalten werd.

    Item der Rawberei und plackerey halben«/ die will sein gnad Stewnn und wehren und wie das nach irem rath gescheen sol, das ist sein gnad zu thon geneigt, Sein gnad will auch die straf über die mann nach anzeigung irs artickels beliebenn und also gestatten lassen und ist seiner gnaden sonderlichen,, meynung, das solich strasrowber von nyemandes gehaußet gehegt oder für geschoben« werdenn, bann welich« des erfunden wur. denn, will sein gnad die straf lassen gescheen,,.

    Item ufsehen zu habenn der maß vaß eln gewicht und anders :c. will mein gnediger Here gern nach irem rath wie solichs sol bestellt werdenn haltenn.

    Ilom mit eunne'hmung und ußgeben des geltj will sein gnad seiner Diner einen in einem iglichen ort schicken, die einzufordern und zu manen und all Jar rechenschafft seinen gnaden und den die von preisten Hern und manschafft itzundes barzu geordnet und gegeben werdenn zu thon, und verfugen, das es nach irem rath an schuld loßung der versatzte,, zins und schaden gegeben werd, wann wenn es die mannfchafft selbst einnehmen solt, wollen,, sie den Unwillen« gegen den leuten, die sie geben sollen» nicht gern haben, darmit wirk meinem gnedigen Hern die Lanbtbeth verzogen und uf bestimbte Zeit nicht ußgericht noch gegeben und ob denselben die mein gnediger Here also einzumanen die Landtbeth schickenn hilff not sein wurd, wem denn sein gnad darumenn schreibt, solichs Helffenn einzumanen, das denn dieselben« solichs thun;

    Uff solichs haben die Ritterschafft gewilligt, mit der landtbeth einzunehmen uf martini nechsi anzuheben«, doch welche verbrandt und verdorben sind, und die nicht geben kondtenn, das mann mit denselben« das Jar ein geduK Hab, und eS Hirnach von In nehm, so lang, das sie den andern nach ir anjall gleich gegeben haben«.

    Und haben daruf von der Riterschafft benennt, die mit ob dm dingen wie vorberurt ist, sein sol. lenn nemlichenn: ,

    Herr Nickel pful, Hanns von Bredow, Claws von Arnym, Werner von der Schol. lemburg, Hans Barfut, Court Slabrendorff.

    Antwort und anbrengen der Stett, uf den nechsien abschide, die antwort nach bevelh von den sie geschickt sind, und das anbrengen als für sich selbst, „ach irem guten« bedunn. ken, mit einer protestatio« zu den dingen dinenbe «.

    Item die Stett haben geantwort, das Sye bcy iren Jnwonem nicht erlangen tonnen, das sie keyn zeys geben wollen und sagen gantz ab, ufs bver nichtz zu setzen noch zu nehmen Sondern wollen seinm gnaden, so es zu Tangermunde zugesagt ist volkomenlichm halten,,, doch das uf sie nicht mehr gelegt werd denn In nach anzall der hundert tausent gülden zu gebur, nachdem franckfurt und premtzlaw sonder verkracht habenn und etlich von cleynen Stettenn verarmet fein, und ir anzall villeucht nicht geben können.

    Iiem ir gut beduncken wer, das preisten Hem Mann und S-<tt, an unnsern alden gnedigen Hern schickten, Sein gnad zu bitten unnserm gnedigen Hern Marggrave Johannsen, zu loßung seiner versatzten Reuth 30,000 gülden zu leyhen, gescheener Verhandlung nach, und das man die wider zu bezalen sich verpflichtet

    in funss Jarm, doch also das die prignitzirischtn und Altemerckischen Stett, prelatei, und manschafft, solichs nach ir anzall an den hundert tausent guldm mlch thetten.

    Item auch haben sie vorgeben und gebettenn, das unnser gnediger Herr Marggraf Johanns nach dem sein gnadcn und den Landen mit verretterei und sunßt nachgestellt werd, und dar dorch da got vor sen in mercklicheim unverwyntlichm schaden fallen und komm mochtenn, solichs alsdanne itzundcs dorch schickung deS Allmechtigenn gots underkemcn und sich an einem so gefangen ist, kuntlichcnn erfunden Hab, die Jacht furder an verliehen enden zu meydenn und abzuthon, Sondern die an enden für zu nehmen und also zu meßigen, dar, mit sein gnad und die Land schadens vertrage» bleiben» Angesehen« da gott vor sen, wo es sich also begeb, Armut der land und das mann seinen gnsdcn so statlichenn nicht gehelffenn mocht als villeucht die notdurfft erfordern wurb :c.

    Item und als mein gnediger Here Bittet, Im« ir anzall gelts der hlmdert taufent guldm in fechs Jarn ußzurichtenn «. haben Sie gebettm Inen deshalben ein nicksprach zu geben, ist also geschem, und wider ein tag bar ir antwort ei?znbl engen bestymbt, uf momag nach miscricorciigs ciomini zu Tangcrm unde zu sein, H,ctum Coln an der Sprew am Mitwochenn nach Judiea ^im« 80.

    1^1. 1180. Schreiben Churf. Albrechts an seinen Sohn Markgr. Johann wegen

    der Landbede u. a.

    Veterliche lieb und trew altzeit zuvor, Hochgeborner fürst lieber Sone als Ir uns itzund gcfchriben habt, haben wir alles vernomen und gefellt uns das die von Brandburg und Berlin zuge- sagt haben die landtbct auch In Sechs Jarn zu betzaln. Balthasars von Slieben halben wiewol er es mit seiner betrieglichkeit hat erworben und uns verclagt hat und verunglimpfst, das wir pillich nit genaigt sind Im vil gunst zu beweyfm In der fach Sunderlich nachdem er der richtigung nit volg thut die beteidingt ist durch unnsem Oheim und Swager den Administrator zu Magdeburg So ist doch ursprunglich minser meynung gewesen Wo die guter nit besser bann 1500 gülden wert gewest wem, das wir Im den anfall ver meint haben, So ist billich Er sagt man sen Im 1000 gülden schuldig euch gelihen, was sich des ersimd das man Im die Haler, So Helten wir einmal verwilligt unnscrm Cantzler und frund von lubus das wir Im wollen haben geben das Hawß und garten zu Berlin das alles nit vast ab dem Wege wer, ob Im für sein schuld und all ansprach wurden 3000 gülden, So er dann ablöset unib 7000 gülden die pcytz das wem 10,000 gülden als wir verstcen er beger, wer kein verlußt voran dann zwei), das 1000 guldm absterben mit Hern Dietrichen von Freiberg als wir bericht sind, das annder das die von Cottbus und annder Jn dem Wald villeicht pawholtz kauften mußten nach seinen gefallen, wenn es nyiner an der Herschaft were wie wolt bann die Stat gepawt und hinfur mit prucken pastey zewnen «. und annder bevestigung gehalten werben Co sie nit pawholtz hellen das man Ine allweg von der Herschaft wegen gern volgen leßl, doch möchten wir gelei den uff ewr verbessern So man den unnsern pawholtz geb itzund den verbrämten und Hinsur mit der behulc- zung hielt, als bey den von Cottbus gegen den Iren gehalten ist worden, das man Im gönnt das zu lösen und die 3000 gülden dorauff fing und das er das zu lehen von der Herschafft hctt, doch das er der herschafft losung dorauff geb nachdem es alwegen angeflogen ist worden uff zwelff ober 14,000 gülden wert mit dem wald und glauben gleichwol das es lang ungeloßt blib oder villeicht nymer geloßt wm-d, Got beriet dann die Herschaft vast uberiges gelbes das sie sunst nit wößt antzulegen Auch verstet Ir unnser bruder hat es hertzu- bracht erblich zu den lanndcn Sollen wir es darvon verkauffen on widerlosung, brecht nachrede und abfal und N. Bd. H 7 H

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    es solt Balthasar nit begern dann es ist der Herschafft zu nahmt Demnach geben wir euch den Handel Hey« das beste dorJnn nach rat furtzunemen. Sigmundt Rotemburgs halben ist bequemer, Man löse Im das leipgebing die Zweintzigk gülden geltz abe nach laut unnsers verlaßs, dann das man Im tlX)v gülden nachgeb zu peyt; do man mit mog vergnügen Balthasar«. Umb die ablosung raten wir getrewlich das Jr daS thut dann es hat warlich 800 gülden Nutzung mit allen fachen one die peytz bo wurdt euch also nit ein pfen» nig von und mußt gelt aus der Camern nachgeben als wir an Sigmunds Zetteln vermercken Datum Onoltj« vach am Sontog Vocem ^ocunäilnlis .^»no tc. 80.

    Albrecht von gots gnaden Marggrave zu Branndemburg Curfursie ,c.

     
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