Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 60, S. 71
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 60, S. 71

XXII. 4ä15. Churfürsi Friedrich verspricht die Herren von Werle zu beschirmen.
Wir Fridrich von gotes gnaden^ Marggrave zu Brandenburg, des heiligen Römischen Nychcs Ertz- kamercr und Burggrave zu Nuremberg Bekennen u. f. w. daz wir mit wolbedachten mute und gutem berate unser lieben getruwcn und der Lande Herren Manne und Stete volkomen Rate und besseren nutzes und fro- men willen für uns und alle unsre erben und nachkomen Marggrave zu Brandenburg die wollgeporne unse liben gctruwen, Balthasaren und Wilhelme geprudere und Cristofercn Iren vettern alle von Wenden und Heren zu Wcrle und alle ire erben, mit sampt iren landen und lüten, Mannen und Steten, Slossern und Behusun- gcn clcinen und großen semmtlich und besunderlichen nichts ußgenomcn zu unserm unser Lande und der Marcke Hilffe genomen und empfangen haben, nemen und entpfahen sie mit disem Brieff, Also daz wir unser erben und nachkomen, Marggraven, mit alle unser und der Marggraffschaffte Landen uns by Iren und Jrer Lande Hilffe volkomclichen gesetzt haben und setzen uns zu in mit craffte biß brieves by In und dieselbe Ire Lan den zn allen und jegklichen Iren noten und geschefften gctruwelichen zu bleiben, und In besticlich bystendig geraten und beholffen zu sinne genn allermenicliche und haben auch geredt und versprochen, gereden und vcr- sprechen in disem brieve für uns, alle unser erben und nachkomene Marggrave, dieselben von Wenden Ire er ben und nachkomen an solchen herschafften, mitsampt ire obgeschriben lande und lüten ytzunder an und in kunfftigc zyten, cwiclich getruwclichcn und one alles widersprechen zu vortcydingen beschützen und beschirmen, als offte in des beHufe und nothdurftig sin wirdet, darzu wir irer auch allzyte zu rechte mechtig sin sollen, glich andern unscrn landen der Marggrafschaffte Heren lande und lüte ongeverde, wenn auch wir unser erben und die lande der Marcke die egenanten von Wenden und ire erben, zu unserm und der lande Dinsie vorder« wur den, so sollen und wollen wir In für redlichen kuntlichen und möglichen schaden steen angeverlichen, uud In auch koste und futer geben, glich andern unfern und der Marck Heren als lang sie in unsere Dinsie sin, und als offte des not schiehet one ark, Reinlichen wcre daz der AUerdurchluchtigsie Fursie unser gnedigsier Here here Sigismund Romischer und Hungerscher zc. Konig meyntc, daß die egenanten von Wenden hereschafft und Lande gantz oder ein teile, von sein gnaden und dem heiligen Ryche zu lehen rürten des sollen und wollen wir sie gein denselben unsern gnedigen Heren den konig entheben, Also datz sie des one teyding bleiben, zu Ur kunde ist unser Jnsigel an bissen Briff gehangen, der geben ist zum Berlin am Dinsiag nach der Eylfftusent Megde nach Crisii geburt virtzehenhundert und im funffzehenden Jare.
S. den Lebnrevers der Herren von Werle in der Information wegen Mecklenburg 1708. p. 27 und LoncizolK Territorialgesch. r». 620.
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Urkunden Brandenburg III (Google data) 60, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CodexBrandenburgensisIII/02fa862b-f1f3-4b03-895e-fa15226b5963/charter>, accessed 2025-03-15+01:00
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