Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 106, S. 131
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 106, S. 131
LXXXIX. 1ä37. Markgraf Friedrich macht den Haße von Bredow zum Haupt mann der Mark.
Wir Friderich der Junge von gots gnaden Marggrave zcu Brandenburg und Burggravc zcu Nuremberg «. Bekennen u. s. w. das wir den Gestrengen unfern Rat und lieben getruwen Hassen von Bredow Ritter, ober alle unser lande die Margke zcu Brandenburg zcu houbtmann ge- setzt und gantz mechtig gemacht haben Wir setzen In auch zu houbtmann und machen In ober alle unsere kande die marcke zu Brandenburg mechtig In houbtmcmnswiß mit Crafft Visses brives, Also, das der genante unser Houbtmann unser houbtmanschofft gctrewlichen vorsiem bereiten hanthaben, die unsern unser lande und Lenthe mit flcisse nach allem seinem vonnogen schützen schirmen und In allen unsern geschefften unser besieö han deln, werben, außrichtcn und auch thun sol, one alles geverdc, doch also das er sullich Handelunge wo er uns erlangen mag, mit unserm oder unser Rcte willen, wissen und vulwort ton sol, borumb sollen und wol len wir Im alle Jar Jerlichen die wiele er also unser houbtmann ist, hundert Rinische gülden geben, Und In mit zehen Pferden mit aller notdorsst Halden und außrichten gleich ander unser Diner und Hofgesinde, weres denn fach, das derselbe unser houbtmann oder die seinen, diewcile er unser Houptmann ist, In unser oder unser lande gescheften ennygen schaden nemen, denselben schaden Sollen und wollen wir, unser erben und nach, komen, Im und sincn erben gutlichen außrichten unde entncmcn, one sinen und siner erben schaden, one ge- verde, wurde er auch unser mannen, von unser sach wegen, zcu Im Vorboten, den mag er auch biß an uns vor redelichen schaben sicen und In mit zeitlicher notdorsst ußrichtunge thun nach gewonlichen fachen, one gevcrde. Und ob er auch funst ymandes der unfer man nicht wcre In unfer oder unfer lande beste zcu Im bitten wurde, den sollen und wollen wir auch In denselben unfern fachen vor redelich zerunge und schaden siecn, und ob er oder diefelben eynigerleige redelich schaden also In unserm Dinste entpfmgen, Dorumb sollen wir und unsere Erben und nachkomen Im und seinen erben ußrichtunge thun, one alles geverde mit solichem unterscheide, das er oder sine erbeiy uns unsem erben oder nachkomen, sullich obengeschriben schaden und zce- runge mit redelicher Rechnung berechnen, bewiscn und kuntlich machen füllen, Er sol und mag auch alle wert, lich lchen die von vetern uff Sone erben, oder lehen die ungcverlichen gekaufft oder verkauft werben und lehn dar nicht Jrrunge Jnne wcre oder uff cyncn lcip nicht stunden oder verfallen weren, In unserm abewefen lie hen Jungftawen und frawen auch uff lipgcdinge leihen, die lehen wäre zcu seinen henden fordem und uns und unsern erben rechnunge davon ton er sol auch uns unsern landen und lewten keynerleige krnge oder ve- Hede zcu zchien, anheben noch machen, er tete das denn mit unserm, wo er uns erlangen mag, wissen und geheisse oder unser Rete Rate, wo er auch uß unsem landen, von unser und unser lande noit gescheffte wegen reiten wirr umb sullich zccrunge und redelich schaden, die er denne ton und nemen wurde, wir oder unsere er ben dem genanten unsem houbtmanne und sinen erben, auch ußrichtunge thun sollen und wollen was uns daran mit kuntlicher rechnunge bercchcitt und bewiset wirbt, Wenn und auff wclliche zceit uns unsern erben oder nachkomen och, oder dem genanten unsem houbtmann sullich houbtmanschaft nicht lenger eben oder be« qweme ist, das mögen wir Im oder er uns muntlichen vor unfern Reten oder brieflichen aussagen, Und das wir uns also In obengefchricbener maß mit dem genanten unserm houbtmanne geeynet und vertragen haben, haben wir unfer Jngesigel u. f. w. Gegeben zcu Berlin 1437'am Sontckge nach Sannt peter und pauwels tage der heiligen zwclff boten. '- , »i/:^
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xo. 1ä38. Markgraf Friedrich gibt dem Kloster Lehnin das Recht eine Fahre auf
der Havel 'zu halten.
Wir Friderich der Junge von gots gnaden Marggrave zcu Brandenburg Bekennen u.s.w. So als der werdige und Andechtige unser Rat und lieber getruwer here Johanns ittzundtabt unser s Closiers zcu lehnyn und das goteshuß darselbesi/ etliche Dorffcre zcinse und Rente In unserm lande, das habelandt gmant zcu irem eigenthum von uns und unsern vorfaren Marggraven zcu Brandenburg haben, da? von sie denne alle iar ierlich zcu irer sampnunge notdorfft, ir korn und Renten zcum Closiern brengen müssen das yn denne uff wegenen zcu lande etwas swer Wirt, Nu haben wir angeschen gots dinsis und auch ir ge- beth und Willigkeit die sie uns alletznt getruwelichen bewisen, mitteilen und thun und haben In gegynnet und erloubet, das sie, zcu irer notdorfft und zcu ircn lachen, by dem Dorff Deetz genant, einen Pramen buwen und damit uff unsern wassern und ströme, die Habele, wo In das zcu irer notdorfft bcqweme sein wirdet faren, füren und ir fach schicken mugen, Wir gönnen und erlauben In und demselben Closiern auch mit Crafft dieses brieves, denselben pram zcu irer notdurfft daselbst ewiglichen zcu haben und einen nach dem andern zcu buwen, wenn das noit geschieht, ungehindert vor allcrmeniglich, one alles geverde, Doch also das es uns noch unsern landen one schaden sein und bliben sol, on geverde, Getzuge disses Briefes und der fachen sindt die Gestrengen und Erbaren, unser Rete und lieben getruwcn hasse von Bredow Ritter, unser Houptmann, Ortel von Czemen, unser Amptmann zcu Tangermunde, Willehelm Fuchs unser Marschalg und heintze kracht unser Schriber, zcu orkunde u. s. w. Geben In unserm Sloß Tangermunde 1438 Am Montage nach dem Sontage, als man in der heiligen kirchen singet Lxsuäi.
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Urkunden Brandenburg III (Google data) 106, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/599c98f8-ff98-45cd-9364-9a12c528e2b0/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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