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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 504
Signature: 504

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 504, S. 590
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 504, S. 590

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    I^IV. 1522. Landtagsverhandlungen wegen Pommern u. s. w.

    Vorzeichnus des Jemen, das mein gnebiger Junger Her den vorscribenen von der Landtfchafft furhalten soll, und was sunst in abwesen unsers gnedigsten Hern durch sein fürstlich gnaden solle bestellet werden«.

    Nachfolgend Artickell, sollen durch meinen gnedigen Jung Herrn den vorscribenen von den Preisten, Graffen, Hern, Ritterschafft und Haubtstettenn furgehaltenn werden«.

    Erstlich nach dem unnser gnedigster Her der Churfurst, mein gnebige und gunstige Hernn von den sien. denn seiner churf. gnaden landtschafft, uff bisen tag vorscribenn, so roern auch sein churf. gnaden willens und gneigt gewcst, sich eigener Person mit iren gnedigen und gunften zu besprechen und zu handelnn, Es ,vern aber seinen churf. gnaden eilend unnd mergliche gescheffte furgefallenn, barumb sich ftin churf. gnaden uff manig. ftltigs ansuchenn unnd bitten, zu königlich W. In Dennemarcken und gegen Holstein verfuget Der, halben sein kurf. gnaden meinen gnedigen Jungen Hern fampt etzlichen zugeordentenn bevolhmn iren gnaden und gunsten dise meynung anzuzeigenn, mit fruntlichen gesynnen und gnedigen boger, ir« gnade und gunste wolten baruff seine churf. gnaden iren pflichten und verwantnussm nach, das kreislichste nutzest und bestes rathenn, des were fein churf. gnaden erbeutig, kegen ewer gnaden und gunsten gunsilich zu beschulden und in gnaden zu erkennen.

    Und nachdem ewern gnaden und gunsten unverborgen, was jungst uff gehaltenem tage nach Letar« berathslagett und beschlossen«, belangend den gutlichen tag und Handlung so zwischen unserm gnedigsten Hern dem kurfmstcn und dem Hertzogen von pomern, uff ansuchen und bethe der pomerischen landtschafft bewil. liget, und das sich dozumall die fache allein an Zall der Personen, die do nydber gesetzet sollen werden gestossenn, daniff bann sein churf. gnaden einhalts geschlnes beschlusses uff dem tqge Letare, der Stettinischen Landtschafft widerumb gescriben und geantwurdt.

    Und wiewol bieselbigenn sein churf. gnabm etwan lange mit irer antwert uffgehaltenn und verzogen«, so haben sie doch ungeverlich umb Corporis Christi einen Secretarien zu unserm gnedigsten Hern geschicket, solchen Verzug der antwurt bey seiner kurf. gnaden zu entschuldigen« und sonderlich der ursach halbenn, das er gnediger Her der Hertzog von pomernn nicht einlendisch gewesen, derhalben sich auch die landtschafft fuglicher weife nicht hette verbotten mugen, Es wurde aber kurtzlich ein landttag der auch itzunb gereidt ausgefcriben gehalten wer. denn, so solte seinen churf. gnaden so pald nach solchem gehaltenen landtage gepurlich und undertenig antwerdt begegen und zugefertigett werdenn.

    Daruff fo ist ungeverlich in 10 oder 12 tagen darnach berfelb Secretare widerumb von wegen der pomerischen landtschafft bey seiner churfurstlichen gnaden erschinen und dise antwerdt under der breyer verorden. t,n der Landtschafft xitzir und Sigell in form einer Instruction einbracht und ubirantwerdett wie ewr gnaden und gunsten daraus zu vornehmen.

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    Uff solchö der landschafft gegeben antwerdt ist ihnen unser gnedigsier her mit disem boscheid wiberumb bogegenb, und «inen tag kegen prentzlow angesatzt wie ewer gnaden und gunsten hie auch werde« hören lesen«.

    Es haben auch sein churf. gnaden nicht unterlassen/ uff ansetzung bises tages iren Hern und frundhen, alse nemlich königlich W. zu Denmarcken, meinen gnedigsten Herrn von Mentz zc. dem Höh« meister zu preussen, Marggraff Casemir und Marggraff Georg umb zuschickung irer Reth« und botschafft etzlich tage für der angesatzten Zeit alhie bey seinen kurf. gnaden zu erscheinen, in den fachen helffen zu rathslagen, auch uff angesatzten tag beystendig zu sein vorscriben und fruntlich gcbietenn, hofflich folhs werde bey irer königlich W. chursurst. und fürstlich gnaden kein abslahen oder Weigerung habenn.

    Nachdem nun der Handell zu diefer bewilligten tageleisiung gereichet und komen, erfordert die notturfft davon zu redenn und zu rathslagenn.

    Erstlich wer die vierzehn Personen sein sollenn, die von wegen unscrS gnedigsten Hern auS den gestenten der landtschafft follen nyvdergefetzt werdenn.

    Darzu ließ sich fein chursursilich gnaden doch uff gefallen und bedenckenn ewer aller gnaden und gun, sten gefallenn das von wegen der prelatenn: Mein gnebigcr her von Lubus, mein gnediger her von Havel, berg, der Abt von Lenhin, Doctor Buffe von alvenfleve Thumprobst zu Brandemburg. Von wegen der Herrn und Ritterschafft: Der Grafs von Stolberg oder Graff Wulff von Hoenstein, Melchior pfull, der Houbtmann der alden marck, her kerstian borgk, Afmus Schonembeck/ alde Bernd von Arnym. AuS den Stetten: Merten belli« von der von Brandemburg wegen, Bene- oickus krull von wegen der von Berlin, Wibrecht bugkholtz von wegen der von franckfurdt, Hans kolk von wegen der von Sten ball, nydergefatzt wurdenn.

    Darzu duncket unserm gnedigsten Herrn von notten zu sein seiner churf. gnaden Anwald, die bey dem furtragen sitzenn und stehn sollenn, auch stattlich zu verordnen, welche alfoenne der königlich W., churfurstl. und fürstliche geschickten neben sich zihenn sollenn, darzu ließ sich sein chursursilich gnaden gefallenn, doch uff ratth und gudduncken ewer gnaden und gunnsten, das verordent wurden:

    Mein gnediger her von Brandemburg, Schenck otte von Landfberg, der Comptor zum quartzen, Veit von Thümenn, Georg von kunigfelt marfchalk, der Techant von Fürsten, walde, (Doctor Embken ist darnach auch verordent) Doctor Cristianus von Wittemberg, Er tho^ mas krul, Achym von Arnym, mit etzlichen zugeordenten Secretarien.

    Ferner dunckett unferm gnedigsten Hern von notten zu fein davon zu redenn, wer das furtragenn von wegen feiner churf. gnaden thun solle, und darzu halt fei? churf. gnaden meinen gnedigen.Hern Marggraff Casemir gescriben und sonderlich gebethen Hern Hänfen von Schwartzemburg und Her Hänfen von Seckendorfs feinen churfurstlichen gnaden ire surtragen zuthund zuzuschicken, wu der einer queme bunckete sei« ner churf. gnaden ire iglicher geschicket gnug darzu zu seind, Aber Im fall bo der keiner queme, hielte es sein churf. gnaden davor, das Doctor Mattias zu dem antragenn geschicket genug were, und ob der auch nicht queme, alsdann Doctor Cristianum darzu zu gebrauchenn.

    Es hat auch fein churf. gnaden meinen gnedigsten Hern von Mentz umb Doctor Czochen gescri, beim, wu der queme und her Hans von Schwartzemburg oder her Hans von Seckendorff nicht erfcheintten, were derselbe auch zum fachen geschicket genug.

    Uber das alles will von notten sein davon zu redenn unnd ratthslagenn, Wasser gestalt das furtragen gefcheen und woruff es gestellet folt werdenn, daruff hatt unnser gnebigster her bisen begreiff lassen machen, d? mugen ewer gnaden und gunste helffen zu rathenn, ob eS dermasse gud oder nicht sein folle und ab und j» setzen«, wie ewer gnaden und gunsten hyraus hören und vornehmen werben.

    Weiter will von notten sein davon zu reden«, wie sich die nybergesatztenn von wegen churf. gnade»

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    nach geschiner verhör in der Unterredung mit den pomerischen verordenten unnd nydergesatztm halten sollen, Weichs sein churf. gnadeu gentzlich in ewcr aller gnaden und gunsten ratth und bedencken wil gestalt haben.

    Bosließlich wil von nottm sein davon zu redenn, so etwas leidlichs oder auch unleidliches von den pomernn alse mittel! furgeslagen wurde, wie sich die geschickten und verordenten anmelde churfurstlich gnaden darJnne halten sollen / welchs sein churf. gnaden in ewr gnaden und gunsten ratth und gudtduncken notturfftig. lich zu bewegenn wil gestalt haben«. . .

    Doneben ist seiner churf. gnaden gutlich gesynnen und gnebiges boger, das dieJennigen so zu diesem thunde allenthalbenn bedacht und verordcnt werdenn/ sich guttwillig unnd gehorfamlich darzu wollen gebrauchen lassen« und das sie semptlich am tage Bartholome! ju prentjlow und wo es muglich mit einen Haussen und zugleich einkomen wollenn.

    Nach disem sollen die zugeschickten reichshendell, beS houbtmans halben der Execution und landfridenn in bissen nydersechsigen kraitz, desgleichen die Arttickell den turcken Zog, auch den Adscheid iungst gehaltenes reichstages zu Nurmberg belangend, durch meinen gnedigen Jungen Herrnn den von Stenden« furgehalten lind ire ratth barin gebietmn werdenn, was uss zukunfftigen Reichstag Egidii darinnen neben andern Stenden zu bewilligen sey oder nicht.

    Und welche nicht hiesein wurden, von denen so zu den nydersitzen von prelaten oder andern gestellten auch zu der Anwaltschafft unsers gnedigsien Hern verordent, denselben zu screibenn, das sie von seinen churf. gnaden zu solchem Handell und tage verordent, daS sie auch mit Nichte Wolken entschuldigen oder auspleiben, angesehen was churf. gnaden und gemeinen landen daran gelegenn, welche aber hie sein wurden, denselben sollen gedenckzedell gegeben werdenn, domit sie zu rechter Zeit neben dm andern zu prentjlow einkomen und erschi, nen mugenn.

    Wurde aber ymands von den verordenten aus dm gestentenn swacheit halben« seins leibs zu erschinen vorhindert, musie man bey Zeiten einen andern an die statt ordenenn alse nemlich wurde der prelaten einer vor, hindert, muchte man den Abt von Marienwalde an die statt nehmen.

    Were es aber einer von der Nitterschafft, muchte man friedrich pfull oder Lippolt von Bredow an die Statt nehmen. Were es der Personen ein aus den Stetten, mochte man auch der andern geschickten Burg» meister einen an sein statt vorscribcn und darju gebrauchen.

    Item Doctor Mattißen von Hildensheim und Doctor Cristianen forderlich Hieher zu vor« screiben, das furtragen zu eincorvoriren.

    Item man die geschickten« Marggraff Cafemirs eiickomen sie forderlich zuhören« und mit inen zu Handelen, domit er einer sich undcrstehe die siehe zu?edenn und furzutragen, sonderlich wo es her Hans von Schwartjburg oder Seckendorfs were, wo es aber andere geschickten wurden sein, sie alsdenne mit dem fnrtragcn zu verschonen, und Doctor Czochen als den Mentzischen geschickten darzu zu gebrauchen«, quem« der auch nicht alßdan Hanßen von Schonemberg so er solches zuscreiben und komm wurde dozu zu gebrauchen, queme der auch nicht alß dan Doctor Mattiß das furtragen uffleggen, und ob der auch aus, pleibe, Doctori Cristiano solchs zu bevelhenn.

    Item so königlich W. zu Denmarcken auch die Mentzische, preusische und Marggrafflsche bot» schafften alle hie einquemen, foll sie mein gnediger Junger Her zu gast ladenn und inen die bogriffene Jnstruo» tion des furtragens furhalten, und bieselbigen init inen semptlich bercithslagenn, sie auch von hir zu» Berlin aus der Herberge quitern lassen«, aber unterwegenn ist es nicht von nottenn. Aber zu prentjlow sollen si« neben den andern verordenten unsers gnedigsten Hern auch ousgequcitirt werdenn.

    Jcem zu der ausrichtung zu prentjlow sollen der Renthmeister und Merken kuchcnscreiber verordent werdenn.

    Item das zeitlich an die von prent; low sich mit bernowschen dir, reinischen und Lanbtweinen zu vor. sehen und uff l)U0 pferde Herberge zu bostellcnn, desgleichen ein ffeissig usssehen mit bestellung der wache und

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    thoren, auch das die greben und welle von den Stettinischen Weber bey tag ober nacht nicht mugen besichtige« werden« ein gudt uffsehn zu habenn, gescribenn werdenn.

     
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