Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 43, S. 54
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 43, S. 54


II. 1411. Burggraf Friedrich bestätigt die Freiheiten der churmarkischen Stande.
Wir Fridrich von gotcs gnaden burggrawe zu Nircmberg der Marck zu brandenburg obrisier Ver weser und Hauptman, Als der Allerdürchlüchtigsie Fürst und Here, here Sigmund Römischer König, zu allen Zyten merer des Rychs und zu Hungarn «. König und Marggrawe zu brandenburg die- Mark mit ere zugchörungen landen und lüten, uns eingegeben und uns tzu enem gemeinen obrisien Vorwcser gnediclich gemacht und ge setzt hat, nach Ußweisung seinem Bricffe die er uns darüber gegeben hat, bekennen wir öffentlich mit disem Briefs, das wir dieselben Marcken und alle ire Preisten, Stifte, Clösicr, Grafen, Heren, Gottsknechte, Burger, Gc- paver, Stete, Merkte, Dörffn- und alle und igliche derselben Marckcn und Lande Jnwoner, geistlich und welt lich, nach unserm Vermögen getruwclich versprechen, schirmen bey recht und gutem wcsen hanthabcn sollen und wollen, wir sollen und wollen sy auch, und ir Wichen bei allen iren gcrechtickeiten, brieffen, privuilegicn, fri- heiten, gnaden und guten gewonhciten, die sy von Keyscrn, Konigen, Marggrawen und Marggravinnen vor her gehabt und reblich hergebracht haben, hanthaben und bleiben lassen und darwider nicht tun, noch ymand anders dawider zu tun gesiaten an geverde, Dis zu Urkund haben wir disen brieff gegeben, besiegelt mit un fern« anhangenden Jnsigcl, Geben zu der Burg nach Crisis geburte viertzenhundert Jar und darnach in dem Eylften Jare, an Sank Marie Magdalenen Abent.
. . In diesem Jahr hat Kaiser Sigismund den Städten ihre Freiheitsbriefe bestätigt, welche Urkunden jedoch schon von dem Burggrafen contrasignirt find. S. z. B. Lenz Brand. Urk. l. p. 526.
m. 1414. Burggraf Friedrich vergleicht sich mit Tschaßlow von Conradsdorff wegen
der Vogtei Treuenbrietzen und Belitz.
Wir Fridrich u. s. w. bekennen ?c. Als Tfchasslow von Conradsdorff ein vogt zu Briessen und Be litz geweft ist und als der hochgeborne Fürsie Marggraff Jost felig gcdechtnusse Im cne Sume Geldes uff der genanten vogtie verfchriben hatte und was derselbe Tfchasslow lehenhafft zu Scenkcndorff zu Lüdersdorfs und zu Belitz gehabt hat und was er auch brive über anefelle gehabt hat, aller solcherlichcn Pfantschafft gerechrig- keyt und angefelle und auch alle schulden manunge imd fürderunge die der genant zaschlow zu der herfchaffr zu Branbmburg Hab gehabt bis uff diessen tag nichtes nichtes ußgenomen hat sich der egenante zafchlow vor sich und vor sine erbm vorlegen und gentzlichen abgetreten und hat auch alle brieve die sollich lehen vfimts - schafft gerechtigkeit angefalle schulde und manunge anruren mochten uns geantwort und ganz übergeben als» daß keiner mer manunge noch forderunge bammbe thuen solle in keinerlei weise und wcre es fache das noch
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etzliche brieve hindcrsiellig weren die hiernach vor äugen keinen die sollen kein Macht noch kraffr haben,, dar, umbe haben wir dem gen. Tzaschlow und seinen erben 100 schock behemischer groschen geredt und gelobet/ re- den und geloben Jin die mit diesem brive und sollen und wollen Im die uff diffe nechsikomende Weihnachten bctzalcn und uff unser orbete beder Stete Berlin und Collen mit unseren Quitbrieven vorwisen Also das er der vorgenant 100 Schock uff die zyt unvortzoglichen betzalet werde. Geben zum Berlin 1414 am nechsien Sonabend nach himmelvart. !c . , . -
Urkunden Brandenburg III (Google data) 43, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CodexBrandenburgensisIII/5fd3be14-c4db-4c79-9def-07849c7f93e5/charter>, accessed 2025-03-19+01:00
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