Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 195, S. 231
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 195, S. 231
I^XXXII. 1ää9. Markgraf Friedrich der Dicke verspricht seiner Geniahlinn eine
Morgengabe.
Wy Frederick der Junger von gots gnaden Marggrave to Brandeniborch :c. Bekennen u. s. w. bat wy der hochgeborenen fursiinnm frouwen Agnes von Stettin zc. Marggrasinne to Brandemborg und Burggrafsinne to Norembcrge unnser liven Hußfrouwen und gemahel, am morgen alß wy sy erst besta- pen had den bat dorpp Mollembecke mit allen sinen frihciden gnaden Privilegien gerechtigeiden gerichten, hogesten und fydesim und fünft mit aller tobehorunge, tor ersten und morgen gave, to orem live gegeven hebbm, Wy geven or bat ock tor ersten und morgmgave und to orem live In und mit crafft Visses brive, Also dat sy de wile sy levet bat syk sodanns dorppes mit allen und igliken sinen gnaden friheiden Privilegien
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gcrechticheiden und tobehorungen, alse morgengave und lifftucht recht und gewonheit is gebruken und geneten schal und mach ungehindert van unns unnsen erven und nakomen und sunst vor alsweme, doch also wanne sy van dodcs halven affgan und verscheiden werbt, bat denne sodanne dorpp Mollembeke mit den obgenanten sine« tobehorungen und gerechtichciden unverpendet und unversroerdt alß wy or bat tor ersten und morgengave Jngegeven Hebben an unnse erven und nakomen wedderfallen und komen schall van orem vader und vedderen ^und sunsi ock von yderman ungehindert an arch und alles geverde unnse live Hußfrouwe und gemahcl Schall und will ock dy Lude und Jnwonere Im genannten dorppe Mollembecke nicht besweren edder verunplichtigen, Sünder sy by allen orem gnaden friheiven und olden gewonheiden alse sy an or gekomm sin bcholden und bliven laten an geverde. Zu Orkunde u. s. w. geven to Tangermunde !449 an Sante Scolastiken dage der hilligcn Jungfrouwen.
I^xxxm 1163. Ehesiiftung zwischen dem Herzog Johann von Sachsen Lauen- bürg und der Markgräsinn Dorothea, Tochter Churfürst Friedrichs des zweiten.
Wir fridrich vonn gots gnadenn Marggrave zu Brand bürg kurfursi des hiligcn Römischen» Reichs Ertzkanicrer und Burggrave zu Nürnberg, Bekennen ?c. Als vormals zu Gluckhafftiger seliger zeyt, durch die durchluchtenn umd hochgcborenn furstenn unnscr liebcnn Hernn, Swagcr und Bruder Herrn Cristian konig zu Denmarkten ?c. unnd Herrn Johannsen Marggravcn zu Branndburg zc. ein fruntschafft einer eesiifftung bcteydingt ist, zwischen« unns, vonn der HoclMborenn fursiin unnscr lieben« tochter wegenn, fraw Dorothea Marggrcfin zu Branndburg :c. ann einem unnd dem Hochgeboren furstenn Herrnn Bcrendt Hcrtzog zu Sachssenn Engern unnd Westfalen zc, vonn Hertzog Johanns seins Sons wegenn am mindern teyl, nach Laute des ReceS dorubcr begriffen« Also zu volzihung der genanten« frunt? schafft unnd zuvorauß got dem allmechtigenn zu lob, dem hcyligenn Römischen« Reich zu Merung unnd Erenn unnd umb ftide unnd gemachs willenn unnscr zwcyer Lannd und Leute, unnd das wir unns underlanng furder best gctrcwlicher meinen und haltenn sollen, So haben« wir heut zu gluck die genanten unnstr Tochter, dem obgenanten Hcrtzog Johanns vonn Sachssenn zc. unnscrm lieben« Sone gelobet, unnd, zu besitzung des Sa, crament der hyligen Ee nach loblicher gewonnhcyt der heyligcn Cristllchc« kirchen zu einer Elichenn gemahcln durch den Erwirdigcn unsern Rat unnd licbenn gevattcrn Herrn Dittrich Bisch ove zu Branndenburg vertrcwcnn lassenn, dortzu wir Im nach vcrhanndelung unnser zwcr Rete mit unnscr lieben« tochter zu wider- statung der zehenn tausennt guldein Im Receß benant zu Mitgifft und zugesagt haben verheysen unnd zusagen« mit Crafft ditz brieffs, das Im volgmn sol alles, das unnscr lieben« tochter vom erbs unnd rechts wegen an allenn unnsern Erbgutern ob wir an mcnlich libserbenn abgynngen geboren« mag nach antzal als vil als der annder unnscr kinder einem, die Nun Inn lebenn Sein, und dy unns der almechtig gote noch ver- leyhcnn mocht, Also das er das nach unnscrm tobe, den got nach seinem willen gcruch lanng zu wenndenn, Habcnn, unnd Im on alle Verhinderung annder unnscr erben«, gegeben« werden Sol Inn obgcschribencr masse unnd vcrschrcybenn Im das wissenntlich nach gutem Rate mit disem brieff Bevelhen unnd gebitenn doruff allen« unnsern Prelatenn Herrn Mannen unnd Stctenn arm umd Reich unnser lande, uff ewcr trew unnd Pflicht, als ir unns gewannt styl, Als mit unns in vbgeschribener masse zu falle quem das ir dann keinen Herrn uffncmet Es sey dann, das dem obgenanten unuserm liebenn Sone Hertzog Johanns vonn Sachssenn zc. unnd der genante nnnsern lieben tochter, fraw Dorothea,, vor allenn Dingen sulch erb und gcrcchtigkeyt was ir nach vbgeschribener masse durch recht gebmenn mag, ußgericht betzalt oder willen dsrumb gemacht sey an alle geverde, Auch wvllenn wir dem genanten unnserm liebenn Sone hilff Rate unnd beystant thun nach unnserm vermögen, wor Im das not ist, das wir annders mit eren und redlichkeyt thun konnenn Getzeugenn sind des
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die Hochgeboren fursie« Erwirdigen wolgebyren Edelnn unnd gesirenngm unnser Rete Hofgesind unnd lieben« getrewenn Herr Mangnus Hertzog zu Meckelnberg unnd furste zw wenndenn Herr fridrich Hertzog In Slesienn unnd zu Lrgintz!c. unnser liebe Sheymny Herr Dittrich Bischove zu Branw denburg, fridrich Grave vonn Orlamunt>,, Gotfrsd grave^ von Holoh Johanns und Jacob gcbruder Grave« von lindvw und Herre zw Ruppin, Hannß von Torgow und Bernd vonn Torgow gebruder Herre zur Zossmn,, Ott Schennck von Lanntzberg Herre zum Tuptz und Sydow, fridrich vonn weßenburg Herre zu schennckendorff Busse gans herre zu vutlist, Jorg vonn mal« denfels unnser Camermeyster Mathias vonn Jagow Rittere Mathias von der schulenburg dittrich vonn quitzow/ Dittrich vonn Rochow Ba^tzar vonn Slybenn unnser voyt zu Trebynn, ludolff vonn Alveßleven unnd annder mere der unnstrn genug glaubwirdig, Zu urkund mit unnserm anhangenden« Jnsigcl versigelt, Datum zur Welßnack am tag Margaretha ^n»o äomiui 1463.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 195, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/65ee437d-4068-4aef-9b07-0c7ade56dfe3/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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