Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 516, S. 605
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 516, S. 605
ILV. l526. Curt von Burgsdorf wird Landvogt der Neumark.
Wir Joachim vonn gots gnaden« Marggraf zu Brandenburgk ic. Bekennen das wir unnsernn Thurknecht, Rath unnd lieben getrewen Curtt Burgstorff zu unnserm Amptmann zu Custrrn ufgeno, wenn, mmd dasselb unnser Ampt Cusirin Inn Amptmannsweyse eingethann unnd darneben« zu unnserm Landvogt unnser Newenmarck des ortts unnd dermaß wie unnser Rath Asmus vonn Schonendes das Inn bevelch gehabtt, vorordent unnd bevolhen«, Auch beshalbenn mit Jme volgennder meynung vortragenn unnd vereinigt habenn, unnd wir thun das hiemit Inn krafft unnd macht dits brivcs, Also das er basselbige unnser Slos unnd Ampt Cusirin Inn Amptmans weyse sein lebennlangk, doch also das er sich gein unns unnd unnserm, underthanen, seinen Amprsvorwanndten, nach lawtt dieser seiner bestellungk halte, unnd sonnst sich der billigkeit fleisige, das wir des gcfallenn mogenn habenn, Innen habenn unnd bewonenn soll, das Inn getrewer fleisiger bevelhnus unnd vorwarmigk haben«, des Ampts nutzungeim grenitzenn unnd gerechtigkeitenn vonn unftrn
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den finden In unnsern dinsten gefangenn, wollenn wir es mit Im als mit andern unnsern amptlewten unnb undersassen haltenn, wurden« wir Inn auch einem andern surften oder Hern vor ein obersten oder heuptman zu schicken«, oder sunst In unnsern gefchcffcenn gebrauchenii/ sol er gehaltenn werbenn In aller Massen wie sich geburt, und woe er von den feinden nydergelegt und gefangen wollen wir Inn lossenn, Auch ander bcweißlich deßhalben erlittenn fchedenn bezalem, so ferne er von den selbien sursien oder Heren nicht schadeloß gchaltenn wurd, waß wir Im auch an vich, haußgerath unnd ander Im ampt antwortten lassen» lawt des Jnventa« rium, sollen seine erbenn nach seinem tob unns oder unnsern erkenn sampt unnserm Ampt abtretten und volgen lassen«, dorauff halt er unns unnser Vorschreibung über die hundert guldenn so wir Im die Zceit seins lebens hievor Vorschüben und gein Brandemburg vorweyseim wider ubergebenn, Also das wir Im bieselbien furder zu - gebenn nicht schuldig fein follenn, und hat uns auch des ampts halben Pflicht gechan wind grlobt, bis alles wie obstett also zu haltenn, furder Habcnn wir unns mit Im vortragen« ob sichs begebe, das es unnfer gele« genheit were, bemelten Heine Doberitz uff ein ander ampt zu geprauchenn, das doch In allewege mit feinem wissen« und willenn gesch«n soll, Alßdann und dagegen soll Heine Doberitz unns unnser ampt Sarmundt frey und ledig mit dem entpfangenn vich und haußgerath zu uberantworden schuldig fein, und als er die mol« len dastlbs zu Sarmundt von dem moller basselbest für 45 Schog zu sich gekaufft, wollen wir oder unnfer erbenn nach seinem tod feinm erbenn fo wir daS fchlos widerumb einnehmen, die 45 fchog wider gebenn lassen«, Auch haben wir gnantem unnserm Ampkman und Rath Heine Doberitz und feinen menlichen leibs Lehens erbenn, seiner getrewenn willigen« und unvordrossenn dinst halben fo er unns gethann hat, unnd furder uns und unnser herschafft thun foll und will, zwe tausent guldenn an merckischer Müntz vorschribenn, und Thun das hiemit Inn Crafft und macht dits brives, Alfo das wir Im oder feinen mmiglichenn leibs lehens erbenn, dieselbienn zwe tausent gulbmn an merckischer Müntz von dato diser besiellung, wann sibenn Jar umb sein gebenn, außnchlcml oder an gutthern nach Erkentnus zweier unnser Rethe und zweier seiner frundt, fo er und wir darzu ordenm werdenn, on allen Vorzug einrede und behelff vorgnugenn und lenhenn wollenn, darvon foll Heine Doberitz und seine menlich liebs lehens erben, uns und uiifern erbenn mit zwien gerustenn pferdenn zu Em und noitorfft zu binen schuldig sein, doch uff unnsern schaden stankt und hoffcleydung, Es sollen aber unnser liebe getrewen Bur« gemeisier und Rathman unnser newen stadt Brandemburg In den siben Jarmn, ehr dann wir Heine Do, beritz oder seinen menlichen liebes lehens erben, die zwe tausent gülden an gelde oder guttern vorgnugen, von unfern gefellenn und Einkomm so wir bey Innen haben hundert gülden Jerlichen Reichen und geben so lang er oder seine menlich leibs lehns erben der zwe tausent guldenn an gelt oder guttern vergnügt sein, das jtzt uff die nechst Quatembers nach Crucis Exaltationis angeen soll, nemlich funff und zwenzig gülden alle Quatember die siben Jar auß, uff sein und seiner menlichen leibs lehens erbenn Quitanß, und Im des auch ein vorschrey» bung uffrichten, dagegen wir sie schadelos halten sollen und wollenn, wann aber die zwe tausent gülden der« Massen wie obstet abgegebenn und vorgnugt sein, sollen die unnsern von Brandemburg solch hundert gülden Jer« lich forder zu geben nicht schuldig sein, sunder Innen Jr Vorschreibung wid<rumb zugestalt werdenn, doch das Heine doberitz oder seine menlich leibs lehns erbenn die zwe tausent gülden, , so wir Innen die an gelt entrichten an lehn gutter In unser landen an ligenn und von uns zu lehn empfangen und darvon binen wie obstett, alles getrewlich und ungeverlich. Datum Coln an der Sprew am freitag In den Heyligen Pfingsten Anno 7c. 26.
I^XVll. 1527. Balthasar von Buch wird Hauptmann zu Cottbus und Peitz.
Wir Joachim Kurfürst :c. Bekennen das wir unnsern Rath unnd lieben getrewen Baltzar bueck, mit fünf gerusten pferben zu unferm hauptman unfer Herschafft Cotbus und peytz aufgenommen
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Urkunden Brandenburg III (Google data) 516, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/66038a46-e64b-4c8a-9c96-6f90057b5721/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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