Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 315, S. 394
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 315, S. 394
I^IX. 1ä82. Markgr. Johanns Schreiben an Georg von Stein wegen des
Boberbcrgischen.
Johans von gots gnaden Marggrave to Brandenborch Edler lieber besunder dein schrei ben Jnhaltmdc wie dein gnedigcr Her Hertzoge Hans zu nothwere auß Crossen gedrungen wert und od sich die ding anders finden wurden das wir Jngcdenck sein, das du solichs gern umbgangen hettest niit anrmv nier beins schreibens berurende haben wir gemerckt und nehmen vor uns dein anzeygunge der natu« de nelh. were eynem ydermann erloubet, und sagen barzu das In unser gemuet willen oder spn unsern nicht komm ist, In unsern landen oder zu crosscn Hertzoge Hansen einiche ursach der nothwere zu geben und wer dich solches Unterricht hat, hat die warheit über offenbarliche und kunrliche tad, uffs höchst ercleinet mW mehr dann zimlch zu schreyben ist gelogen, Auß dem zu nehmen das nickell unwird und etlich Ander Hertzoge Hansen sich ^ tende mit eygcm Mutwillen und homut zum ersten sich unverstanden haben das Boberbergische lenkM» unser lieben Swester abezubrengen, die Iren auß bemselbm lenbichen mit droen gen Sumerfelt gezwmzm Hertzoge Hansen erbhuldigung zu thun zinsc und Rente zu entwcren die doch biß uff bis Zeit dem Amxtvum zu Crossen von unser lieben Swester wegen geantwort sein, bornach zu Sumerfelt auß und ein den Armen lewteu Ire vehe lassen nemen, inullen zu howm und verderben und ein mull by Crossen lassen abebemm aöes unbewart und unser liebe Swester und die Iren nicht anders gewist haben dann alle bestenb/M -hat der Houptman zu Crossen unwirben geschriben solichs abezustellen, den Armenleuten das Ire wider zu geben, hat alles nicht mugen helffen, dar auß verstee wem die notwere zu thun ursach gegeben ist, verwundert uns das soliche lewte die dich berichten beins gtthzn schreybens auß solichem offenberlichen geschen tad Als klar die Suim leucht sich nicht schemen solichs zu reden und zu vermeyden und gloubm woll wenn unser lieben Swester unber. tban sich hinzihen das Ire nehmen und Rente und zinß abbrechen liessen und nichts donimb thetten das gefiel! und wer sies etlichen leuten einzustreychen, das unser lieben swester und dm Iren die nature nich anders gibt als du selbst zu mercken und zu begreyfen hast, werden sich die ding anders finden got gebe »eben die zu noch, were gedrungen werden zu guth So ist die schult des anfangs der aufror unser lieben Swester und der Iren nicht, Sundern der die Hertzog Hansen zusteen wie vorberurt ist und sollen unser lieben Swester unterdan auß unserm willen ungerne Jmands ursach Zang anzuheben geben, noch anders thun bann waS der königlichen wird zu Hungern lieb ist und zu aller ftuntschafft geburt, will sie denn Jmands an Jr verschult oder verdinst vorüber anfechten oder sich zu unser lieben swester Untertan notigen Ist Im auß beynem engen schreyben gege. ben die nothwere offen und zu thun wie geborlich ist und dancken dir beins guten willens, versehen uns guts zn
65
dir forde? zu verschulden Umb die Rouberie und plagkerie wem b!e am meysten gefcheen sein ligt am tage, auß Hertzoge Hansen gebieten Czulich und andern ist unserm frunb und Cantzler dem Bischoff von Lubus sein Houpkmann zu Lubus/ abgefangen und Wirt noch gefenglich gehalten dergleichen tab vill mehr gescheen ist, zu lang zu schreyben, das wir als In gedultlich ruhe haben lassen gestheen, auftur damit zu vermeiden Sundem ob etlich In unfern landen ane unser wissen gewest und zu uns herkomen syn uff Jr verclagenn das In zu kurtz «id unrecht gescheen seyü soll, haben wir sie zu zeicen geliden uff meynung zu unterweyfen Jr fumemen abezu, stellen und nymands auß unfern landen zu beschedigen erlowbct, wo es aber anders dorch sie gefcheen und uns desselben anzeigung geben wurd, wolten wir uns dorJim beweyfen wie geborlichen ist Sundern umb das zu der Britjen gefcheen soll fein, haben wir dm von der Britzen dorumb gefchryben uns des Handels zu erlernen und wer folichs dorch sie gethan wie du berurest, kome uns nicht zu dancke und was uns dorauff zu antwort Witt foll dir unverborgen bleyben. Datum am freytag nach Ourporis LKristi ^nno ^c. 82.
An her Jorg vom sieyn.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 315, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/884bdad3-3271-42f8-85ff-c53b54aca964/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success