l^XXXIV. 1ä29. Markgraf Johann befreit die Stadt Tangermünde von dem Ge leite auf der Elbe.

Wir Johanns von gots gnaden Marggrasf zu Brandenburg und Burggraff zu Nuremberg Bekennen u. s. w. für unsern lieben Herrn und Vater :c. wenn wir angesehen erkant und betrachtet haben solch manigveltig trefflich und getrew Dinste, die die ersamen unser lieben getrewen Bürgermeister und Radmann unser Statt Tangermunde unserm lieben Herrn und vater uns und der herrschafft offt und dicke getrewig- lichen und williglichen getan haben und nu noch furder in zukünftigen zyten wol ton füllen und mugen und auch nu funderlichen für andern in folicher zwitracht und uberfarung zwischen uns und den von Stendal aufs dießmal die denn die von Stendal! an uns und der herrschafft getan, dieselben Bürgermeister Radmann Gewerke und gantzen gemein von tangermunde sich getrewiglichen an uns beweiset und ewiglichen bey unserm lieben Herrn und vater und bey uns und unser erben als bey iren rechten erbherrn zu bleiben mit auffgereckten henden gesagt und gelobt haben, hirumb haben wir In die besunder gnad getan und ton In die auch in crafft dietz briefs also, das wir unser erben und nachkomen Marggravcn nu furbaß mehr zu ewigen zyten von gebung dietz briefs kein gersie die man von tangermunde auffwart die elbe drey gantze meile Weges und von tangermunde die elbe abe in dreie meilen weges schiffet nicht geleiten füllen noch wollen, Es sey denn der von tangmnunde guter Wille und vulborr, ongeverde des zu Urkunde geben zu tangermunde Am nehstcn Dinsiag nach dem sontag als man in der heiligen kirchen singet milericoräia 1429.

Vom Aufruhr zu Stendal siehe Beckmann Beschr- der Mark 2. p. 225. Buchholz brsnd. Gesch. S. p. 98.