I.XIV. 1481. Freuntlicher Entscheid zwischen den Fischern der Städte Berlin und

Spandau.

Wir Johanns von gots gnaden !c. Thun kunt :c. Als sich zwuschen unsem lieben getruwen den vischern In unsern Stetten Berlin und Coln an einem, und den vischern uff dem kitze vor unnserm Slos Spandow anders teils, etliche Irrung der vischere» halben uff der Sprew jwuschen Berlin, Coln und Spandow bißher bogeben haben, das sie der Erwerdige In gor unse Cantzeler Rath und besunder frundt hcrre Fridrich bisch ove zu Lubus und ander unsere Rele, uff sundern bevclh von unsern wegen, mit Ire« guten willen und wyssen gutlich verricht und entscheiden haben In inaßen wie hir nach volgt alßo, das die vischer zu Berlin und Coln nicht mit mehr dan sechs Canen uff der Sprew under halbe berlin und Coln, als weyt sie daö zu thun haben, fischen sollen mit garn und Zeugen wie vormals herkomen ist, ußgenomen mit der pulserey und Rapen netzen, die sollen sie an beiden teilen abstellen und sich derselben furbas nicht mehr gebrau chen, w iche Partei aber das ubersert und wie oben geschriben ist nicht heldet, und von der andern Partei mit der thctt bruchig botretten Wirt, mag alßdann ein parte» die andern umb solche ubertrettung und Bruche alßo bald pfänden, und mit der Pfändung dar nach faren wie recht ist, bomit sollen sie aller Jrer obguanten Jr, rung gantz und gar entscheiden und verricht sein/ Zu urkunt mit unserm anhangenden Jnsigel vorsigelr und itzli- cher Partei einen gleichlawtend überantworten lassen, der Geben ist zu Coln an der Sprew am dinsoagh nach Barbare 1481.