I.XXX. 1484. Markgr. Johann verleiht dem Nickel Pfuhl das alte Schloß

zu Berlin.

Wir Johanns «. Bekennen «. das wir angesehen und erkant haben getrewe willige und annehme binst die unnftr Rat und lieber getrewer Nickel pful Ritter unserm vettern seliger gebechtnus Marggrave fribrich :c. Auch unserm lieben Hern und Vater Marggrave Wibrechten Chur surften und unns und unser herrschafft, offt und zcu mehreren mal nutzlichen getan und beweist hat teglichm thut auch hinfurdn mehr wo/ thun kan mag und sol, barumb und auch von besunder gnaden und gunst wegen, haben wir Im und seinen menlichen Kibs lehns erben/ unnser Alt Stoß und freye behawsung In unnser Stak Berlin bey dem Graenkloster gelegen mit aller Zcugehorung als feme und weyt eß Jtzunt mit der Hofstat umbfangen und begriffen hat, zm einem freyen burcklehen und behawsung zcu rechtem mannlehen gnediglichen geliehen und leyhen In das zcu rechtem mannlehen wie obinberurt In und mit crafft dits brivcS und also das der gnant unnser Rate und alle sein mcnliche leibs lehns erben, das gnante unnser Altsloß und ftey behawsung wie ob, geschriben fiel, das furder mehr von unns unnftrn erben und nachkomcn der marggraveschzfft zcu Brandburg zcu rechtem mannlehen haben halten, und sich beß als eines freyen burcklehens und behawsung gebrauchen und so offt deS not yß entphaen, auch unns unnsern erben und nachkamen und der herschafft als solchs freyen burcklehens und mannlehens recht Herkomen und gewonheit ist gewartten zcu unnsern ybenö geschefftenn, und auch sunderlich zcu unnserm Sloß Co In an der Sprew das er und fein mennlich leibs lehens erben, die folch freyburcklehen und behawsung ye zcu Zceiten Jnnhaben und besitzen werben mit dinst und Zcusehung, so eß die notturfft erffordert bewaren und ob geschee da got vor sey wie das zm kom«, das dem gnanten unserm Eloß zcusehung hilff rate ober beystant not thun wurde, das sie bann von stund an, als sie beß gewar und Innen worden, sunver allerley ermanung vertziehung oder hilffrede uff solch unnser Sloß komm, mit dem das sie vermögen, und das getrewlichm hanthabm schützen schirmen bewachen und helffm weren, auch sunst In ollen andern Sachen pflichtig sein und thun, als solchs burcklehens pflegen und zcu thun schuldig sein, und sollen auch darüber von nymants solchs burcklehens und freyen manlehns halb kein ander bestverung oder mitleybung haben oder tragen, und dar vor von unns und unnfern erben begnadet und befteyet fein und bleyben, wir ver« leyhen In hiran alles das, was wir In von rechts und begnabung wegen daran verleyhen sollen und mögen, doch unns unnsern erben cm unnser und sust einem Jdermann an sincr gercchtikeit unschedlich on geverde, Auch habm wir unnsem reten und lieben gelrewm Wertram und Werner pful gebrubern feinen vettern und

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Iren mennlichen Kibs lehens erben von gnaden und gunst wegen an solchem oben geschriben frenen Burcklehen und behawsung die gesampte hant geliehen, und leyhen In das zcu gesampter hant In crafft dits brives, In allermaße als sie vor mit andern Iren lehen und gutem mit einander versamelt sein, ^.clum Coln an der Sprew am Montag nach palmarum 1484.

S. Küster alt und neu Berlin Bd. Z. 3.