Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 170, S. 200
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 170, S. 200
X1.VIII. 1ää3. Churfurst Friedrich vergleicht das Domkapitel zu Brandenburg
und das Kloster daselbst.
Wir frederich des heiligen Romischen Reichs Ertzkamerer der eltere und friberich sin Bmder von gots gnaden Marggraffen zcu Branbenborg lc. Bekennm u. f. w. das für uns komm ftin die wer
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digm unnstre Andechtigen und lieben getruwen Er peter klitzk probst, und der Pryor und gantze Cap- pittel der kirchen Brandenborg und haben uns angericht, wie sie in etlichen vergangen Jaren mit wissen und fulbort des hochgebornen surften, unsers lieben Heren und Vaters seiligen, gote dem Al- mechtigen und der Jungfrowen Marien seiner werden mutter zcu loebe uns und unser Herschafft zxu wolge- fallen und tröste die kirche uff unnser lieben frowen berge für unser Aldenstat Brandenborg gelegen, die etwann eyne flechte Cappelle und ir mit allem gerechte gewest ist, zcu eynen Closter Premon- stratenser ordens gemacht haben, So das der Obersie in demselben Cappittel uff dem Berge ein Te- chand sein und heissen sollt und darjcu mit anderen gedinge und wise wie die kirche solde geHalden werden, als das Ir brieffe darüber gegeben clerlich wol Jnnehaldcn und ußwisen, und als sie nu gesehen haben unnser und ander fromen lewte gute meynunge und hilffe zcu dem vorgcschreben Closier darumb das sulch stifftung und nuwe Closter von avegenge hin furder zcu ewigen zceyten, zcu gots dinsien und guten wercken bester be- sientlicher unwederruefflicher by guter wise und gewonheit bliben möge haben sie die Erste Ordenung mit unn- serm wissen und fulbort gewandelt und uff bessere und bestentlicher wise bracht und gemacht Also das der oberste in dem Closiern nu und furbas mehr ein probst sein und heissen soll und das auch die Heren desselben Closters oren frien kor und wal eynen probst uz Iren Cavpittel zcu kysen und auch ire guter Renthe und gerede was sie ittzunt haben und In noch gegeben «der zcugevallen Wirt frey und unnbekommert zcu des Clo sters nutz und behuff behalden sollen ungehindert vor dem probste, Prior und Cappittel der kerchen und Borgk zcu Brandborg darober sie auch breffe gegeben haben die das wol uzwiesen, und uff das nu ire gute mey- nunge und wercke bester bestendiger sein und zcu ewigen zceyten unvorbruchen geHalden werden, haben sie uns gebeten das wir dartzu unnsern willen und fulbort geben wölben, Also haben wir angesehen vre fleissige bete und unnßers lieben Heren und Vaters seligen gute Andacht, die er zcu dem genanten Closiere gehabt und von besunder liebe die wir dartzu tragen und verworren das ouch gots dinst und gotliche geistliche werck daselbst vast und by guter ordenunge geHalden mögen werden und haben von unnßer furstenlicher macht we gen die nuwe ordenunge nach lawte irer brieffe bewillet und gefulbort, wir bewillen und vulborten In auch in crafft diesses briefes alle stucke, punckte und artickele wie nu die ergenanten probst, Prior und Cappittel die von dem genanten Clostere unnfer lieben frowen gemacht gesetzt verbrieffet und besegelt haben und wir wollen das die zcu ewigen getzeyten stete veste und unvorbrochen gehalden werden fein und bleiben sollen, ungehindert für uns unnßere erben unde nachkomen und allen den unnsern, geistlichen und wertlichen, wir wollen auch das sulche vorwandelunge als an deme Closter gescheen ist, den probst, Prior und Cappittel desselben Closters sol In an allen oren gutern, rechtickeiten freiheiten und gnaden die In von unnßern Heren und vatere seligen uns und anderen frommen lewthen bis an bisse zcyt gegebe» und getan unschedelichen sein an alles gcverde, Sundem sy sollen die haben besitzen genissen und sich der gebruchen, in aller wyse und masse als die In gegeben und getan sein als ob die wandelunge nicht gescheen were und darumb gebieten wir allen unnßern Amptlewten und undertanen dartzu allen den unnßeren geistlichen und wertlichen und zcuvor an unnßern bei, den Stetten zcu Brandenborg das sie den probst prior und Cappittel des Closters unnßer lieben frowen ge- truwelich beschützen und beschermen und sie in keyne wiße erren adder vorkortzen lassen, das wollen wir zcu dem gots lohne, dar ir daran werdet verdienen, gnediclichen gein uch erkennen und des zcu Orkunde u. s. w. gegeben zcu Berlin 1443 am dornsiage nach Sente Matthias des heiligen zcwelff boten.
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Urkunden Brandenburg III (Google data) 170, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/bd111973-5c15-41c0-aeb7-f4da9c3b9f8b/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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