Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 385, S. 481
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 385, S. 481
I^X. 1ä8l. Urtheil in einer Fehdesache :c.
In der sachenn tzwischen Hans von Waldow und fri brich neunbor ff barumb sie von beyden beilenn clag antwort, wiberebe und gcgenrcde zu unsers gn. Hern Cantzley schrifftlich angcleget haben, Ist durch u. gn. h. M. Johannsen Rethe der gewer halben» zu recht erkant das beide parthei an unsers gn> h. State den rechtenn gelaubenn sollen bei den plichten da mit sie seynen gnaden und der Herschaft gewant sein, das sie die sach vor seinen gn. oder seiner gn. rethenn ußtragenn wollen und zu plegenn was rechtlich durch sie erkant wirth.
Uff die erstenn zusprach Hansen von waldows, von der vehd wegenn durch friderich Neun bor ff gescheen, nach verhorung der fachen, klag, antwurd, gegenrede und Widerrede ist erkant recht: mach friderich Nuwendorff nachbringen durch besiendlich reczesI oder wie recht ist, das die ved mit allenn fachen« darJnn und barczvuschenn begeben« uff gehabenn fey, ist er hanßen von waldow solcher vhedt halbenn nicht pflich- tig, wurd er aber also solchs nicht nachbringen« und Beweisenn so lcgert friderich billich und von rechts wegenn Hanßenn von Waldow sein bewißlichenn schaden«, Im durch friderichenn In solcher vehd zu geczogenn und gethan.
Der Ruthenn halben Im krigswal-bt den Hans von waldow Malchow nennet:
Ist recht erkant mag Hans vonn Waldow nachbringen, wy er in seiner nach rede gesaczr hat das er marggräff fridrichs seligen Spruch zu der Sunnenburgk gescheen gehorsam und zu der Stete gewest sie und dem rechtspruch ein volg hat thun wollen und dy sach nicht zu ende Sunder wyder an die Herschaft geschoben so mag er dem anspruch obgenant nachmals nach seinem Jnnhalt nachkommen« und wen er das gethan Hat, sol Im vonn friderich umb den gemalt beß er sich beclaget furder gescheen was recht sein Werth thet er aber des nicht soll er denn friderichen umb die gewalt die er claget auch furder thun fo vil zw Rechtenn erkant wirth.
Der molhen halbenn. Ist zu recht erkant mag Hans von waldow bewisen wy recht ist das bye nuwe kornmul dor umb Irrung ist ußerhcilben der konigwaldischenn grenitz ligt czwingt In der von branden borg urteil nichtt, wenn er das hat getan umb die gcwalth der sie sich beclagcnn an beiden parken« foll für, der gescheen was recht ist.
Alz Friderich Newndorff In feiner nachrcd furbringet er Hab zu rechter Zeit Sein antwort nicht eynge- leget vonn der molhenn und ander fachenn wegenn dar umb Hans von waldow der fach verfallen fein foll, czeuth sich Hanns uff die fchrifft von uns. gn. h. uff den reczeß außgangen das er demselbenn gehorsam gewest sey, wen er des alßo nachbringet ist er beßhalbenn friedrich und ftins bruder kindern borlimb nicht felich wordene
Dar uff ist Beiden ttilen czu ir iglichS Bewisung nach inhalt der urteil ein recht dach gesetzt Wider hir her gen Coln zu komm nemlichen am binstag nach nativitatis marie zur stete zu Szin, am mitwoch darnach 'glich teil sein recht außzufuren, wie Im zuerkant ist worden, /^ct. am mitwoch nach visitac. mar« 1^8l.
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