Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 92, S. 114
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 92, S. 114
I^XIX. 1ä28. Otto und Casimir Herzoge von Pommern verpfänden Schwedt dem
Rule Lindstedt.
Wy Otto und Easemer brodere von godes gnaden to pomern :c. Bekennen :c. bat wy deme wol, duchtigen unscm livm getruven Role Lintsicden und sinen erben Settet und verpendet Hebben, und satten und verpcnden Im gegenwcrtick mechtiglicken med Urkunde drsses briefs unse Stat und Slott genomet Sweth vor vir und twintich hundert mark Stetinischcr wonlicker Penning als nu genge und geve sint die he uns to nuge wol betalet Hefft also dat dy vorbenante Role und sin erven dit erbenomede Sloth und Etat fredelicken und frye vor uns die unsen unse erven und die umb Unsen willen thon und latten willen alße sin rechte pand hebben und besltten schallen m<d allem herrnrecht dem oversten und fldesten alße bat die Herrschap vor oldcl-s Inn gehefft hat und wo man die benamen mach med allen tobehorunge nutten fruchten und am gesellen alse dat erbenomede Slot und Etat In sinen Greintzen molen und veldtmarcken Jnhalden und be- legen sint nemelicken mid der yrborc korntollen und mit allen tollen die bar der Herschap angehören und den Holren wateren Wesen und weiden also bescheiden dat Role und sine erven sick der holte und Gresingen In der tyd der xantschap gebruken scholcn also vek en to erer behuff alle Jarlick not iß sunder bat sie bar nicht von vcrkopen und de borgere to Sweth scolen sick der holte gresingen und watere vordan brücken also se von
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okders gedan Hebben doch med sodann unbescheiden dnt se Rolen edder sinen ervm de water der ft sick to teen halff Igten edder die vischerie de to Sweth wancn en in allen wckenen In vir dagen alse up den man, dach middeweken fridach Sunnavend alle dage vorbcnomed dewile bat idere pand is to der kokene achte schil, ling werd vische mid willen geven scolen und darto wenn se mid den garnen teen na der olden wonheit alß se wente her anderen vogeden geven Hebben und up der Stendellischen Heiden scolen Role und sine erven Zn der sulven tid to des Slotes und Stad behuff vrigc bwholt und to siner bchuff is ungehindert, Ock schal Role und sine erven to Hinrickesiorp de vor Hoven med sodaner tobehoringe alse de Rammine vordar Hebben gehat ock sich to deme Slote brüten und beHalden und dit vorgenant Etat und Slot scal Rolen und sine erven brukelke pand to allen eren noten sin doch also dat se unsen vrede holden und was se des gencten und bruken könne dat scole wir edder unse erven Role cddcr sinen Erven an dem hovttsiole nicht cmeslan und was Role edder sine Erven In disscr tid der pandschap Ok to dem Slote und Stad tokofft edder loset upp Du- sent marck der vorgenanten munte Dat scole wi eddcr unse erven en wedder afflosen Wann wy dat Sloth und Stad losen nach uthwisinge erer brcve cdder nach witlichcit bcderwer lutcn und was Role edder sine er ven an dem Slote verbwen an murcn planckcn Graven ackerhoven edder waran« dat se dat scole wie em wedder geven like dem hovetstole nach unfts Rades und ercr frund kentnisse Was mogelick dat gekostet helft und stunde ienich gebuete uppc deme Slote dat Rolen hynderde cdder ungcdelick wcrc Dat mach he wol af- brekcn und na siner gadingc wedder bwen und sunderligen were das not und behuff umme des grauen willenn So mach he dat siucke murcn Ok wol breken alse wyt alse das not ist Ok scolen und will wy und unse er ven Rolen und sinen erven des ergenanten Glottes Stad und ercr tobehoringe rechte gewercn sin und vor alle ansprake vrigen alle der gheinen de vor recht komm willen und morde Rolen edder sinen erven Hat erge nant Slot avewunnen So willen wy edder unse erven Rulen eddcr sinen erven dam« In den negesien vir we- kencn also gud en pand wedder antwerden eddcr ere gelt weddcr geven unvertogen und dit vorbenomd Slot und Stat scolen Role edder sine erven hcbbcn und beholden von sante Nicolaus dage ncgesikomende vord aver vir Jar darna wan wy edder unse erven dat Slot und Etat losen willen cddcr Role und sine erven ere gelt wedder Hebben wölben So schal unse eyn dem andern muntlick edder briflick toseggen In den negesien pasch hiligen dagen und dam« upp den negesien volgedcn sunte Nicolaus dach scolen und will wy edder unse erven Rolen edder sinen erven ere gelt und penninge an ener Sumen wedder geven und bctalen In unsem lande wor en dat «ven ist med wonlicken Ctctinischen penningen dar en deine andereil mcdc bctalen und vul- dan mach ane vertoch und sunder eren bcwißlicken scaden und dat sulve gelt scal In unsem lande vor uns unse crvcn und de unsen und vor alle de ghenen de umme unsen willen dhan und laten willen vevligct und gelcydet sin unbekumert vor gesilick edder wcrtlick Recht blivcn So lange bat he bat bringe In de siede dar id em evene ist alle dcsse vorscreven siucke und artickcl, to samenden und en, icwclik bi sick love wy vorbeno- mcnden Herre Otte und Herre Casemer und unse erven Rolen vorbenomden und sinen erven und to truwcr Handt HerRvleneund Her Hanse broberen geNomet Nugenkerken und, eren broderen poppen von planckenberge und Jaspar lintsieden stete beste unnd unvcrbrocken to Haldende To tuge sindt hir ovcr wesct de Erwerdigen unse lcven gctruwen Rathgcven Herre andreas Abte to Colbas Her Nickel tirbach Compthur Sunte Johanns vrdens to dem Wildenbroke Busse von Rammyn Here Hinrick Strutzs dhom- herrn to sunte Otten to Stetin Jaspar van Eicksiede und mer de loven werd sin To merer grote- ren bekentnisse und wißheit hebbe wi vorgenanten Herm en Jewelk sin Jngeseggcl med willen unde witschop heten hengen vor dessen unsen apenen bris De geven is to Stetin na der bord unscs Herm Jhesn Cristi tusent virhundett und dam« Im acht und twintichisien Iare In dem dag ffabiani et Sebastian! der hiligen Werterer.
I^xx. 1435. Albrecht Graf von Lindow bekennt daß Markgraf Friedrich ihm das
Schloß Frelsdorf verpfändet habe.
Ich Alb recht Grave zu Lindow «. Bekenne u. s. w. Als mir der Jrluchte hochgeboren furste und herre Herr Fridrich Marggrave zu Brandenburg lc, mein gnediger Herre Zweyhundert schogk be« hemischer grosschen schuldig ist, die ich seiner gnaden zu gutem danck und nutz für etlichen Jaren und zeitea gelihen han und der egenante myn gnediger herre mir »Hundt von besundern gnaden Dryhundcrt schok behe, Mischer grosschen in denselben zweyhundert schogken oder sovil landeswerunge an cleinen pfennyngen gegeben hatt und das nu sein gnade mir und meinen erben, die egeschriben funffhundert schogk uff seine Slosse frideßtorffe und alle seine zugehorunge ußgenohmen die orbete in seiner gnaden Stete kiritze und par, leberge, die Steffan kertzelin und seinen Weibe zu Iren leyben verschriben sein, und nach irem tobe an sein genadc, sein erben oder nachkomen wider gefallen sullcn recht und redlich verschriben hatt in krasse seiner gna« den Bneff mir darüber gegeben, Alzo das ich und alle meine erben das egenante Sloß frcdesiorff mit allen seinen zugehorungen Jnnhaben nutzen und nyssen soll von seinen gnaden und allen seinen erben und sußt mnu nichlichen ungehindert und on einsprechen liehen, So lange biß das sein gnade sein erben oder nachkomm das genante Sloß freßdorff mit seiner zugehorunge von mir und meinen erben umb die oben geschriben sume funff, hundert schogk behemischer groschen oder sovil landeßwerung an cleinen pfennyngen wider loszen, Sulche egc« schriben losunge ich und mein erben dem genanten meinen gnedigen Herrn, seinen erben und nachkomen alle Jar Jerlichcn gesiaten sullen und wollen, doch wann irc gnade sollich losunge thun wellen, das füllen sie mir oder meinen erben allezeit uff wynachten. acht tage vor oder acht tag darnach mit iren offen versigelten brieffe, aufsagen und zu wissen thun und mir und meinen erben darnach die obgeschriben funffhundert schock bchemi« schen grosschen oder fovil landeßwerung an cleynen pfennyngen zu berlin in der siat in den oster heiligen ta- gen, virtzehn tage darvor oder nach unvcrtzogenlichcn ußrichten und betzalen, on arg und alles geverde. Auch sol das obengenante Sloß Fredesiorff des egenanten myns gnedigen Herrn aller seinm erbm und nachkomen offen Sloß sein, zu allen iren Noten, krigen unde geschefftcn wider allermeniglich nymants ußgenohmen so offte iren gnaden das not ist. Und ich und mein erben sullcn irer gnaden an solcher offenunge nicht verhindem und besundem sol ich und mein erben Iren gnaden von demselben Slosse ftedestorff kein bcsunder fehde noch krige machen, on irer gnade wissen willen und volwort in keine wise und auch domit in iren gnaden fride und unftide sein und bleiben, on alles geverde und des zu Urkunde u. s. w. Dutum Leiptzik am Doner« siage sant Mathias Dage ä,nn« ,c. 1435.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 92, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/c79e1e7a-6e4a-4059-8f46-8758ba67df61/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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