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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 474
Signature: 474

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 474, S. 561
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 474, S. 561

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    XX. 1505. Ordnung wegen Münze und Biergeld.

    Aussatzung der Müntz.

    Item der Müntz halbm ist Im Rath beslossen, landen unnd lewten zu gutt, das man keyn ander Müntz nemen noch außgeben soll dann Merkisch/ meyssnisch, mecklenburgisch, Pomerisch, Behe- misch unnd kubische Müntz, über die Müntz sollen all ander muntzen vcrbotten sein unnd blenben, nicht zu nhemen oder außzugeben by der pen zehen gülden verfallen zu sein, funff gülden an die herschafft, vir gülden In den Stetten an Rath unnd In den Dorffern den Herrn derselben unnd so solich bußs eingemant Wirt, so sol man den zehenden gülden dem, so solich verbrechen des gebotts eroffent, geben, doch soll mann die meckelburgischen schilling nicht hoher denn für newen Pfenning nemen.

    Item der golt gülden halben ist Im Rath beslossen, wie sich ein yeder des golbs halben hievorn verbrieffet unnd vertragen hatt, das er dermassen mag bezalung thun und halten, aber hinfur sol man den golt gülden nicht hoher nemen, geben, noch außthun dann vor zwcu und dreissig groschen merkisch bp der obgeschrieben pen.

    Auch sollen die Wirt Inn den Stetten den ftembden kawffmann folicher verbietung unnd aussatzung des golts unnd der muntz warnen unnd verkundigen Iren schaden domit zu verhütten.

    Item des Biergeltes halben abganng zu verhüten Ist geratslagt und ytzund durch unstrn gnebig, sicn Herm Herrn Joachim Marggraven zu Brandenburg Churfursten selbs außgesatzt und ver lassen, das sein fürstlichen gnaden In yder statt einen verordnen will, bartzu der Rath an einem yden und such einen neben In verorden foll, zu iglicher Zeit zeichen zu geben den Jenen fo brewen wollen, und das die so bruwen durch die verordenten gewarnet werden, und gefraget bey Iren eyden wie vill, das alßbald auff- geschriben und welcher uberfharn wurd, der foll In die pcn gefallen fein, nach laut der aussatzung und ersten ordenung des Birgeltes hievor ausgangen und die soll von den geordenten und gesatzten, die Zeichen geben wie obstet von unnser gnedigsten und gnedigen Herrn wegen empfangen und iren fürstlichen gnaden berechent werden und alle virtell Jars ein ander zu dem fo von der herschafft verordent, gefaßt werden.

    Item wurd auch ymand von den brewern warlich befunden der oder die etlich faß ober thunnen unt- terslugen, und nicht recht Helten anzeichen lassen, der oder die selbigen follen der gantzen gebrew unfern gncdig« sien und gnedigen Herm verfallen fein.

    Item igliche statt foll Jr birgelt auff igliche quattertemmer oder acht tagen ungeverlich darnach und nicht lenger verantwortten bey Verlust Jrs dryttenteyls derselben quattertemer und ob sie das gelt auff unsern Bevelh ausgegeben, sollen sie nichts destwmiger zu angeheizter zeit on untterlaß bei) angesetzter pene ire rcchnung bringen.

    Item der fremd den bir halben sollen nicht abgeladen oder vom wagen verschennckt werben In unser gnedigsten und gnedigen Herrn landen, es fei) dann von iglichem faß Sechs merckisch groschen gegeben beu ver, lust des birs und die so bisher nach vermögen der ordenung nicht davon gethan sollen In straff genomcn werden.

    Solch obbeschriben mcvnung ist allen Stetten, In einer Zettel vertzeichent zugeschickt, und darneben an igliche« Rath geschriben, Nachdem mein gnedigster und gnediger Herre in Iglicher Stat einen von irer fürst, lichen gnaden wegen, dm die aussatzung auch ubersandt, verordent, das sie auch einen von Inen auö dem Rath dartzu ordnen und setzen, die beyd« sollen gut auffsehen haben damit angesatzter meynung trewlich nachgekomen und der abbruch irer fürstlichen gnaden birgelt verhut werde, actum Cölln an der Sprew freitags nach Martini 1505.

    ll. Bd.

    s.30)

     
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