XI^VI. 1509. Anderweitiger Vertrag mit dem Münzmeister zu Stendal.

Bon gots gnadenn Wyr Joachim kurfurst «. unnd Albrecht gebruder Marggraven zu Brandemburg «. Bekennen, Nachdem wyr hievor unnfernn lieben getrewen Georgen Fuegen zu unferm Muntzmeyster zu Stendal! aufgenomen und Im daselbst gülden groschen unnd Pfenning zu muntzen vor, gönnt unnd vorschryben Laut unnser brive unnd Sigell darüber außganngen Als habenn wyr Im itztt auß sonn, dem gnaden unnd damit er sich desterbaß bey unnser müntze entHalden möge, zugegeben unnd erlewbt zugeben und Erlewben auch Inn gegenwerrtiger krasst unnd macht dits bryfs, das er die Pfenning furder mehr biß auss unnser wyderruffen muntzen mag auff vir lott und ein quintin feyns sylbers eyn halb quinkin In die fhar, unnd Inn das Remedium, doch foll er sich des vsrfetzlich nicht geprauchen, es keme Im dann ein schabe unge» ferlich zu bey feynem Eyde unnd der pene des ftwers, auch foll er die Pfenning schrotten unnd machen daS der <^3 «uff ein lott geenn Inn der außgab unnd es sunst mit allenn dingm halten« wie unnser vorig ver? schreybung klerlich besagt unnd mit bringt, unnd dartzu habenn Wyr Inn aus berürtter ursach unnd gnediges willens ann slegschatj den er unns von'der groschenn Muntz gibt, auch biß auff unnser wyderruffen ein hal, benn groschenn von yder marck nachgelassenn unnd gesellt, doch soll er unns von der Pfennig Muntz von yder Marck den gantzen flegfchatz gebenn, wie vor vonn den groschen. Actum am tag Nicolay 1509. Dergl. ist auch den Munzmeistern zu Soltwedel, Brandinburg und Crossen gegeben.