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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 432
Signature: 432

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 432, S. 508
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 432, S. 508

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    «XIX. 1483. Erkenntniß wider die Stadt Köpnick.

    Nach klag, antwort, Rebe und Widerrebe Erkennen unnfers genedigen Herrn Rebe zu rechte: das die von köpnick Jorgen mufelow feinen man billich und von Rechts wegen mitfampt feiner Hab und gut, wie

    181

    er von Im tzogcn Ist unnd entwert hat, volgen und seinen hoff damit wider betzihen lassen oder sich des mit Im vertragen nach gebur, umb das die von kopnick dem arm man wider Jorgen Mußlow uffgenohmen und enthalten haben, soll uff unnserm genedigen Herrn steen, darober weß sy verbrochen mögen haben zu erkennen, darauff soll der pawer vor unrecht gemalt gleit sein, ^ccuiu Coln an der Sprew am binstag nach Lctare^noo 83.

    oxx 1483. Prozeß der Stadt Berlin wider Peter Brackow.

    Wir Johanns von gots gnaden «. Bekennen ic. als heut Sunabent dato Kits brives vor uns und unser Nete komen sind Borgermeisiere und Ratmann, von virwercken und gantzer gemein wegen, Borgere unser siede Berlin und Coln einß teils und peter Barckow tjum Berlin gesessen anders teils, vonn Irrung wegen aller erbauter ßo peter Barckow uff dem Eigenthom und In Borgerrecht der stat Berlin ligen hat, der des willens gewesi solch erbgutere umb seins nutz willen Baltjar Botin auss ein widerkauff mit des Rats willen und volbortt für dryhundert gülden zu vorkauffen, des sy Im dann zu volborten geweigert haben miß den Ursachen, als er nue In willen wer auf sein freiburcklehen zum Berlin zu tzihen do er sich seiner frei, heit wolt gebrauchen, da durch folch erbguter auß der Stab Eygenthum und Borgerrechtigkciten Mich komen mochten, das sie der gebrechen halben durch den Erwerdigen In got unnsern Cantjler, Rate und besundern frundt Herrn friderichen Bifchove zu Lubus, Otto Schencken von 'Lanntzberg Herre zum Tuptz und Sydow, Herrn Erasmus Branndburg Brobst zum Berlin und Bussen von AI- venßluen Ritter unsern obermarschalck, Rate und lieben gctrewen, mit unnserm wissen gutlich gericht und vertragen sind Jnmasen hirnachvolget und also, Das der Rate zum Berlin furdern Unwillen zu vormiden sich begeben hat peter Barckowen auff fein erbguter buken und binnen der stad Berlin Eygenthum und burgcr« recht gelegen woran die sind an weingartten, Eckern, wißen, Garten und an allerley nichts außgenomen dry hundert gülden rinifch In widerkausss weiß zu thun und zu überreichen auff die besserung, auferhalb der zwei, hundert gülden die Jost von Segeßer zuvorn darauff vcrschriben und daran hat In solcher weiß und form als Baltzar Botin Im dar auff hat thun wollen, ncmlich tzwei und tzweintzig gülden Jerlicher tzinß von den dryhundert gülden heuptsumm zu nemen, doch das alle solche erbguter von peter Barckow seinen Brüdern muter und hausfrawen von aller ander beswernus die baruff komen wenn, außerhalben der zweyhundert gülden von Jost von Segeser obenberurt, zuvom gefreit sein, darfur sy gereben und globen sollen wo auch der Rate von Berlin solch Jerlich tzinß nicht krigen, sollen sy sich zu dem beczer und den gutern halten wy solchs Im kauff« brive sunderlich außgebruckct ist, daruff hat peter Barkow sich vorwillet vor unS und unnsern Reken, das er solch erbgurer umb die obbestimbten dryhundert gülden heubtsum zu zweyen Jaren nach dato dits brivcs neft nach einander volgende mit sampt den versessen zinscn, ob der was hinderstellig weren von In wider abkauffen, furder binnen der tzeit In Borgerrecht bringen, einem haußscssen Borger vorerben verkauffen, vor dem Rate verlassen und auffgeben und also verwehren soll by verfallung dryhundert gülden, doch also das der selbig haußftssen Borger von solchen erbgutern furder alle Burgerrecht thun und halten soll getrewlich und ungeverlich ^cturn Coln an der Sprew am Sunabent In den Osier hilligen tagen änno 8A,

    OXXI 1ä8Z. Urtheil zwischen Jobst von Ziesar und den Wulkowen.

    In der fachen zwischen Ern Johsten von Czigefer Ritter an einem und den Wolkowen zu Gartzin anders teils, noch dem sie Irrig waren umb die vorclag, und unnfers genebigen Herrn Rethe erkanten

    182

    noch beider Parteien vorbringen/ das Ern Jobst von Czigeser so er die wolkowen znm ersten rechtlich Hieher her fordern lassen die forclag billig haben und die Wolkowen daruff antwerten, so solichs gescheen und die Wolko, wenn widerumb zu Ern Jobsten clagen wollen, solt er In auch antworten und sorder eins umb das ander geen biß zu beslußs der fachen, und die urteil uff tinmall miteinander gesprochen werden und ußgeen, daruff dann Ern Jost von Czigeser sein fachen und clage, ere und totslag belangen verbrengen ercleren liße, die fachen peinlich zu vorhandeln, haben unnsers gnedigen Herrn Marggrave Johann sen Rcte über ere und pein« liche fachen nicht erkennen wollen, funder die fachen widerumb an fein gnade geweist, Kescheids zu nemen wo sie das berichten sollen, duruff haben die Wolkowen Ire clage widerumb zu Hern Jobsten fetzen wollen, haben abermals die Reche nach verhorung der Parteien auch biß uff unnfers gnedigen Herrn ruhen lassen und an fem gnade geweist, doch also das In des und vor ußtrag der fachen sich die parken an einander mit der tatt oder sunst nicht vergrciffen sollen sunder ann gleich und recht vor unnserm gnedigen Herrn oder wo sein gnade die fachen hin weisen wert genügen lassen, ^clum Coln an der Sprew am Mitwoch noch Cantate 1483.

     
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