CXI.

Wir Albrecht von Gottes Gnaden Herzog ze Osterreich, ze Styr, und ze Chernden und Graf ze Pheist, chunden offentlich mit diesem brief, daz unser lieben Swester Agnes wilent Kuui- gin ze Ungern, mit unser gunst und gutem wil len , die Zehent ze Gebhartstorff, und Apeltow , die in unserm land ze Osterreich gelegen sind, mit allen nutzen und rechten, die dazue gehörent, swie die genant sind, der erbern und geistlichen Chloster Vrowen ze St. Claren ze Wienn, umb drew huudert mark silbers Wiener gewichtes, für ir Selgeret, versatzt hat also bescheidenlich, daz si die egenanten Zehenden mit dev, und darzu gehoret, inne haben, und niezzen sullen, an allen abslag, als lang, und daz wir, unser lieber pru der Herzog Ott, oder unser Erben, und nachkom men , die obgenanten Zehent, umb dieselbe drev hundert mark Silbers von den egenautem Chloster Vrowen genzlich lösen, und ledigen, und dez ze einem offenn Urchunde, und steticheit, geben wir disen brif besigelten mit unserm hangunden Insi- gel, der zu Chunigveld geben ist, an Ernstag vor Sand Gallen tag , da man zalt vor ( iuistes

geburte Tusend drevhundert iar, darnach in dem siben und drizzigsten Iar"

Steyerer commentarii pro Historia Albcrti If. Due.s Austriae. In Addit. ad Cap. I. col. 116.