Etzel, Alram und Hainrich Grauen zu Orttenberg machen eine Aufbesserung der von ihnen und ihren Vorfahren gestifteten Ewigmesse in der Sixtuskapelle im Kreuzgang des Passauer Domes (des heiligen sand Sixt Cappellen zum Tumb ym Creutzgang zu Passaw zu nachst zwischen des Münnsters und der Tumbherren Cappellen) durch beschriebene Zuwendungen in folgenden Ortschaften bzw. Gütern, aber ohne Gericht und Vogtei (Z. 10; 39): in der Pfarrkirchen zu Sannd Anndre in dem Ortt auf dem Durrenperg zwai güetl (Z. 6), zu Pischofstorf zwai gütl (Z. 7), auf der Eberhartynn ain gütl (Z. 7), Rügersöd ain gütl (Z. 7), Wolssperg ain gütl (Z. 7f.), Hohenaspach ain gütl (Z. 8), Reysach in Vtzenaicher pfarr ain gütl (Z. 8), Obern Kreuspach [ain gütl?] (Z. 8), Staynach zwai gütl (Z. 8), zu Otzing die Pretzenstingl in Teuffenpacher Pfarr (Z. 9), zu Pocking von den durch die Rotawer von Madaw leistenden Höfen des Hainrich bei dem Tor, des Tanners, des Spehers und des Cramers (Z. 9). Auch im Sinne von Sigaun, der verstorbenen Ehefrau Etzels Grafen zu Ortenburg werden gegeben: die Orthueb (Z. 13), Oberen Ekchelhaym da yecz der Peter auf sitztt (Z. 13). Graf Alram gibt: weyer wis bei dem marckt Orttenberg (Z. 15). Graf Hainrich gibt: ain gutl auf dem Höflein in Holtzkircher Pfarr (Z. 15). Graf Etzel und Sigaun geben: zu Elhestorf drei hof (Z. 16), zu Piberpach zwen hof (Z. 17), ain gut zu Nebling (Z. 18), ain hof zu Aichach in Hengersperger Gericht da Peter Widmer auf sitztt (Z. 19), funf tagwerch wismads gelegen zu Orttenberg (Z. 20). Graf Etzel gibt von seinem Vetter Graf Heinrich und von Petern Reyner (Z. 20) erkauftes: das gut zu Beren da der Albrecht auf sitztt (Z. 21), das gut zu Ruetzing da der Mülich auf sitztt (Z. 21f.), das gut zu Rutzing da der Hannsl auf sitztt (Z. 22), ain gut daselbs da der Annderl Schuster auf sitztt (Z. 23), ain gut daselbs da der Conrad auf sitztt (Z. 23), der Oswolt zu Pueling (Z. 24), der Peter daselbs (Z. 25), der Pinter daselbs (Z. 25), Jörg zu Obern Pollarn (Z. 26), der Liendel daselbs (Z. 26f.), Annderl Vogl daselbs (Z. 27), der Hanns daselbs (Z. 28), der Mair zu Nidern Pollarn (Z. 29), der Hännsl zu Harmanig (Z. 30), ain mül ym Liczentobel [Luzentobel?] da der Annderl auf sicztt (Z. 30), Rüeppel zu Awrgrub (Z. 30), Hanns Oler zu Igkennsöllden (Z. 31), Armslag (Z. 31), Lenguellder zu Slintarn (Z. 32), Seifridsried Jörg Kaiser (Z. 33), der hof zu Puch (Z. 33), ain hof auf dem Kirchpeckerperg (Z. 34), ain gut in der Schellnach bei Hofkirchen (Z. 35), ain hof zu Wesstermannyng (Z. 36), ain vogtgut zu Holtzhaym (Z. 36), ain gut auf dem Schussellehen (Z. 37), zehent zu Walhenstorf, zu Mosfurt und zu Haidolfing ... mit sampt der pfenig gullt ... von Jörgen Satelpoger ... kaufft (Z. 37f.). Die geistlichen Verpflichtungen der für drei Priester gestifteten Pfründe umfassen: ein tägliches Amt, zwei tägliche Messen (Z. 49), eine zusätzliche Vesper am Abend der drei Hochfeste, der vier Marienfeste und an allen Apostelfesten (Z. 52) sowie eine Vigil an den Quatembertagen und an Allerseelen (Z. 53) sowie ein stetes Gedenken an die Grafen von Ortenburg und ein Salve am Samstag (Z. 54) unter Heranziehung zweier Schüler zum singen (Z. 55). 

Original dating clause: an montag nach den heiligen Ostertag als man zallt nach Cristi unnsers lieben herren gepurd tausent vier hundert und in dem sechs und viertzigistem iaren

Language: Deutsch