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Charter: Urkunden (1145-1568) SpAR Urk. 49
Signature: SpAR Urk. 49
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[1213/1214]
Konrad IV. von Teisbach und Frontenhausen, Bischof von Regensburg, hat für das Hospital bei der St. Johannes Kirche ein weiteres Haus und eine Hofstatt am Wasser zur Errichtung weiterer Einrichtungen mit Einverständnis der Bürger erworben.  



An Perg. anhängend ein bernsteinfarbenes Wachssiegel an rot-gelb-blauen Seidenschnüren. S: Konrad IV. von Teisbach und Frontenhausen, Bischof von Regensburg Siegelumschrift: +.CONRADUS.D[EI].GRACIA.RATISPONEN[SIS].EPISCOPVS. Siegelbild: rundes Siegel; thronender Bischof, in der Rechten Stab, in der Linken aufgeschlagenes Buch. — D: 8,3 cm.Material: Or. Perg.
Dimensions: 16 br. : 25 h
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    Ȭ In nomine sancte et individue trinitatis amen. Ȭ Ego Chțnradus dei gratia Ratisp(onensis) episcopus omnibus Christi fide- :I libus salutem in perpetuum. Noverit tam futurorum quam presencium universitas, quod cum circa domum hospitalem ecclesie sancti Johannis contiguam nostra sollicitudo attendisset incommoditates pauperum et communicato civium nostrorum assensu et beneplacito domum cum area eius ad opus pontis huc usque habitam per concambium alterius domus conquisivissemus tum propter aerem tum propter aquam tum propter quam plures commoditates egrotancium ad infirmariam ibidem edificandam; domum prenominatam, que prius hospitale fuit pauperumque receptaculum, statuimus eorum usibus inseparabiliter servituram. Ne igitur successorum nostrorum episcoporum aliquis vel alius quiscumque domum prelibatam usibus novi hospitalis et pauperum ibidem commorantium alienare presumat vel attemptet, hanc presentem paginam munimine sigilli nostri et subscripcione saniorum, qui huic nostre institucioni suum adhibuerunt pium assensum fecimus corroborari. Dominus Karolus in Ivdenbrvke, Heinricus aput capellam, Chůnradus GrȎnsel et frater eius Karolus, Rțpertus iudex, Rțdolfus RovzȎre, Ƞlricus Groppel, Albertus de Tigingen, Willielmus super Danubio, Goezwinus iudex, Goezwinus NȎbeger, Willielmus et Paldewinus fratres ante urbem, Heinricus Galm, Lvtwinus in Prvnneleit, Livpherus, Dietmarus super Danubio, HȎrtwicus super Danubio, Wolframmus Vvrm, Razo Wichpertus, Zeizfridus, Ovto in foro, Paldewinus Nvzel, Ekebertus causidicus et alii quam plures. Dominus Karolus in Ivdenbrvke, Heinricus aput capellam, Ch*vradus Gra'nsel et frater eius Karolus, R*vpertus iudex, R*vdolfus Rovza're, *Vlricus Groppel, Albertus de Tigingen, Willielmus super Danubio, Goezwinus iudex, Goezwinus Na'beger, Willielmus et Paldewinus fratres ante urbem, Heinricus Galm, Lvtwinus in Prvnneleit, Livpherus, Dietmarus super Danubio, Ha'rtwicus super Danubio, Wolframmus Vvrm, Razo Wichpertus, Zeizfridus, Ovto in foro, Paldewinus Nvzel, Ekebertus causidicus 1205 Compositio inter episcopum Conradum et ducem Bavariae Ludovicum (Ried 289) 1205 Quam compositionem rex Philippus confirmat (Ried 292) 1210 Compositio Maehtildis comitissae de Hohenburg cum episcopo Conrado super castro Hohenburg in Nordgovia (Ried 299) 1210 Ducis Ludovici donationes ad domum teuton. Rat. 299 1213 Episcopus Conradus donat hospitali S.Cath. Rat. allodium Höhenberg 1213 Compositio inter episcopum Conradum et Ludovicum ducem Bavariae seu fusior exposizio tractatus 1205 (Ried 306)

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    Zur Datierung: siehe Beiblatt: Von den 24 aufgeführten Zeugen treten sieben am 29. Mai 1213 bei der Besitzteilung zwischen den Schwestern Gertrud und Claremia auf (Heinricus apud capellam, Rvpertus iudex, Vlricus Groppel, Lvtwinus in Prvnneleit, Livpherus (de Prunneleit), Dietmarus super Danubio, Wolframmus Wurm, RUB I, Nr. 49). Gertrud erhält das Haus in der Ackirchestrazze in Regensburg und Claremia das predium in Harde (Hardt Gem. Schönhofen? oder Sünching LK Regensburg??). Bereits 1217 läßt sich eine Hofstatt des St.Katharinenspitals in Aekirchen (Regensburg!) und seit spätestens 1238 eine "ecclesia et munitio in Harde" nachweisen. Da sich die beiden angesprochenen Besitzkomplexe entweder teilweise oder ganz mit der Gründungsausstattung des St.Katharinenspitals in Verbindung bringen lassen, dürfte die Anwesenheit eben dieser sieben Zeugen aus dem Umfeld von Bischof Konrad IV. beim Erwerb eines geeigneten Grundstücks für das neu zu erbauende Spital nicht zufällig gewesen sein. Ambronn S.106 setzt den als Zeugen genannten Ekepertus causidicus mit dem Schultheiß der Stadt Regensburg gleich. Ekepertus hatte das Schultheißenamt seit 1193/1196 inne, und erst am 28. Mai 1216 läßt sich Goezwinus als neuer Schultheiß nachweisen. Weitere Zeugen, Albert von Tigingen (1207, 1210), Ulrich Groppel (1213), Willielmus (1207), Dietmar (1213) und Hartwicus (1207) super Danubio, Zeizfridus (1211) lassen sich ebenfalls nicht mehr nach 1213 nachweisen. Die von Ried auf ca. 1314 eingegrenzte Datierung gewinnt somit an Wahrscheinlichkeit. Erst die Beilegung der Differenzen zwischen Herzog und Bischof im Jahre 1213 dürfte den Weg für die Verlegung des Spitals an das nördliche Brückenufer geebnet haben. Verständlich wird dadurch die Schenkung des Eigenguts Höhenberg im Jahre 1213, denn erst zu diesem Zeitpunkt bestanden mit dem Grunderwerb für Bischof Konrad die Voraussetzungen für sein Spitalprojekt. Das Auseinanderfallen von Handlung und Vollzug des Rechtsgeschäfts über das Eigengut mit Kirche in Höhenberg wird vor diesem Hintergrund verständlich; Bischof Konrad gab nämlich seine endgültige Zustimmung für diese Schenkung erst mit dem tatsächlichen Baubeginn bzw.der Verlegung des Spitals, die anhand eines Formularvergleichs verschiedener Urkunden auf die Jahre zwischen 1217 und 1224 eingeengt werden kann. So kann für die Verlegung, zumindest für den Baubeginn des Spitals, das Jahr 1217 angenommen werden kann. Die Verlegung des Spitals an seinen heutigen Standort dürfte deshalb von langer Hand vorbereitet gewesen sein und paßt sich in die Politik Bischof Konrads als Stadtherr ein. So schenkte 1210/1211 die Witwe des Richper von Hohenfels, eines bischöflichen Ministerialen, mit Zustimmung des Bischofs einen Hof und eine eigene Mühle in Seulenhhofen an das Spital. In Zusammenhang eines umfangreichen Vertragspaket, in dem Herzog Ludwig der Regensburger Kirche am 28. März 1224 die Burgen Kelheim, Lengenfeld, Donaustauf, Stefling, Wolfering, Parsberg, Durchelenburg und Landshut überläßt, kann auch die Erwerbung von Aschach gesehen werden. denn bereits am 7. Februar übertrug der herzogliche Ministeriale Konrad von Haeresing die Vogteirechte über das Gut Aschach an das neue Spital am Brückenfuß, so daß auch das Spital von diesem Ausgleich profitierte.
     
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