Elsbeth Stubichin, Inwohnerin zu M, stiftet mit Zustimmung des Herzogs Philipp, Bischofs von Freising, und des Bürgermeisters und Stadtrats zu M eine Ewigmesse in der Kapelle „allerheiligen gotzhauss, auf sand Peters gotzacker" zu M auf dem Sebastians- und Georgsaltar. Einverständnis des Georg Sluder, des Innern Rats zu M, des Stift-, Begräbnis- und Lehensherrn dieser Kapelle. Dazu verschreibt sie 50 fl Ewiggeld: 1) 15 fl aus der Kammer der Stadt; 2) 21½ fl aus Gütern der Adltzhauserin zu Walkertshofen (Walckertzhofn), Landger. Dachau; 3) 8 fl aus Michel Hofmans, Gschlachtgwanders, BzM, Haus an der Sendlinger Gasse; 4) 3 fl aus Martin Widhauffs Haus in M; 5) 2 fl aus Haindlich Webers Haus; 6) ½ fl aus dem Haus der Magdalena Vinsingerin an der vordem Schwabinger Gasse. Beschreibung der Stiftung. Messe nach der des Sluder-Kaplans in der Kapelle und Frühmesse in St. P. Kaplan trägt die Baulast des ihm von der A gestifteten Wohnhauses. Während einer Pestilenz muß er den Armen im Bruderhaus Beichte hören (gegen Reichung eines im Seelgerät nicht enthaltenen Beichtgeldes durch den Dekan), das Sakrament und hl. Öl von St. P. zur Kapelle tragen und dort aufbewahren, um die Kranken zu betreuen. Bei Unterlassung je Tag ein lb. Wachs an das Bruderhaus. Patronats- und Präsentationsrecht beim Bürgermeister und Rat zu M. Konfirmation durch den Bischof von Freising.