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Charter: Urkunden Domkapitel (1246-1606) A VI 6-3
Signature: A VI 6-3
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1475 September 1,  Hildesheim
Eckhard von Wenden, Dompropst in Hildesheim, versöhnt sich mit dem Rat und den Bürgern der Stadt Hildesheim nach einem Angriff auf ihn bei Holtensen, bei dem er verwundet und auf beiden Seiten Gefangene gemacht worden waren. Er lässt die Gefangenen frei und und erklärt seinen Verzicht auf Rechtsmittel.  



 Siegel fehlt. Ein kleiner Einschnitt in der Mitte des unteren Randes lässt auf ein einzelnes angehängtes Siegel schließen.
Material: Perg.
Dimensions: 26,3 x 9,6 cm
Condition:  Sehr guter Erhaltungszustand der Urkunde, die Tinte ist kaum verblasst. Recto findet sich in der linken unteren Ecke ein späterer Vermerk mit Bleistift in Deutscher Kurrentschrift: "J. S. 91."; ebenso ist das Jahr der Ausstellung in der rechten unteren Ecke mit Bleistift vermerkt: "1475"
    Graphics: 
    x
    Ek Eggerd van Wenden, domp(ro)vest to Hildens(em),bekenne openbare in dussem breve vor alsweme, so alse ek to den||
    ersamen rade unde itliken oren borgeren schulde unde tosage meynde to hebbende: deshalve, dat ore denere||
    unde borgere by mek iageden, wundeden unde slagen unde do in der mangelinge itlike van||
    beiden parthen gegreppen unde gefangen worden, sodaner geschicht unde anefanges hebbe ek mek||
    mit dem vorb(enomde)n Rade gensliken vordregen unde late se, ore borgere unde alle deyenne, dem soda||
    nem volge unde geverde weren unde des to donde hebben unde de gefangen orer gefengnisse quid,||
    ledich unde loß, so dat ek unde ok nemant van myner megen den obg(ena)nten Rad, ore borgere||
    unde denere van der wegen muner mer en willen noch en schullen an lange, bemogen effte be||
    degedingen mit gerichte effte ungerichte geystlick, wartlick, hemelick effte openbare, unde dat ok||
    van myner wegen nicht wil don laten in neynerleye wyse sunder alle geverde,
    unde hebbe dusses||
    to bekantnisse myn ingesegel, witliken hengt an dussem breff,
    na godes bord verteinhundert iar dar na||
    in deme viff unde sevetigesten iare, am dage sancti Egidii
       Ich, Eckhard von Wenden, Dompropst zu Hildesheim, bekenne öffentlich in diesem Brief für jedermann, dass ich dem ehrbaren Rat und jedem seiner Bürger [dies] meine zu schulden und zusagen zu müssen: daher dass Angehörige dieses Rates und seiner Bürger mich bei Holtensen überfielen, verwundeten und schlugen und dort in diesem Handgemenge etliche von beiden Seiten aufgegriffen und gefangen wurden, habe ich mich hiernach gänzlich mit dem vorgenannten Rat vertragen und lasse sie, ihre Bürger und alle, die ihm solchermaßen folgen und [als] Gefährten schützen und das zu tun haben, die Gefangenen ihrer Gefängnisse frei, ledig und los, ebenso wie ich und auch niemand der meinen den vorgenannten Rat, seine Bürger und die Ihrigen wegen mir mehr angreifen werden und sollen, [sie] weder vor geistlichen noch weltlichen Gerichten belangen mögen, noch außergerichtlich, weder heimlich noch öffentlich, und dass auch wegen mir dies in keiner Weise und auf keinem Wege geschehen soll. Zum Bekenntnis dessen habe ich mein Siegel, welches an diesem Brief hängt, [gegeben] nach Gottes Geburt vierzehnhundert Jahre, danach im fünfundsiebzigsten Jahr, am Tag des heiligen Egidius (1475 September 1) –


    LanguageMndt.
    Places
    •  Hildesheim
      • Hildens(em)
        • Hildesheim
          • Holtensen
            Persons
            • Eckhard von Wenden
              • Eggerd van Wenden
                x
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