Charter: Urkunden Domkapitel (1246-1606) A V 1 [1]
Signature: A V 1 [1]
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1246 November 15, Hildesheim
Bischof Konrad II. (von Riesenberg) von Hildesheim hat von den Grafen Konrad und Heinrich von Lauenrode sowie ihrem Neffen Graf Ludolf von Limmer das Eigentum über drei Hufen in Machtsum aufgelassen erhalten, welche zuvor die Brüder Heinrich und Hermann Bokeler den genannten Grafen aufgelassen hatten. Diese Hufen stiftet er nunmehr dem Domkapitel zur Ernährung der bedürftigen Domscholaren. Material: Perg.
Dimensions: 24,3 x 23,7 cm
Conradus dei gratia Hildensemensis episcopus universis fidelibus has literas inspecturis salutem in nomine salvatoris. Quoniam debilis est memoria hominum et infirma, idcirco de rebus gestis scripturam conficimus, que testimonium contineat veritatis. Notum igitur sit omnibus tam posteris quam presentibus, quod cum Henricus et Hermannus fratres dicti cognomine Bokelarii tres mansos in Machtensem Conrado et Henrico fratribus comitibus de Lewenroth et nepoti eorum comiti Ludolfo de Linbere resignassent, et iidem tres mansi nobis vacarent ex resignatione dictorum comitum, qui eos a nobis in feodo tenuerunt, nos eosdem mansos pro remedio anime nostre contulimus capitulo nostro ad usus et refectionem pauperum scolarium, qui die ac nocte divinis famulatibus in nostra ecclesia se excercent. Ne autem liberalitatis nostre beneficium ab aliquo in dubium revocetur, nos presens scriptum super hoc confectum appensione sigilli nostri duximus roborandum sub interminatione anathematis arcius inhibentes, ne quis huic donationi nostre audeat contraire. Testes huius rei sunt Hermannus prepositus dictus de Gliche, Theodericus de Adennoys cantor, Gerardus de Hoya, Volradus de Goslaria ecclesie nostre canonici, Conradus marcalcus, Henricus pincerna, Ecbertus camerarius, Theodericus de Tossem, Bertoldus Crome, Heino filius marscalci, Bertoldus de Novali, Gerardus et Bertrammus camerarii nostri, et alii quam plures. Actum Hildensem in curia Johannis cellerarii anno gratie M°CC°XLVI°, XVII° kalendas decembris, pontificatus nostri anno vicesimoseptimo. ||
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Übersetzung: Konrad von Gottes Gnaden Bischof von Hildesheim allen Gläubigen, die dieses Schreiben sehen werden, einen Gruß im Namen des Erlösers. Weil das Gedächtnis der Menschen schwach und unsicher ist, daher fertigen wir über die Geschehnisse ein Schreiben an, welches das Zeugnis der Wahrheit enthält. Somit sei allen sowohl Gegenwärtigen wie Zukünftigen bekannt, dass, nachdem die Brüder Heinrich und Hermann, mit Nachnamen Bokeler genannt, drei Hufen in Machtsum den Brüdern Konrad und Heinrich Grafen von Lauenrode und ihrem Neffen dem Grafen Ludolf von Limmer aufgelassen hatten, und diese drei Hufen uns aus der Auflassung der genannten Grafen heimgefallen sind, welche sie von uns zu Lehen trugen, wir jene Hufen für unser Seelenheil unserem Kapitel übertragen haben zum Nutzen und zur Ernährung der armen Scholaren, die sich in unserer Kirche Tag und Nacht in den Gottesdiensten abmühen. Damit nicht etwa die Wohltat unserer Freigiebigkeit von irgendjemandem in Zweifel gezogen werde, haben wir dieses darüber angefertigte Schreiben mit der Anhängung unseres Siegels bekräftigen lassen, wobei wir unter Androhung des Kirchenbannes streng verbieten, dass irgendeiner dieser unserer Schenkung entgegenzutreten wagt. Zeugen dieser Angelegenheit sind der Propst Hermann genannt von Gleichen, der Kantor Dietrich von Adensen, die Stiftsherren unserer Kirche Gerhard von Hoya, Volrad von Goslar, der Marschall Konrad, der Mundschenk Heinrich, der Kämmerer Ekbert, Dietrich von Tossem, Bertold Crome, Heino der Sohn des Marschalls, Bertold von Rode, unsere Kämmerer Gerhard und Bertram und noch andere mehr. Verhandelt in Hildesheim in der Kurie des Kellerers Johannes im Jahr der Gnade 1246, an den 17. Kalenden des Dezember, im 17. Jahr unserer Amtszeit.
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Übersetzung: Konrad von Gottes Gnaden Bischof von Hildesheim allen Gläubigen, die dieses Schreiben sehen werden, einen Gruß im Namen des Erlösers. Weil das Gedächtnis der Menschen schwach und unsicher ist, daher fertigen wir über die Geschehnisse ein Schreiben an, welches das Zeugnis der Wahrheit enthält. Somit sei allen sowohl Gegenwärtigen wie Zukünftigen bekannt, dass, nachdem die Brüder Heinrich und Hermann, mit Nachnamen Bokeler genannt, drei Hufen in Machtsum den Brüdern Konrad und Heinrich Grafen von Lauenrode und ihrem Neffen dem Grafen Ludolf von Limmer aufgelassen hatten, und diese drei Hufen uns aus der Auflassung der genannten Grafen heimgefallen sind, welche sie von uns zu Lehen trugen, wir jene Hufen für unser Seelenheil unserem Kapitel übertragen haben zum Nutzen und zur Ernährung der armen Scholaren, die sich in unserer Kirche Tag und Nacht in den Gottesdiensten abmühen. Damit nicht etwa die Wohltat unserer Freigiebigkeit von irgendjemandem in Zweifel gezogen werde, haben wir dieses darüber angefertigte Schreiben mit der Anhängung unseres Siegels bekräftigen lassen, wobei wir unter Androhung des Kirchenbannes streng verbieten, dass irgendeiner dieser unserer Schenkung entgegenzutreten wagt. Zeugen dieser Angelegenheit sind der Propst Hermann genannt von Gleichen, der Kantor Dietrich von Adensen, die Stiftsherren unserer Kirche Gerhard von Hoya, Volrad von Goslar, der Marschall Konrad, der Mundschenk Heinrich, der Kämmerer Ekbert, Dietrich von Tossem, Bertold Crome, Heino der Sohn des Marschalls, Bertold von Rode, unsere Kämmerer Gerhard und Bertram und noch andere mehr. Verhandelt in Hildesheim in der Kurie des Kellerers Johannes im Jahr der Gnade 1246, an den 17. Kalenden des Dezember, im 17. Jahr unserer Amtszeit.
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- Hildesheim
Hildesheim, Bistumsarchiv, Urkunden Domkapitel (1246-1606) A V 1 [1], in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BAH/UrkDK/A_V_1_%5B1%5D/charter>, accessed at 2024-12-23+01:00
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