Ich Valtin von Marenholtz bekenne und thue kundt vor mich, meinen Bruder und Vettern, alß mich der erwirdiger, wolgeborner und edler Herr, Herr Wilhelm Grafe zu Holstein, Schomburg und Sterneberg, Her zu Gemen, Thumbprobst des Stiffts Hildensheim, Probst zu Meschede mit etzlichen Ihrer Gnaden Lhenguteren der Thumbprobstey gehorig belhenet, das der Inhaltt des Lehenbreifes gelautet wie hernach folgett: Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Grafe zu Holstein, Schomborch und Sterneberg, Herr zu Gemen, Thumbprobst des Stifftz Hildensheim, Probst zu Meschede p. bekennen ofenbar in dießem ofnen besiegelden Breve vor uns, unsere Nachkhomenn und ydermenniglichen, das wir belhenet haben und belhenen mit Hande und Munde in und mit Crafft dießes Brefes alß Mhanlehenrechts Recht ist zu einem rechten volstendigen Erbmhanlehen den erbarn unsern lieben Getreuwen Valtin von Marenholtz mede Zubehuef seines Bruderen Levinß von Marenholtz, Curdtz seliger Shone, und seiner Vettern Heinrich, Moritz, Sebandt und Hanß Gebrüder, Moritz seliger Shone, Melchern, Ludolfs seliger Shone, und Curdten, Aschen und Cristofern, Curdtz seliger Shöne, alle Gebrudere und Vetteren von Marenholz zur Dickhorst, mitt dem Zehenden zu Lindeweddel buten und binnen gelegen in der Vogedei zu Gifhorn, alß denselbigen seine Vorvatteren von unser Thumbprobstey zu Lhene getragen, und wir wollen gemelten von Marenholtz dieses vorgeschriebnen Zehenten rechte bekennig Her und Warendt wesen, so offte das Noth und Behueff und von uns geheischett wirdt. Dagegen uns gemeltter Valtin von Marenholz vor sich selbst, seinen Bruder, Vetteren und ihrer aller Manserben gewondtliche Eyde und Gelübde gethön, sollich Lehen und Gut trewlich zu bedienen und zu vorwaren laut seinem uns zugestaltem und vorsiegelden Revers daruber aufgericht, und ist dieße Belhenung gescheen in Kegenwardt obgemeltz unsers Lhenmans und lieben Getreuwen Moritz von Marenholz, des wir in Urkhundt der Warheit unsern angebornen Insiegel beneden ahn dießen Brief hangen laßen, der gegeben ist nach Cristi unsers Hern und Salichmachers Geburth im Tausent funfhundert vierundsiebentzigsten Yhare, den dreyzehenden Monatz Octobris. Das ich demnach solche Lehen obgemelttermaßen empfangen, Ihren Gnaden alß Thumbprobsten in die Handt gelobet und geschworen, * Ihrer Gnaden und deren in der Thumbprobstey Nachkhomen Wissen und Vorwilligung nicht zu voreußern ader zu vorpfenden, sondern alles das zu thunde, was ein getreuwer Lhenman seinem Lehenhern zu thunde pflichtig ist, des habe ich zu Urkhundt der Warheit diß fur mich, meinen Bruder, Vettern und unser aller Manserben mit meinem Siegel undersieglet, gegeben ihm Yhar und Tage wie in m[eins] g[nedigen] Hern Briefe obgemeltt. ||
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* Offensichtlich fehlt hier das Wort ‚ohn‘.