Wir Anthon von Gotz Gnaden Archidiacon und Thumbdechant des churfurstlichen Ertzstifftz Colln, Thumbprobst zu Hildesheim, Graffe zu Holstein, Schoumburgh und Sternneberghe, Her zu Gemen, thuen khundt und bekennen in diesem unserm ofnen besiegelden Brieve vor uns, unsere Nachkhomen und jedermennichlich, das wir belehenet haben und belehenen jegenwerttigen in Crafft disses Brieves zu einem echten rechten erblichen Manlehene den erbaren unsern lieben Getreuwen Jochim Brandes, Burgermeistern zu Hildesheimb, alß den Eldesten mede Zubehuff seiner Bruder und Vettern, D. Johan Brandes seliger Sohnen, mit der Vogdey uff dem Eselstige von der Nienstatdhore ahn, dar Hinrich Brandes whonet, die Straisse entlanck umb den Ordt biß an Ciriacusdoer und vort van Ciriacus biß an das Heilige Creutzedhor, midt dreissich nien Schillingen hildeshemisch und mit drien hildeshemischen Pfenningen in denselbigen Woningen Erbzinses, und mit zween Hove Landes im Wakensteder Velde belegen, und mit drien Hove Landes und einen Hoff zu Dingelvelde belegen, mit allen Zubehorungen und Gerechticheiten im Dorffe, Velde, Wasser, Weide, Wische und Holdtz, nichts außbescheiden, als seliger Tile Brandes Burgermeister, sein Bruder, dieselbigen Gutter von uns und unser Thumbprobstey Hildesheimb zu Lehen getragen hat, und wir sollen und wollen ihme Jochim Brandes sodans Lehens und Guitz bekennige Her und Warende wesen, whor, wannher und wo vaken im des Noet und Behoiff ist und wir darumb ersucht werden, dagegen uns obgemelter Jochim Brandes von wegen sein selbst und seiner Bruder und Vetteren gewonliche Eide und Gelofte gethaen, alsolliche Lehen und Gutter trewlich zu bedhienen und zu vorwharen lauth seinem uns zugestalten und versiegeltem Reverß daruber ufgericht, und haben des zu Urkhundt der Warheit unsern angebornen Ingesiegell an dissen Breff hangen laissen, der geben ist nach Christi unsers Hern und Selichmachers Geburt im Tausent funffhundert einundachtzichsten Jaere, den siebentzehenden Monattztagh Januarii.