Charter: Urkunden Hochstift (1225-1662) A I 28 [1]
Signature: A I 28 [1]
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1662 Januar 7, Hildesheim
Die Brüder und Vettern Friedrich, Heinrich und Wolf Dietrich Westfahl sowie ihre Söhne Burkhard, Hermann, Wilhelm, Heinrich und Friedrich, auch Burkhards Söhne Hermann, Curd, Barnstorf und Friedrich belehnen Dr. jur. Johann Nemhart, fürstlich hildesheimischen Hofgerichtsassessoren, und nach ihm seine Brüder und Schwäger sowie die Söhne der verstorbenen Sekretär Nemhart und Rentmeister Martel, mit drei Hufen im +Oldendorfer Feld vor Hildesheim und zwei Hufen in Drispenstedt im Amt Steuerwald, so wie sie sie von Bischof Maximilian Heinrich von Hildesheim, Herzog von Bayern und Erzbischof von Köln, zu Lehen tragen. Sie übertragen ihm die Konsensbriefe auf 2.800 Goldgulden, für welche die Güter verpfändet sind, und gestatten, bei Bischof Maximilian Heinrich um die unmittelbare Belehnung nachzusuchen. Material: Perg.
Dimensions: 51,8 x 28,6 cm
Wir Friederich, Henrich, Wolff Dieterich Brüeder und Gevettern Westphalen thuen kundt und bekennen hiemit für unß und unsere Söhne Borchert, Herman, Wilhelm, Henrich, Friederich, und ich jetzgedachter Borchert für mich und meine Söhne Herman, Cordt, Barnstorff und Friederichen Westphalen, daß wir auß gutem Wißen, vorgepflogenem Rath und wolbedachtlich nit allein belehnt haben und belehnen gegenwertig in Krafft dieses Brieffs zu einem rechten bestendigen Erbmanlehn, alß Manlehnsrecht und -gewonheit ist, den woledel, vest und hochgelehrten Herrn Johan Nemhart, dero Rechten Doctorn, fürstlich Hildeßheimischen Hoffgerichtsassessorn, deßen manliche Leibßlehnerben, und in Abgang deren ermelten Herrn Doctoris respective Brüder und Schwäger, weylandt Herrn Secretarii Nemharts und Renthmeistern Martels nachgelaßene Söhne und deren allerseits Lehnerben, mit denjenigen dreyen Hufen Landts im Oldendorffer Feld vor Hildesheimb und zwöen vor Drispenstedt Ambts Steurwalts gelegen mit aller Schlacht und Zubehörung, wie die Nahmen haben mag, in Garten, Feldt, Waßer, Wiesen und Weyden, nichts davon außbescheiden, allermaßen wir dieselben von ihrer churfürstlichen Durchlaucht zu Cölln p., Hertzogen Maximilian Henrichen in Bayrn etc., Bischoffen zu Hildeßheimb, unserm gnedigsten Fürsten und Herrn, zu Lehen tragen, sondern haben demselben auch und seinen Mitbeschriebenen unser über Verpfendung ermelten Lehnguths auf zweytausend achthundert specie reinsche Goltgulden sprechende Consensbrieff sambt allen unß sowoll wieder unsers verstorbenen Vettern weilandt Curdt und Hansen Westphalen alß auch unser selbst eigene berürte Lehngüter einhabende Creditores zustehenden iuribus et actionibus würcklich cedirt, übertragen und eingeliefert, auch annebenst volnkommene Macht und Gewalt geben, dafern wolgelerter Herr Doctor oder deßen Mitbeschriebene es bey hochstgedachter ihrer churfürstlichen Durchlaucht /:die wir darumb unterthänigst hiemit ansuchen und bitten:/ zu erheben vermöchte, berürtes Lehn unß ab- und auf sich und deßen Mitbenandte verschreiben und ansetzen laßen möge, gestalt wir auf diesen Fall darauf hiemit gentzlich renunciirt, verziehen und ermeltes Lehn in unsers gnedigsten Lehnherrn Händt gestelt; im wiedrigem aber unß krafft dieses verpflichtet haben wollen, dickbemeltem Herrn Doctor und deßen Mitbelehnten alsolcher Lehngüter rechte bekennige Herren und Wehrer zu sein, auch zu Wiederherbeypringung und Recuperirung deroselben alle mügliche Hülff und Assistentz zu leisten, wie offt und woh daßelbe nötig, von unß begehrt und erfordert wirdt, sonder Argelist und Gefehrde. Deßen zu Uhrkundt haben wir soviel Unterschreibens erfahren gegenwertigen Brief für unß und obgeschriebene unsere respective Söhne und Vettern eigenhandig unterschrieben, und ich Friederich alß Eltister daran mein angebohrnes Pitschafft hangen laßen, so geschehen Hildeßheimb den siebenten Tag Januarii im Sechszehenhundert und zweyundsechzigsten Jahr. ||
Weiln mein Stiffvater Schreibens unerfahren, alß hadt ehr mihr ehrbehten, dießes in seinem Hermen Westfhalen Nahmen, jedoch mihr undt den Meinigen unschadlich, zu unterschreiben. ||
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[Autographen:] F. W. Hinrich Westphalen Wulff Dirrich Westphahlen ||
Burchart Westpfahlen
Weiln mein Stiffvater Schreibens unerfahren, alß hadt ehr mihr ehrbehten, dießes in seinem Hermen Westfhalen Nahmen, jedoch mihr undt den Meinigen unschadlich, zu unterschreiben. ||
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[Autographen:] F. W. Hinrich Westphalen Wulff Dirrich Westphahlen ||
Burchart Westpfahlen
Language:
Places
- Hildesheim
Hildesheim, Bistumsarchiv, Urkunden Hochstift (1225-1662) A I 28 [1], in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BAH/UrkHS/A_I_28_%5B1%5D/charter>, accessed at 2024-11-18+01:00
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