Charter: Erzstift Salzburg Urkunden (940-1781) 311
Signature: 311
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1481 VI 28
Dompropst Christoph von Salzburg bestätigt, sich mit Ritter Sebastian von der Alben, Pfleger zu Halbenberg (1), wegen der Pflege und des Schlosses Halmberg, die dem Ritter auf Lebenszeit überlassen waren, geeinigt zu haben. In Anerkennung seiner Dienste für das Erzstift überschreibt Erzbischof Bernhard von Salzburg dem Dompropst nun die Veste, Pflege und das Gericht Halmberg, solange Sebastian von Alben am Leben ist. Der Dompropst verspricht, die Pflege selbst zu verwalten oder einen tauglichen Verwalter einzusetzen. Für die Wächter und die Torwärter bezieht er 80 Pfund Pfennige jährliche Burghut aus der erzbischöflichen Kammer. Der Erzbischof erhält vom Dompropst dafür, solange Sebastian von der Alben am Leben ist, ein Haus, eine Hofstatt, einen Garten und Grund der Dompropstei zu Weingarten (2) vor dem obern Tor mit Zäunen, Gräben, allen Weihern und Grüblein sowie Wiesen und Äckern, ausgenommen den Krautgarten. Der Dompropst verspricht, die Veste Halmberg als ein offenes Haus des Erzbischofs zu halten, die Urbars- und Gerichtsleute nicht mit ungewöhnlichen Neuerungen zu beschweren, die Hauptmannhändel vor dem Erzbischof oder dem Hauptmann verhandeln zu lassen, sich mit einem Drittel der Strafgebühren zufrieden zu geben und keinen eigenmächtigen Krieg führen. Wenn der Dompropst als Pfleger in Kriegsdiensten Schaden erleidet, kann er diese vor dem erzbischöflichen Rat geltend machen, weitere Schadensersatzansprüche bestehen nicht. Baumaßnahmen, die er zu der weer oder zu lust am Schloss vornehmen lässt, muss der Erzbischof nicht finanzieren. Hält der Dompropst die Vereinbarungen nicht ein, soll der erzbischöfliche Rat über eine Strafe entscheiden. Nach dem Tod Sebastians von der Alben fallen Pflege und Veste wieder an den Erzbischof zurück. Dekan Christoph und das Domkapitel Salzburg bestätigen, dass die vorliegende Verschreibung mit ihrem Einverständnis geschehen ist. Current repository:
HU Salzburg 495; GU Tettelham 44
HU Salzburg 495; GU Tettelham 44
Beide Sg. fehlen
Sigillant: S1: Salzburg, Dompropst Christoph
Material: Perg.
Original dating clause: Saltzburg an pfintztag nach sand Johanns tag zu sunnwennten 1481
Language:
München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Erzstift Salzburg Urkunden (940-1781) 311, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BayHStA/HUSalzburgErzstift/311/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success