Kilian, Abt von Niederaltaich, Wolfgang von Puechperg zu Wintzer, Pfleger zu Hengersberg und Joerig Notthaft zu Werdenberg, Pfleger zum Natternberg, beurkunden den bisherigen Verlauf des Erbschaftsprozesses zwischen Cristoff von Fraunberg zu Haidennburg, Pfleger zu Deggendorf, für sich und Hermann Peringer zu Linz, beide Gewaltträger der Appolonia, Tochter des Erasm Slaundorffer einerseits und Sebastian Haering, Sohn des Bernhard Haering, Landrichters in der Abtei bei Passau andererseits, wegen der Erbschaft von Dorothea, Tochter des Hannsen Poerlinger; die Erbschaft bestand in Lehengütern des Klosters Niederaltaich und beschäftigte bereits Ulrich von Stauff, Pfleger zu Natternberg, Hannsen Werlich, Kastner daselbst. Der Spruch ging dahin, daß zwei Höfe zu Reissach und ein Hubbau zu Niedermoenichdorff dem Cristoffen von Fraunberg, ein Hof, eine Sölde und eine Mühle zu Rottmuel, zwei Teile Zehnt daselbst, ein Gut zu Niederaltaich und ein Peunt daselbst, elf Tagwerk Wiesmahd und drei Äcker im Kansee dem Sebastian Haering gehören sollten, alles Lehen des Stiftes und Gotteshauses Niederaltaich.