Ich Meinhart von Polling offen vnd tu^on chunt alle den, di disen prief sehent oder | lesen horent, das ich mit meiner lieben housfrowen verzeihnusse vnd auh mit meins lieben herren vnd bru^oders hern Chunrats des erwern Verwesers sant Peterschirchen^a rat vnd gunst geben han vnser frowen dem gotshous vnd der erwern samnung ze Raitenhaslach zv einem ewigen selgeræt mein ledigs vnd aigen gu^etel^b ze Polling, do der Mergel auf sitzet, vor Raitenhaslaher hof mit alle dem, das dar zv gehort. Do wider hat der erwer apt Gebhart mich do mit begnad vnd hat mir mit seiner vorgenanten samnung willen gegeben zv æiner ergetzung aht pfunt Regenspurger pfenning. Vnd das das vorgenant mein selgeræt dem vor offtgenanten gotshous Raitenh(aslach) an allen chrieg vnd ansprach ewichleich vnd ledichlichein beleih, han ich in zv æinem furpfant gesetzt, switan schaden si von dem seigerast enphahen, das si den haben schullen auf alle meinem gu^ot vnd hab. Vnd gib in des zevg vnd vrchunt disen brief verinsigelten mit der erwærn stat von Muldorf insigel. Diser sahhe sint zeug: der edel riter her Eberhart der Chalp, Ekk purger ze Muldorf, Hainr(eich) der Mæwer, Walther von Dorffen, Wolfel der Schu^etz, der^c Gossenperger, der Schalihner, Peter der amptman von Ering, F(ridreich) der Darm vnd ander pider læut mær. Der prief ist gegeben des ersten suntags^d in der vasten anno domini Mo CCC undecimo.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 566, S. 478