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Charter: Kloster Raitenhaslach Urkunden (Zisterzienser 1034-1798) 1318 12 21
Signature: 1318 12 21
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21. Dezember 1318, Landshut
Die Herzoge Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV. von (Nieder-)Bayern erneuern dem Kloster Raitenhaslach die Handvesten König Ottos von Ungarn wie der Herzoge Stephan I. und Ludwig III. von Bayern hinsichtlich eigener Gerichtsbarkeit.
Source Regest: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 626, S. 534-536
 

orig.vier fast gleichlautende Exemplare
Current repository
BayHStA München KU Raitenhaslach (www.gda.bayern.de/archive/hsta/)

Seal: Nr. 392 (A1): Drei Reitersiegel an gelb-roten Seidenfäden: Siegel: Heinrich XIV.
Seal: Siegel: Otto IV. (Typar 2) (stark beschädigt)
Seal: Siegel: Heinrich XV. (Typar 1) (beschädigt).Nr. 393 (A2): Rotes Kredenzsiegel an Pergament-Streifen.Nr. 394 (A3): Rotes Kredenzsiegel an Pergament-Streifen.Nr. 395 (A4): Einschnitt für Siegel, Siegel verloren.
Material: Pergament
Dimensions: siehe "Anmerkungen" (aus Platzgründen)!
  • notes extra sigillum
    • Nr. 392 (A1): Rückv. 15. Jh.: Freybrief dez goczhaws. $$Archivsignatur: H. $$Hand 17. Jh.: No 29. Nr. 393 (A2): Rückv. 15. Jh.: Chain nachtczil etc. $$Hand 16. Jh.: Et de judiciis. $$Hand 17. Jh.: ut in litt. C fit mentio. $$Archivsignatur: M. Nr. 394 (A3): Rückv. 15. Jh.: Chain nachtzil auf vnsern laewten haben schol. $$Hand 16. Jh.: Et de judiciis etc. $$Hand 17. Jh.: ut in litt. C. $$Archivsignatur: I. Nr. 395 (A4): Rückv. 16. Jh.: De judiciis etc. $$Archivsignatur: C. $$Später ergänzt: 2do.
Graphics: 

cop.
KopB Ende 17. Jh. f. 254 (H).


    cop.
    Einzelabschr. 17./18. Jh. Nr. 101 u. 102 (L).


      ins.
      Vidimus des Abtes Gotthart von St. Veit von 1542 Oktober 23 (Raitenh. Urk.1001).


        ins.
        Vidimus der K. K. Stiftungs-Hof buchhalterei Wien von 1792 Februar 8 (L3, Nr. 108).

          x
          xxx [3x: untereinander] Wir xxx [3x: untereinander]a Heinrich, Ott vnd Heinrich von gotes genaden pfallntz grafen ze Reyn, hertzogen in Baieren, vergehen vnd tvon chvnt allen den, die disen brief sehent oder hoerent lesen, daz wir ze engagen alles vnsers ratesb gesehen habenc | chvntleichd vnd gelesen vnsrer hertzenlieben vater vnd vetern chvenig Otten, hertzog Stephans vnd hertzog Lvdweigs, den got genade, brief, an dem si habent erchant vnd bestætigt dem gotshavs ze Raitenhaslach alle die genade vnd die vreitvem vnd dev recht, dev der stvol von Rôm vnd die chaiser vnd die chvenig vnd vnser vorvodern dem orden von Cytel vnd dem vorgenanten gotshavs ze Raitenhaslach habent gegeben vnd habent verboten an dem selben brief allen iren amptlævten vnd iren richtern vnd Schergen, daz si daz vorgenant gotshavs vnd alle sein lævt vnd gvot nicht sveln noch getverren beswærn noch laidigen mit herbergen, mit fvotern noch mit dehainem dwanchsal noch avch die richter sveln nicht twingen des êgenanten gotshavss ze Raitenhaslach vnd des conventes da selben lævt avf dehain taydinch vmb dehain sache noch vmb dehain recht, wan si selbe daz vrlavb habent vnd den gewalt, daz si alle die sache hoeren, die ir lævt an gênt, vnd so si die gehoerent, daz si die selben sache mit vollem gewalt mvegen vnd sveln richten, an als vil ob dehain des gotshavss man wurd begriffen mit sogetanen Sachen, daz man mit dem tode veber sein leben sold richten, wan gaistleich oerden sogetan gerichte nicht tverren getvon, so sol der richter den selben man nemen alein, als er mit der gvertel ist begriffen, vnd sol alles daz gvt, daz der man hat, varent vnd vnvarent, dem gotshavs beleiben. Vnd wan wir vnsrer hertzenlieben vater vnd vetern sæligen brief gesehen haben vnd die andacht bechant, die si gen got, gen vnsrer frawen vnd gen dem gotshavs ze Raitenhaslach habent gehabt, die wellen wir nicht minnern, svnder wir wellen si mit gantzem willen vnd besvndern genaden meren vnd volfveren. Davon gebieten wir allen vnsern amptlævten, vitztvemen, richtern vnd schergen, swie si genant sint, die jetzvo vnser amptlæut sint oder fuerbaz werdent, daz si alle des gotshavss lævt von Raitenhaslach, swa ez si hat in allem vnserm lande, nicht getverren noch sveln beswæren noch laidigen mit herbergen noch mit fvetern noch mit dehainer voderung, twanchsal noch svochvng, chlain noch gros. Swelher richter oder scherig daz vebergêt, so sol der richter vns geben ze pvozze zehen pfvnt pfenning, der scherig fvemfev, vnd sol dem gotshavs seinen schaden abtvon. Wir gebieten avch allen vnsern richtern, schergen vnd amptlævten, swie si sint genant in allem vnserm lande, daz si dehainen des gotshavss man nicht bedwingen noch gebieten ze chomen avf dehain ehaft taydinch noch avf dehain besvnder taydinch, wane von altem recht vnd von vnsern besvndern genaden vnd gab si den gewalt habent vnd sveln haben, daz si alle die sache sveln hoeren, die ir lævt angênt, swa si die habent in vnsern gerichten ze Piburch, bei der Rot, ze Weilhart, ze Oeting, ze Mermos, ze Walde, ze Travnstain vnd in dem Grazzaweertal, vnd swa si anderswa in allem vnserm land lævt oder gvot habent, vnd so si die verhoerent, so sveln si mit vollem gewalt richten. Swelich richter oder scherig der sache dehainev vebervert oder zebrichet, als dikche er daz tvot, so sol vns der richter zehen pfvnt geben vnd der scherig fvemfev vnd dem gotshavs seinen schaden abtven. Geschæch aber daz, daz des gotshavss man sogetan mizzetat tæt, darvmb man richten sold veber sein leben mit dem tode, so sol der richter den selben man nemen, als er mit gv/ertel bevangen ist, vnd alles daz gvot, daz er hat, varent vnd vnvarent, daz sol dem gotshavs beleiben. Næm aber der richter gvot fv/er seinen tot, des sol der richter des gotshavss geschol sein, sam er ez genomen hiet avz einem bruoderhof. Veber die sache alle verbieten wir allen den vorsprechen vnd taydingern, die in vnserm lande sint, bei dem ayd vnd fv/emf pfvnden, daz si immer icht getaidingen oder ertailen wider allen den vreitvm vnd wider dev recht, dev wir dem gotshavs ze Raitenhaslach erchant haben, als oben ist verschriben, vnd im gevestent haben mit vnsern briefen. Avch binden wir vns darzvo vnd geloben bei vnsern genaden, daz wir alle vnser richter vnd schergen darzvo betwingen mit den wandeln, dev vor benant sint, daz si behalten dem gotshavs von Raitenhaslach allev dev recht vnd vreitv/em vnd die genad, die wir im haben bechant, als oben ist verschriben, vnd dev avch wir im vnd vnserm getriwen abt Illsvng vnd seiner sammvng haben gegeben. Ist avch, daz man des gotshavss man einen ansprichet vmb aigen vnd vmb lehen vnd daz daz selbe aigen vnd lehen des mannes ist, den man darvmb ansprichet, vnd nicht des gotshavss, der sol daz recht vor vnserm richter tvon vnd nicht vor dem abt, an die lævt, die des gotshavss inwertz aigen habent, daz sol der abt, der danne ist, selbe richten, wan die selben lævt beidenthalben des gotshavss sint. Ez ensol avch dehain vnser richter nicht richten von des vorgenanten gotshavss aigen. Vnd daz im daz alles stæt, gantz vnd vnbechrenchet beleihe ewichleich, geben wir dem obengenanten gotshavs ze Raitenhaslach zvo einem waren vrchv/end disev hantvest versigelt mit vnsern insigeln. Daz ist geschehen ze Lantshvot, da von Christes gepvrt waren tavsent jar drevhvndert jar darnach in dem achtzehenten jar, an sand Thomas tag.
          Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 626, S. 534-536

          Original dating clausean sand Thomas tag

          Editions
          • Druck: MB 6 (1766), 375 Nr. 19 aus A1.
          Secondary Literature
          • siehe "Anmerkungen" (aus Platzgründen)!
          Facsimile
          • Nr. 392 (A1): Siegel: Heinrich XIV. (Rall a. a. O., Tafel vor S. 200).

          Comment

          Standort: Kosterurkunden Raitenhaslach im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, Nr. 392 (A1), Nr. 393 (A2), 394 (A3), Nr. 395 (A4)

          Maße: Nr. 392 (A1): 50,9 br : 33,4 h. Plica: 5,4 cm. $$Nr. 393 (A2): 48,7 br : 19,8 h. Plica: 1,9 cm. $$Nr. 394 (A3): 46 br : 22,2 h. Plica: 2,1 cm. $$Nr. 395 (A4): 43,2 br : 15,4 h. Plica: 1,9 cm.

          Literatur: Reg. u. Erl.: Schnurrer (1953) Nr. 845. $$Beschreibungen von Siegeln: Nr. 392 (A1): Heinrich XIV. (Schnurrer Nr. 14) $$Otto IV. (Schnurrer Nr. 22) $$Heinrich XV. (Schnurrer Nr, 25). $$Nr. 393 (A2): Kredenzsiegel (Schnurrer Nr. 15). $$Nr. 394 (A3): Kredenzsiegel (Schnurrer Nr. 15).

          A3 von gleicher Hand wie UB 599, vermutlich Empfängerausfertigung.


          LanguageLatein

          Notes
          (a) A1
          (b) Ende der 1. Zeile A4
          (c) Ende der 1. Zeile A1 und A3
          (d) Ende der 1. Zeile A2
          (e) w ausgebessert A1.
          Places
          • Landshut
             
            x
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