Wir Hainrich herzog in Baieren enbieten vnserm richter ze Trawnstain vnser huld. Wan wir daz | gotshaus ze Raitenhaslach in vnsern besundern scherm vnd genade genomen haben mit seinen lævten vnd gu^oten, swa ez dev hat in vnserm lande, vnd auch im bechant haben vnd bechennen allev dev recht^a, genade vnd vreitv^em, dev ez von alten vnd newn dingen hat, vnd rechten hintz seinen læuten vnd gu^oten, wellen wir ez dar an scherinen vnd behalten, daz im dev von dehainem vnserm amptmann nicht bechrenchet werden. Da von wellen wir vnd gebieten dir bei vnsern hulden, daz dv dez vorgenanten gotshauss abschrift ir hantvest, die si habent vnder vnserm chlainen insigel, offenlichen verho^erest auf den schrannen, swann man si zv dir pringe, vnd auch im stæt habst gar vnd gæntzlich, swaz die selben hantvest sagent, also daz dv dich gehainer recht vnderziehest ze haben oder ze handeln hintz seinen læuten noch gu^eten anders dann sein hantvest stent. Tætest dv dar v^eber anders icht, daz wær wider vns vnd wolden auch ez selbe hintz dir pezzern nach der hantvest. Der brief ist geben ze Purchausen Mmo CCCmo. XX^oIII, an sant Philipps vnd sant Jacobs tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 646, S. 555