Bericht über die im Gotteshaus zu Mariaberg errichtete Erzbruderschaft des Hl. Rosenkranzes:Wie aus einem alten Bundesregister hervorgeht, das 1595 erneuert wurde, war bereits mehr als 40 Jahre vor der Einführung der Erzbruderschaft des Hl. Rosenkranzes in Mariaberg die Marienverehrung groß. Schon damals bestand ein Bund, aber ohne besondere Idulgenz und Privilegien, mit Verordnungen über Quatembergottesdienste für die verstorbenen Brüder und Schwestern, eine Zahlung der noch lebenden bei ihrer Aufnahme von 6 Kr. bzw. 1 Pfd. Wachs und weiter jährlich von 8 schwarzen Pfennigen. Ferner sind hier Bundesverwandte verschiedenen Geschlechts und Standes verzeichnet gewesen, vorangesetzt Abt Mathias, Prior Benedict Schmidmayr und Kellerer Conrad Tachler von Raitenhaslach. Das erste Bruderschaftsprotokoll berichtet, daß Abt Daniel de Rempolt mit dem Konvent von Raitenhaslach die Landshuter Dominikaner bat, die mit vielen Privilegien ausgestattete Erzbruderschaft des Hl. Rosenkranzes zu Mariaberg einzusetzen. Am Sonntag, den 4. Juli 1627, erfolgte dann die feierliche Investierung in Gegenwart des hohen Adels und der ganzen Pfarrgemeinde der kurfürstlichen Haupt- und Regierungsstadt Burghausen. 146 sind zum Tisch des Herrn gegangen, 188 in die Hl. Erzbruderschaft eingetreten; 408 Verstorbene wurden nach besonderem Privileg, gegeben durch Papst Alex[ander] VI. am 16. Juni 1495, nach Bitten ihrer Freunde der Hl. Bruderschaft einverleibt. Die Marienverehrung hat weiterhin mehr und mehr zugenommen. 

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