Wir Magdalen von Gottes genaden herczogin ze Beyern, bekennen vnd tun kund offenleich mit dem brief, daz wir durich Gotes willen ze vodrist vnd durich besunder lieb vnd genad willen, die wir haben zu vnserm goczhaws ze Ranshouen, an gesechen vnd gemerkcht haben sottan manigueltig grozz gepresten vnd beswarung, da mit daz selb vnser gotzhaus von geltschuld vnd auch von grozzer gastung wegen beswert ist, vnd darumb haben wir den brobst vnsern chapplan vnd daz conuent daselben vnsers goczhaws vnser lieb andachtig mit allem irem zu gehörn in vnser genad freyung vnd scherm genommen vnd nemmen si auch wissenlich mit chraft dicz briefs vnd bitten all herrn grouen freyen ritter knecht vnd all, die vns gutz gunen, daz ir ewch daz egenant vnser goczhaws durich vnsern willen lazzt enpholhen sein, allso daz ir es weder mit gastung noch mit kain andern sachen icht beswart, sunder so gebieten wir allen vnsern amptläwtten, wie die genant sein, die wir yczund haben, oder fürbaz gewinnen, bey vnsern hulden vnd genaden, daz ir daz egenant vnser goczhaws bey den obgenanten genaden beleiben lazzt, sunder darzu schermt, allso daz in mit solicher swär gastung vnd ander vberladung hinfür nicht mer geschech noch gestattet in kainen sachen. Daran tut ir vns besunder wol ze dankche vnd ist auch genczlich vnser wil wort vnd mainung. Vnd dez zu vrkund geben wir in den brief mit vnserm anhangendem jnsigel versigelten. Der brief ist geben nach Kristes gepurd drewczechen hundert iar vnd darnach in dem vierundnewnczigistem jar des nachsten Montags nach dem heiligen Ostertag.||
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Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 271-272