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Charter: Apparatus diplomaticus - Urkundenhauptbestand App. dipl. 309 a
Signature: App. dipl. 309 a
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1479 Februar 6
Hinrick Klot, geschworener Schultheiß zu Göttingen (Gottingen), und Hans von der Ouwe und Ludolff Snippen, Ratsleute daselbst und Beisitzer des Gerichts, bekennen, dass Bertold Holenberges von Northeim (Northem.), der wegen Führung eines unrechten Siegels und damit begangenen Unrechts von dem Rat zu Göttingen gefänglich eingesperrt, aber auf Bitten seiner Freunde freigelassen wurde, vor ihnen vor Gericht gelobt habe, dass er, noch irgendeiner von den Seinen, sich nicht an dem Rate zu Göttingen und Northeim rächen will, dass er sein Leben lang des Rats von Göttingen Gefangener ist und zu Pfingsten oder nach einer Aufforderung sich auf dem Rathause zu Göttingen einfinden will und ohne Erlaubnis des Rates nicht von hier gehen will, sondern den Ratern in jeder Weise nützen will; dass sich Hinrick Holenberges, der Bruder des Bertold, und Tile Greven, Bürger zu Göttingen, für Bertold Holenberges verbürgt haben und dem Rat, falls Bertold nicht seine Versprechungen hält, 100 rheinische (rinsche) Gulden zahlen wollen; dass in diesem Falle die beiden Bürgen sich an dem gesamten Gute des Bertold schadlos halten können, dass Bertold dem Schulzen geschworen hat, alle Versprechungen treulich zu halten, dass der Schulze, die Beisitzer und die drei Göttinger Bürger, die als Zeugen bei Gericht zugegen waren, Hinrick Roggenkneder, Herman Stekil und Hinrick Winkelman, die Urkunde besiegelt haben. Aussteller: Hinrick Klot, geschworener Schultheiß zu Göttingen (Gottingen), und Hans von der Ouwe und Ludolff Snippen, Ratsleute daselbst und Beisitzer des Gerichts  

orig.
Current repository
Göttingen Diplomatischer Apparat, App. dipl., 309 a

Wachs an Pergamentstreifen

Material: Pergament
Dimensions: 13,6h x 41,5b cm

  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk: (saec. XV) Bertold Holenberg.
Graphics: 






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    Eck Hinrick Klot, nu tor tijd eyn gesworen schultete unde richter to Gottingen, wy Hans von der Ouwe unde Ludolff Snippen, radmanne to Gottingen unde bijsittere des vorscreven gerichts bekennen opinbar in desseme breve unde betugen, dat Bertold Holinberges von Northeme vor uns togehegideme gerichte unde rechter gerichte tijd dages in desser undenbeschreven tugen dar to sunderges geheischet unde gebeden unde sust veler anderer fromer lude jegenwordicheid ungetwungen och alles dinges umbenodiget mit lifflicker stemme muntlicken unde over luth uthgesproken unde bekand hefft, na deme he des, dat he eyn unrecht ingesegill gehat unde dar mede citatien, monitien unde andere proceß besegilt unde so arme lude bedrogen schulle hebben besecht unde bewant geworden, dar umme he angegrepen deme ersamen rade to Gottingen to stocke gebracht unde dar ynne eyne tijdlangk gefengklick entholden gewesen, doch dorch flitich ersoikent siner frunde unde sunderges so he der dinge unerwunnen gebleven, gunstich von one gekommen sy des he one hochlick wette todanckene, so en will he och nymand von siner wegen schulle sulken annefangk mit worden, wercken noch anders an deme vorschreven rade noch den oren nicht wrecken to jenigen tijden noch dar umme wes togescheynde vorschicken edder foigen, he en will och neyner schuld noch orsake halven ock nymand von siner wegen schulle to neynen tijden jenige fehide edder vorwaringe an den vorschrewen rad noch an den ersamen rad to Northeme edder de ore de one tostan unde in rechte to vordedingen gekoren nicht doyn, doyn laten noch togescheynde vorschicken, sunder wat sake he to one edder den oren reide hedde edder gewunne, welkerleye de weren, will he furderen bynnen landes vor rade adder gerichte gescheiden edder sust in fruntlicken dingen togewisset worde dar will he eyn gud genoigent ynnehebben id dar by laten unde to neynen tijden wedderspreken. He will ock de tijd sines levendes des vorschreven rades to Gottingen gefangen sin unde bliven unde one alle jar in den hilgen dagen to Pinxsten ungeheischet edder to welken tijden he dar bynnen geheischet worde uppe ore radhuß gefengklick ynkommen unde nicht von dar gan ane erlove des sulven rades. he en will och neynerleye sake tegen de vorschreven rede Gottingen unde Northeme noch de ore de one tostan nicht annamen forden noch furderen, ock neyne proceß tegen se dragen, sunder will one unde den oren so vele yn om(m)e sy to oren saken deynen und furderlick fallen. he en will sick ock nymand von siner wegen schulle one von sinen nageschreven eiden unde gelofften nicht laten leddigen noch afflosen geistlick noch wertlicker acht sunder will dar ynne gantz vorstricket unde vorbunden sin unde bliven sunder alle geverde. unde Hinrick Holenberges, sind broder, unde Tile Greven, borgare to Gottingen, hebben vor uns an gerichte vor den vorgenannten Bertolde geredet unde gelovet, dat he desse sine urfehide in alle oren puncten unvorbroken schulle holden. eff he averst so ovel dede unde de in jenigeme artikel vorbreke alsedennewillen se deme vorschreven. rade to Gottingen in hundert guden genemen Rinschen gulden, in maten, se sick des vor uns in gerichte hebben vorplichtiget, vorvallen sin an welken hundert gulden de sulve rad sick des schaden se edder de ore und ander vorgenant von wegen der vorbrekunge sulker urfehide hedden genomen schullen unde mogen erhalen sunder argelist unde geverde. des hefft de vorbenante Bertold vor uns in gerichte den vorgeschreven Tilen unde Hinricke sinen frunden unde borgen alle sin erve unde gud, dat he to Northeme unde sust an anderen enden hefft, welkerley dat sy bewechlick edder unbewechlick dar von neynerleye uthbescheiden vor sick unde sine erven rechtlicken unde reddelicken ingesat unde vorunderpendet uppe den wech effe se sulke geloffts vor one wo vor gedan in jenigerlast effte schaden quemen des schullen und mogen se sick dar anne sunder sin(e) effte siner erven hinder unde vorbeident gentzlick erhalen sunder alle geverde. in maten de vilgenante Bertold my schulteten vorbenant dijt so allet unwedderspreckelicken to holdende in gurden truwen hand in hand gelecht gelovet unde dorch uthgestreckenden arme upgerichtiden fingern stavedes eides lifflicken to den hilgen swerende befestent hefft, des to tuchnisse hebben wy schultete unde bysitter vorgeschreven unse ingesegile festlick an dessen breff gehangen unde wy Hinrick Roggenkneder, Herman Stekil und Hinrick Winkelman, borgare to Gottingen, bekennen opinbar in desseme sulven breve unde betugen, dat wy dar anne unde over sin gewesen, dat dat allet so vorgerot angehegideme gerichte gescheyn unde ergangen is dat so besehin und behort hebben des ock to uns alse dingkwarden is getogen, hebben des to tuchnisse unse ingesegile mede hijr angehangen. datum et actum anno domini M°CCCC° septuagesimo nono ipso die beate Dorothee virginis. (Transkription von Alfred Bruns)

    Original dating clauseDat. et act. anno domini M°CCCC°septuagesimo nono ipso die beate Dorothee virginis.

    Editions
    • Bruns, Göttinger Urkundenbuch.

    Comment

    Siegel: 6 an Pergamentstreifen anhängende runde Siegel von schwarzem Wachs. 1. Bild: Schild mit Wappen. Durchm.: 2,5 cm. Leg.: ...CLOT. 2. Bild: Schild mit Wappen. (fast ganz abgefallen.) Leg.: S\'HA...V. 3. Bild: Schild mit Wappen. Durchm.: 2,2 cm. Leg.: LU..LF … 4. Bild: Schild mit Wappen (Hausmarke) Durchm.: 2,3 cm. Leg.: HIN... ROGGEN 5. Bild: Wappen (Hausmarke) Durchm.: 2,4 cm. Leg.: HERMAN...STEKIL 6. Bild: Schild mit Wappen. Durchm.: 2,5 cm. Leg.: HENRICK WINKILMAN.
    Bibliography
    • Georg Meyermann, Göttinger Hausmarken und Familienwappen, Göttingen 1904, S. 3-5.
    • Urkunden des Diplomatischen Apparates der Universität Göttingen zur Geschichte der Stadt Göttingen (14.-18. Jh.), bearbeitet von Alfred Bruns, Göttingen 1962, S. 84-87.


    Languageniederdeutsch
    Persons
    • Herman Stekil
      • Type: Zeuge
    • Hinrick Winkelman
      • Type: Zeuge
    • Hinrick Roggenkneder
      • Type: Zeuge
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