Michael [Landgraf], Propst des Klosters St. Petersberg bei Hersfeld, bekundet, dass er mit Zustimmung Kraft [Myles], Abt von Hersfeld, einen genau bezeichneten Hof des Klosters St. Petersberg in Solz [heute Ortsteil von Bebra, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] an Johann Odensachsen (Hanß Odensassen) genannt Vehnhans, dessen Ehefrau Elisabeth (Else) und ihre beiden Kinder zeitlebens zur Nutzung gegen genannte jährliche Natural- und Geldzinsen übertragen hat. Zudem werden Johann und Elisabeth Odensachsen genannt Vehnhans zu genau beschriebenen jährlichen Diensten für das Kloster verpflichtet. Johanns Schwester Dorothea sowie Heinrich (Heintze) Mortes, denen bisher Anteile an diesem Hof gehörten, sich jedoch als verurteilte Wiedertäufer außer Landes befinden, sollen durch ihre Familie entschädigt werden. Johann und Elisabeth unterstehen allein der Herrschaft des Klosters Petersberg und des Klosters Hersfeld; das Kloster Petersberg besitzt ein Vorkaufsrecht auf den Hof. Nach dem Tod Johanns, Elisabeths und ihrer Nachkommen fällt der Hof an das Kloster St. Petersberg zurück. Siegelankündigung Abt Krafts und Propst Michaels.