Friedrich Wilhelm, Herzog von Sachsen, Verwalter von Kursachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, für sich und seinen Bruder und Vetter, Johann, Herzog von Sachsen, und Joachim [Roell], erwählter und bestätigter Abt von Hersfeld, bekunden, dass sie einen Vertrag über die lange Zeit umstrittenen, ehemals hennebergischen Lehen des Klosters schließen. Abt Johann sagt Friedrich Wilhelm, Herzog von Sachsen, und dessen Erben zu, dass die Grafen von Gleichen im Einzelnen aufgeführte Lehen in Wechmar [Gem. Günthersleben-Wechmar, Lkr. Gotha] und Ohrdruf (Orttorff) [Lkr. Gotha], u. a. die dortigen Schultheißenämter, künftig von den Herzögen von Sachsen zu Lehen empfangen. Die übrigen Hersfelder Lehen der von Gleichen bleiben von dieser Regelung unberührt. Herzog Friedrich Wilhelm sagt Abt Joachim zu, dass die anderen, ehemals hennebergischen Lehen, die nicht in der Belehnung der [Landgrafen von] Hessen enthalten sind, vom Kloster Hersfeld empfangen werden. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft, u. a. zur Einholung der kaiserlichen Bestätigung des Vertrags. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung Herzog Friedrich Wilhelms und Abt Joachims. Siegelankündigung des Konvents von Hersfeld. Nennung weiterer Personen und Orte.