Die Räte Wilhelms [!], Landgrafs von Hessen und Administrators des Klosters Hersfeld, bekunden, dass Lorenz Ramskopf (Rambskopf), hersfeldischer Schultheiß in Geis (Geiß) [Ober-/Untergeis, Gem. Neuenstein, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], zurzeit Kollektor (collector) in Eisenach, laut einer Urkunde Joachim [Roells], ehemaligen Abts von Hersfeld, von 1605 März 9 (im jahr nach Christi unsers einigen erlösers 1605 sonnabent nach Oculi) von den Bürgermeistern und dem Rat der Stadt Hersfeld 200 Reichsgulden geliehen und dafür die Niedermühle in Obergeis als Unterpfand gestellt hat. Die Verpfändungssumme samt der ausstehenden Zinsen haben Johann (Hanß) Gerber und Johann (Jung Henn) Schwalm als Vormünder der Kinder des verstorbenen Hermann Roßbach erworben. Die Vormünder versprechen, die ausstehenden Zinsen während der nächsten Frankfurter Herbstmesse zu bezahlen. Bürgermeister und Räte übergeben die ursprüngliche Verpfändungsurkunde an die Vormünder. Siegelankündigung [Hersfelder Kanzleisiegel]. Nennung weiterer Personen.