Die Brüder Wilhelm, Ludwig, Philipp der Jüngere und Georg, alle Landgrafen von Hessen, Grafen von Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda, bekunden, dass sie laut der nachfolgend inserierten Urkunde Lehen des Klosters Hersfeld empfangen haben. Siegelankündigung der Aussteller. Urkunde von 1574 August 16: Ludwig [V. Landau], bestätigter Abt von Hersfeld, bekundet, dass sein Vorgänger, Abt Michael [Landgraf], mit Dekan Kilian und dem Konvent von Hersfeld 1557 Juli 26 (am montage nach Jacobi apostoli denn sechs unnd zwanzigsten des monats Julii anno domini tausent fünfhündert funftzig unnd sieben) mit dem verstorbenen Philipp dem Älteren, Landgrafen von Hessen, Graf von Katzenelnbogen, Diez, Ziegenhain und Nidda, einen Vertrag geschlossen hat, dessen Incipit und Explicit nachfolgend zitiert werden. Auf Grundlage dieses Vertrags verleiht er an die Brüder Wilhelm, Ludwig, Philipp den Jüngeren und Georg, alle Landgrafen von Hessen, als Mannlehen die Hälfte des Schlosses und Amts Landeck, das zur Zeit ihr Verwandter, Landgraf Wilhelm, innehat, sowie die Hälfte der Klöster Frauensee und Cornberg. Bezüglich der Verpfändung und der Rechtsverhältnisse der Lehen gelten die Bestimmungen des 1557 geschlossenen Vertrags. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung Abt Ludwigs. Dekan Kraft [Weiffenbach] und der Konvent von Hersfeld stimmen der Belehnung zu. Siegelankündigung des Konvents von Hersfeld. Ausstellungsort: Hersfeld. (Geben zu Hersfeld nach Christi unsers lieben herrn geburt dausent funffhundert darnach im vier und siebentzigsten jahr montags nach Mariae himmelfahrtt).