Charter: Kloster Ensdorf Urkunden (1115-1797) 699
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22. März 1575
Beschwerdeschreiben wegen des Neubaus einer Behausung auf einer Hofstatt von 3 Pifling neben dem Hoffeld in Ensdorf. Obwohl vor Beginn des Baus, in welchen A sein gesamtes Vermögen in Höhe von 120 Gulden und 4OGulden Silbergeschmeide eingebracht hat, die Höhe des jährlichen Zins- und Scharwerksgeldes auf 3 Schillingefestgesetzt worden war, verlangten Endres Pulnhofer (Klosterrichter?) und der Gegenschreiber nun einen Schilling mehr, so daß A nun seit 2 Jahren einen Zins von 4 Schillingen bezahlt habe. Dann Differenzen mit dem benachbarten Viehbauern wegen der Grundstücksgrenzen, wegen Umackerung eines Weges und Schmähung seiner Familie als "zwinglische Schelmen". Als A den damaligen Bürgermeister Hans Simon um Überlassung einer Hofstattangesprochen habe, habe dieser zur Antwort gegeben, daß man seiner Meinung nach den Zwinglischen oder Khalfinischen, nachdem sy dem Evangelii ain andern Namen geben, nit ainer Hand praith darauf zu wonen oder zu pauen vergönnen soll. Beschwerde auch gegen den Sohn des Weinwirts, der seit 3 Jahren das Schreinerhandwerk neben A ausübe, ohne Wachen und Scharwerk zu leisten, wie A estue. Auch müsse A für ein einfaches Sägschrot, das mananderen um 5 bis 6 Kreuzer gebe, 10 Kreuzer geben, weshalb man mit dem Klosterrichter handeln möge, daß er keinenUnterschied zwischen A und dem anderen Schreiner mache. Wenn aber dieser Schreiner Scharwerk, Wachen und andere Pflichten nach Gebühr verrichte, wolle A es gerne leiden, daß er sein Handwerk neben ihm treibe, zumal er hier geboren und erzogen worden sei. Aussteller: A: Wolf von Speyer, Schreiner zu Ensdorf Empfänger: Räte der oberen kurfürstlichen Pfalz in Bayern Current repository:
Amberg, Staatsarchiv
Material: Pap.
Amberg, Staatsarchiv, Kloster Ensdorf Urkunden (1115-1797) 699, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/DE-StAAm/EnsdorfOSB/699/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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