Johannes, Dekan, und das Kapitel von St. Johannes bekunden, daß ihr + Stiftsvikar Heinrich von Rockenberg zur Stiftung eines Jahrtages für sich und seine Eltern durch seine Testamentsvollstrecker Peter "de sancto Michaele" und Hermannus folgende Güter und Zinsen dem Stift vermacht hat: Ein Holzhaus auf dem Kilstock ("offe deme Keylstocke"); 1 Mark Zins von einem Haus bei der Frau gen. "Scheffirsen" im Kirschgarten ("Orto Cerusorum"); 1 Kappen aus einem Häuslein beim Hause zum Elefanten ("ad Elephantem"); 1 "ferto" vom Schröteramt ("de officio unius scrotarii videlicet") des Konrad von Medenbach ("Conradus von Medinbach") am Dietmarkt ("in Foro Gentili"); 1 "ferto" vom Amt der Schröter in Selenhofen ("Selovia"). - Diese Zinsen und Häuser hat Mechthild ("Mehtthildis"), die Mutter des Verstorbenen, vor dem weltlichen Gericht aufgegeben. Das Stift billigt ihr den lebenslänglichen Genuß derselben zu. Sollten Johannes und Heinrich, die Vettern ("fratres fratrueles") des Verstorbenen, die genannte Mutter überleben, erhalten sie das erwähnte Häuslein zu lebenslänglichem Besitz und Zinsgenuß. S.: Stift. "Datum et actum 1316 quinto Kal. Augusti".