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Charter:  Urkunden (635-1371) U / 1343 Juni 25 / I
Signature: U / 1343 Juni 25 / I
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25.06.1343
Vor Salmann, Kämmerer, Rudolf, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Volkmar, Scherplin, Heinrich und Willekin, 1343 "feria quarta proxima post festum nativitatis beati Johannis Baptiste", im erzbischöflichen Hof im "Ungebodending": Gewinnen die Kapläne von St. Agnesam Dietmarkt (" in foro gentili") den dritten Bann über 2 1/2 Mark Kölner Pfennige Ewiggült, fällig je zur Hälfte an Weihnachten und Johanni, im einzelnen: 1) 10 Schillinge aus dem Erbe des "Heintzo" von Nassau ("de Nassowia") - Garten, "kalgofen" und alles Zubehör - in Vilzbach; 2) 24 Schillinge Heller aus dem Garten, dem Übergang ("transitus") und dem Erbe, das sich "super ripam in orto ceresorum", zwischen Meister "Rukerus" und - ein Haus dazwischen - dem Brunnen "Steynborn" erstreckt; 3) 1 Mark Kölner Pfennige aus dem Erbe "prope Rosam", neben dem Erbe weiland "Siplo" des Webers ("textor"), unmittelbar neben dem Erbe zum Schaden, gegenüber dem Hof zum Ingelheimer, mit allen Zugehörden "usque ad primam ripam", wie es Katharina, Witwe des "Petrus Magnus", besitzt. - Die Kapläne sind verpflichtet für den + Priester Siegfried von Gensingen ("Gentzingen"), Kaplan des Marienaltars zu St. Agnes, von Ostern bis Kreuzerhöhung nach der klösterlichen Prim, von Kreuzerhöhung bis Ostern nach der Klostermesse in wöchentlicher Abwechslung täglich eine Messe zu lesen ("ebdomadarie et secundum ordinem dicant et legant diebus singulis unam missam"). Solange dabei ein Kaplan säumig bleibt, erhält er keinen Anteil an den genannten Einkünften. Auch sollen die Richter des Mainzer Stuhls mit kirchlichen Zensuren die Einhaltung der Stiftung überwachen. Die Kapläne geben von den genannten Zinsen 1/2 Mark Ewiggült am Jahrtag des Verstorbenen "pro pyctancia et refectione" den Klosterfrauen für deren Tisch ("ad victualia mense"); verwendet das Kloster diese Reichnis anderswie, so dürfen die Kapläne sie auf ewig einbehalten und unter sich verteilen. Eine Verringerung der Gülteinkünfte soll von den Kaplänen und dem Kloster nach Verhältnis 4 : 1 getragen werden. (Mit Eid besagt durch Richter Heinrich.) 6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.  
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Ausfertigung. Perg. S. 3, 4 und 6 fehlen; Siegelumschrift 1, 2, 5 beschädigt. - Nach Rückvermerk 15. Jh. fließen die Zinsen aus dem Haus zu Nasauwe, einem Haus in dem Kirskarten und zu Limpurk uff der Rosen. - Vgl. U / 1342 Dezember 21 und U / [ca. 1343].
 
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